Demokratie ist die Herrschaft des Volkes mit dessen Mehrheit. Die Alternative wäre eine Diktatur. Eine Minderheit darf ja nicht die Mehrheit beherrschen. Mit nicht tendenziöser Bildung und objektiver Information muß dafür gesorgt werden, daß das so richtig funktioniert. Bei uns sitzt die Mehrheit der Desinformation auf, und Bildung wird schon lange nicht mehr wahrheitsgemäß vermittelt. Daher kann die Demokratie derzeit nicht funktionieren. Wenn das behoben ist, sehe ich kein Problem mit der Demokratie. Die Repräsentanten müssen enger an den Mandatsgebern geführt werden. Bei uns laufen sie aus dem Ruder. Das ist der zweite Problemkomplex, der aber lösbar ist.
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Die Alternative zur Demokratie muss keine Diktatur sein... das ist platt ;-) Warum sollte eine Minderheit nicht über eine Mehrheit herrschen ? Die Chancen, dass eine qualifizierte Minderheit bessere Entscheidungen trifft, als die unqualifizierte dumme Masse der Mehrheit halte ich für relativ hoch...Demokratie hat noch nie funktioniert, da unterliegst Du einem Irrtum, Macht korrumpiert immer...Sobald Du "Deine Interessenvertreter" alle nicht persönlich kennst, fuktioniert die Kontrolle nicht mehr...ergo kann es, wenn überhaupt nur auf der kleinsten EInheit, im Dorf oder der Gemeinde funktionieren... wo bei Fehlentscheidungen der "gewählten Vertreter" noch persönlche Sanktionierung funktioniert !
Wer soll denn bestimmen, ob die Minderheit qualifiziert ist? Wenn sie dies ist und Bildung und Information funktionieren, sollte es ihr gelingen, die Mehrheit zu überzeugen. Die Masse darf eben nicht dumm bleiben müssen. Das ist der Punkt. Die Kontrolle kann im System festgeschrieben werden: Hohes plebiszitäres Element, kurze Amtsperioden, einfacherer Mandatsentzug.
Wenn Macht korrumpiert, trifft dies auch auf die Minderheit zu. Es überzeugt daher nicht, die Mehrheit unter die Herrschaft einer Minderheit zu stellen. Eine diskutable Variante wäre ggf. die Konkordanzdemokratie, in der keine Opposition existiert, weil alle gemäß ihrem proportionalen Wahlerfolg in die Regierung eingebunden sind.
Das ist schon im Ansatz widersinnig. Jemand kann nur über sich selbst herrschen, wenn andere Herrschaft nicht existiert. Die Propaganda versucht uns einzubrennen, es gäbe nur Demokratie und Diktatur.
Wenn eine Minderheit die Mehrheit beherrscht, so nennt man das Menschewismus. Wenn die Mehrheit herrscht nennt man das Bolschewismus. Und das soll Demokratie sein?
Demokratie ist ein völliger Denkfehler. Nur in der Anarchie, in der Abwesenheit der Regierung, ist der Volkswille frei.
Anarchie dürfte kaum einen praktikablen Weg darstellen. Das ist Utopie, aber kein realistisches Zukunftsmodell.
Du bist ebenso wie alle anderen in Vorurteilen gefangen. Was heißt Anarchie? Abwesenheit einer Regierung. Es heißt nicht Regellosigkeit. Regellosigkeit gibt es nicht.
Beantworte mal diese Frage:
https://steemit.com/deutsch/@steamboatwilly/wozu-braucht-eine-republik-eine-regierung
Anarchie, Regierungslosigkeit, ist keine Utopie. Es ist das Freihalten von Bevormundung, von Kontrolle, von Ausbeutung, von Haß und Hetze, von Lüge, von der Möglichkeit, in den Krieg gehetzt zu werden... Es ist einfach Freiheit. Wenn man sich unterwerfen läßt hat man die Freiheit verloren. Das macht ein System, ein System, von dem die Mitglieder profitieren. Und das sind nicht die ausgebeuteten. Viele sind Werkzeug und Opfer in einem.
Selbstbestimmung ist Selbstbestimmung, ist Freiheit von Regierung, von äußeren Einflüssen, ist keine Utopie.
Anarchie ist Freiheit. Es ist aber keine Regellosigkeit. Es gelten weiterhin die Gesetzmäßigkeiten, die die Naturwissenschaften erkannt haben. Zum gesellschaftlichen Zusammenschluß werden auch Regeln gebraucht. Diese sollen aber der Gesellschaft dienen und NICHT einer von fremden Interessen bestimmten Regierung.
Ein minimaler Staat würde schon genügen. Das Problem ist, daß der sich seine Aufgaben selbst sucht und so wuchert bis die Gesellschaft zugrunde geht. Das erleben wir gerade. Willst Du das? Oder willst Du einen streng auf Grundfunktionen begrenzten Staat?
Und ich verrate Dir noch was. Wenn jeder im Volk maximal für sich entscheidet, wie es die Behauptung von Demokratie vermutlich fordert, dann – haben wir Anarchie. Was war gleich nochmal Demokratie?
Demokratie ist ebensolcher Unsinn wie Kommunismus!
Zuerst mußt Du entscheiden, Regierung oder nicht Regierung. Wenn Du für Regierung entscheidest, dann mußt Du sagen, woher das Kriterium kommen soll, nach dem entschieden, regiert werden soll. Das kommt jetzt über die Brücke über den Atlantik. Die Behauptung, das Volk wolle es so, ist völliger Unsinn. Besser als jetzt kann man das nicht offenlegen.
Und ja, es gibt eine Lösung :
Eine Verfassung muß von der Bevölkerung ausgehen. Eine diktierte Verfassung ist niemals eine Verfassung. Das ist bestenfalls ein Verfassungsdiktat, ein diktiertes Grundgesetz in einem besetzten regierten Gebiet.
JEDES Gericht und JEDER Bürger muß SELBST Verfassungsgericht sein. Allein die Existenz eines Verfassungsgerichtes negiert das Grundgesetz als Verfassung. https://steemit.com/deutsch/@steamboatwilly/verfassung-von-erewhon
Ein Beispiel aus der Praxis gefällig?
http://danisch.de/blog/2017/12/12/ein-widerlicher-verfassungsrichter
So dargestellt, ist das einwandfrei. Das muß aber auch so gesagt werden. Sehe hier allenfalls ein Problem der Definition. Begriffe, deren Inhalt man stets klarstellen muß, ehe man sich ihrer bedient. In der Sache liegen wir nicht wesentlich auseinander.
Die Klärung der Begriffe ist der Dreh- und Angelpunkt. Wir leben bereits in einem Turm zu Babel. Alles quatscht durcheinander und jeder meint etwas anderes.
Wenn Du auch mehr auf die Klärung von Begriffen drängen würdest wäre das nett. Wir meinen vermutlich das gleiche.
http://www.danisch.de/blog/2017/12/12/bereitet-das-bundesverfassungsgericht-die-zersetzung-der-demokratie-vor/