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RE: Deutsche Sprache, schwere Sprache?

in #deutsch7 years ago

Ich habe den Artikel gerade nur überflogen, ich unterschreibe aber vieles davon.
Andererseits merke ich auch, daß selbst mich, bei aller Akribie, manche schlechten Angewohnheiten zu befallen beginnen. Habe ich mich doch gestern erst ertappt dabei, am Ende eines Satzes einen Punkt statt eines Fragezeichens zu setzen. Einfach so, unbewußt. :(

Schwierig wird es, wenn regionale Dialekte mit hineinspielen - die "als vs. wie"-Diskussion kennt jeder, der mal in Mittelhessen gewohnt hat; "i hob denkt" statt "ich habe gedacht" (Oberbayern) - oder Übertragungen von Sprachmustern, die etwa im Englischen durchaus gültig sind und damit problemlos dem deutschen Bildungsbürger unterlaufen können.

Und mich selbst erlebe ich auch immer öfter bei Wortfindungsstörungen, die garantiert nicht auf mein Alter und sicher nicht ausschließlich auf meine Depression zurückzuführen sind.