Naja ich wusste nicht, dass Wissenschaftler keine eigene Meinung äußern dürfen. Letztendlich geht es in den Artikel darum genau diese Meinung zu hinterfragen und nicht einfach Fakten rauszuhauen. Ich halte hier keine Doktorarbeit oder so, sondern spreche ein Thema an das genau durch eigene Meinung der Leser zu Diskutieren anregen sollte.WS die Bilder angeht - ich habe ausschließlich lizenzfreie Bilder verwendet, und auch eigen kriierte! Ich wollte das Thema weiter führen, aber jetzt werde ich nicht mehr in de-stem Posten, und werde mich auf die üblichen Kanäle beschränken, gut zu wissen.
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Kann man schon, die Frage ist halt, wie man es macht und ob man lediglich auf einer reinen Behauptungsebene bleibt oder die eigene Meinung anhand der verfügbaren Daten auch entsprechend stützen kann. Ansonsten bleibt es tatsächlich nur eine Meinung ohne wissenschaftliche Relevanz.
Als kleine Anmerkung dazu:
Manfred Lütz ist innerhalb der klinischen und empirisch arbeitenden Psychologie übrigens recht umstritten. Seine Schlussfolgerungen sind meist zu generalisiert oder widersprechen dem aktuellen Stand empirischer Forschung. Gerade im Hinblick auf psychische Erkrankungen kann die Psychologie sehr viel leisten.
Mir kommt es häufig so vor, dass vor allem jene Menschen "das System" infrage stellen, die selbst noch nie ernsthaft mit psychischen Erkrankungen zu tun hatten (entweder selbst betroffen oder bei nahestehenden Personen). Wer einmal erlebt hat, wie sehr z.B. passende Medikation einem Schizophrenen helfen kann, ein normales Leben zu führen, der ist sehr dankbar dafür, dass es genau diese Möglichkeiten gibt.
Sicherlich, kein System ist ideal und man kann im Detail immer verbessern, doch das ist eher eine technische Frage denn eine gesellschaftliche.
Ja nur hatte ich bereits mit psychischen Erkrankungen zu tun. Ich habe schon einiger Zeit in der Psychiatrie gearbeitet, und bin aktuell in der Notaufnahme. Es ist nicht so als ob ich meine Meinung aus der Luft gegriffen hätte. Aber ich habe auch gesehen wie viel auch mit der Medikation übertrieben wird wenn es darum geht jemand einfach nur mal ruhig zu stellen. Auch sollte man meiner Meinung viel mit Angehörigen arbeiten was oft nicht der Fall ist. Abgesehen von Schizophrenen und die ähnlich ernste psychische Krankheiten, ist es heute so dass viele Menschen die durch den Leistungsdruck, soziale Umgebung und die Lebensweise Probleme haben, und statt diesen Menschen zu helfen, werden sie in einer Reihe mit psychisch kranke gesteckt und mit Medikamente behandelt! Nehmen wir auch Diagnosen wie Burn-Out, ADHS etc. Wie schnell wird da zu Medikamentöse Behanlung gegriffen? Sicherlich hilft es manche wenn man die Pille nimmt. Ich habe aber gesehen, dass eine Umstellung der Lebensweise und Miteinbezug der Angehörigen solche Zustände auch ohne Pillen verbessert und heilt. Ich will nicht generalisieren, aber ansprechen dass man ein Paar Gedanken darüber verschwendet ob wir nicht eventuell dazu beitragen als Gesellschaft dass der Wachstum psychisch kranker zunimmt.