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RE: Fachkräftemangel - oder falsche Suchkriterien?

in #deutsch6 years ago

nicht die Voraussetzung für jede Tätigkeit sind?

Welches davon wann benötigt wird, darüber kann man streiten.
Aber wenn du dieser Meinung bist, dann ist dieses Aufzählen ganz besonders unsinnig.
Denn das würde bedeuten, du willst davon mehr als üblich. Für's Wäsche sortieren.

Nehmen wir doch die Flexibilität: Welche brauchst du, um zum selben Wochentag, zur selben Zeit die selbe Arbeit zu erledigen?

Warum musst du dafür aussehen wie aus dem Ei gepellt?

Wieso brauchst du dafür Teamgeist? Wahrscheinlich bist du sogar allein. Und auch wenn nicht dürfte bei dieser Tätigkeit eine ganz normale Arbeitsteilung, bei der jeder sein Ding macht, völlig ausreichen.

Und wie viel Selbstständigkeit brauchst du, um die selben paar Handgriffe immer wieder durchzuführen?
Hier würde ich eher sagen, Selbstständigkeit ist schlecht, denn dann langweilst du dich bei diesen sich wiederholenden Tätigkeiten.

Sort:  

Du darfst es nicht missverstehen, ich verstehe, dass Dir diese Aufzählung der für Dich "einfache Tätigkeit" (Wäsche sortieren und verteilen) bizarr erscheint.

Denn das würde bedeuten, du willst davon mehr als üblich. Für's Wäsche sortieren

Das würde ich nicht pauschalisieren, sondern einfach den Blickwinkel wechseln.

  • man kann zum Beispiel annehmen, dass sich jemand Mühe bei der Erstellung der Stellenanzeige gegeben hat
  • ebenso kann man annehmen, dass der Anzeigenersteller schlechte Erfahrungen gemacht hat, wohlmöglich ihn auch was gekostet haben (Kunden etc.) und er mehr Wert darauf legt
  • auch kann man ihm nachsagen, dass er sich versucht, von der Masse abzuheben, um aufzufallen

Hinter all dem stecken verschiedene Indikatoren, um solch eine Anzeige zu erstellen für diese Branche. Und überhaupt: was oder wer urteilt darüber, dass "Wäsche sortieren und verteilen(w)" weniger wert ist, als an der Kasse(k) zu sitzen, was auch wieder weniger wert sein soll, als bürokommunikative Tätigkeit(b)? (w)<(k)<(b)... und die Menschen würde sich alle so wie Du daran messen? Dann würde es irgendwann mal niemand mehr geben, der Wäsche verteilt ;)

Flexibilität: In den zwei Std. kann viel passieren: Kundenansturm, irgendwas geht kaputt, selber macht man was kaputt, Kollegen wollen Arbeitszeit tauschen (einmalig) ...

Aus dem Ei gepellt: Bei Austragen/Verteilen hat man wohl Kundenkontakt, oder auch sonst wie Kontakt mir der Außenwelt und wenn der Betrieb Stammkundschaft hat, wäre es fatal, wenn diese abspringen würde, wenn der Wäschemann/Frau stinken würde oder wie en Penner aussehen würde

Teamgeist: Du würdest Dich auch ärgern, wenn Du für die zwei Stunden kommst und jemand vor Dir die Hälfte nicht gemacht hat, oder jemand nach Dir ständig Dich bittet was zu übernehmen. Wohlmöglich willst Du lieber Dein Arbeitsplatz ordentlich verlassen und ohne dass Dir jemand was blödes nachsagt.

Selbstständigkeit: Umfasst eigentlich logisch gedacht alle oben stehenden Faktoren. Dennoch beinhaltet auch Selbstständigkeit auch pünktlich da zu stehen ohne hinter her telefonieren etc. oder selbstständig bei Ungewohnheiten wie zum Beispiel der Wäschewagen wurde nicht rechtzeitig parat gestellt, um ihn zu befüllen, vielleicht hat der Wäschetrockner versagt bla bla bla....

Ich hab glaub genug gesagt. Mir war lediglich wichtig, Dir einen anderen Blickwinkel und Seitenwechsel zu ermöglichen, um nicht pauschal solche Anzeige für solch eine "belanglose" Tätigkeit zu bieten.

dass "Wäsche sortieren und verteilen(w)" weniger wert ist

Das habe ich nie behauptet. Behaupten würde ich lediglich, dass Wäsche sortieren weniger Ansprüche stellt als z.B. Krankenschwester oder Elektriker.

Und der Rest was du gesagt hast: Das ist, wie bereits von mir ausgeführt, nichts zu betonendes, sondern Selbstverständlichkeiten. Klar mache ich meinen Teil der Arbeit. Klar komme ich nicht ölverschmiert. Klar kann mal was kaputt gehen.

Das sind alles Dinge des normalen Alltags.