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RE: Die angeblichen Parallelen zwischen der Flüchtlingskrise 2015 und den Heimatvertriebenen 1945

in #deutsch7 years ago

Hallo ewanderer,

ich dachte bisher, man würde sich hier duzen, aber ich möchte Sie natürlich nicht vor den Kopf stoßen, also passe ich mich Ihnen an.

Die Vergleiche "Flüchtlinge zu Heimatvertriebenen" sind Legion. Es wird von interessierter Seite auf links ständig seit 2015 im Munde geführt. Ich bin allerdings nicht Ihr persönlicher Rechercheur. Eine gewisse Diskussionsgrundlage sollte allerdings gegeben sein, was die Fakten angeht. Man kann nicht alles, was man nicht weiß, als "angeblich" betiteln.

Natürlich kann die Polizei - wenn wir bei diesem Artikel bleiben - nicht negieren, dass Straftaten innerhalb der Flüchtlingseinrichtung nicht stattfinden, wenn sie sich eingangs darüber beschweren, dass sie täglich Präsenz zeigen müssen. Das Händler (und auch hier müsste man das Wissen voraussetzen, dass sowohl bei Wohnungseinbrüchen, als auch bei Diebstählen die Polizei mittlerweile fast nur noch Aktenzeichen anlegt und betroffene Bürger oft schon gar nicht mehr Anzeigen erstatten. Auch hier ist Google Ihr Freund und wenn Sie wirklich noch nichts von der abnehmenden Anzeigefreude gehört haben (ich nehme Sie beim Wort), dann werden Ihnen die Augen aufgehen.
Um ein extrem krasses Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit im europäischen Ausland zu nehmen. In Rotherham und anderen mittelenglischen Städten gab es größtenteils pakistanische Rape- und groominggangs. Allein in Rotherham sind denen 1400 junge weiße Mädchen zum Opfer gefallen. In anderen Orten über die Jahre auch viele Hunderte. So genau wissen das die Behörden gar nicht, wenn man alles zusammenzählt, da vor allem immer neue Fälle auftauchen (vor ein paar Tagen gerade wieder ein ganz besonders erbärmlicher)
Das ist mehr als anderthalb Jahrzehnte von den City Councils, von der Polizei, von den Medien dort unter den Teppich gekehrt worden. Eltern, die diese Vergewaltigungen und Prostituierungen ihrer Töchter anzeigen wollten, wurden als Rassisten beschimpft und bedroht, selbst hinter Gitter zu landen, wenn sie auf einer Anzeige bestünden. Also gab es de facto dort keine Vergewaltigungen? Eine Frage an Sie? Erst vor gut zwei Jahren kam das alles raus, obwohl es jeder in den Städten wusste.
Ein kleines Beispiel von mittlerweile hunderten.
Ähnliche verhält es sich mit DIebstählen, kleineren Schlägereien, auch Beamtenbeleidigung (oft werden Beamte genötigt diese und ähnlich kleine Delikte wie Widerstand gegen die Staatsgewalt nicht anzuzeigen, da es eh vor Gericht geahndet wird und die Schreibtischarbeit zu lange dauert) Ich habe unzählige Bpcher von Polizisten gelesen, die diese Rechtlosigkeit anprangern und die wissen, dass genau dadurch der Eindruck entsteht, als würden diese Straftaten nicht mehr begangen Auch das beliebte Abwerten von schweren Straftaten auf minderschwere ist allseits bekannt. Man muss es nur wissen wollen, was ich Ihnen unterstelle.

Thema Feige Flüchtlinge:
Noch einmal. Wer flieht, flieht vor einem Krieg. Das bedeutet, man flieht aus einem Kriegsgebiet, in dem man täglich sterben kann. Dort lässt man seine Familie zurück? An diesem Narrativ stimmt etwas nicht. Entweder man ist feige, oder es wird verschwiegen, dass man nicht aus einem Kriegsgebiet flieht. Man möchte seine Familie bei sich haben, auch auf der Flucht. Denn nur dort kann man sie im Auge behalten und sie schützen.

Wir wissen mittlerweile, dass sämtliche Flüchtlinge (die echten aus Syrien, nicht die Afrikaner, Iraker, Afghanen etc.) lange Zeit in der Türkei und in angrenzenden Ländern gelebt haben, also nicht unmittelbar bedroht waren. Über Semantik unterhalte ich mich übrigens nicht. Ob ich die Herkunftsländer Wildnis nenne oder nicht, das sollte niemanden stören. Diese Nebenkriegsschauplätze sind genauso intellektuell unredlich, wie oben beschrieben etwas als "angeblich" zu titulieren, weil man selbst nicht recherchieren möchte. Das diese Länder ein Grundproblem haben und daher durchaus als nicht lebenswert zu beschreiben sind, sollte klar sein. Wie man diese beschreibt, bleibt dem Autor überlassen. Mein Land, Deutschland, entwickelt sich in einer bedrohlichen Geschwindigkeit zu ebenjener Wildnis, die ich für andere Länder reklamiert habe und ich scheue mich nicht, auch mein Land so zu betiteln.

Flüchtlinge sind zu reich.

Da interpretieren sie in meine Worte mit dem Smartphone etwas hinein, was ich nicht intendiert habe. Woher Sie das nehmen weiß ich nicht. Vielleicht um Ihrer "Argumentation" mehr Futter zu geben. Das ignoriere ich also. Ich gebe allerdings noch einmal zu bedenken, dass es bei meinem Artikel nicht um Vorwürfe gegen Flüchtlinge geht (sollte eigentlich klar herauszuarbeiten sein beim Lesen. Es geht um Unterschiede zwischen großen Flüchtlingsbewegungen, die von linker Seite als identisch oder vergleichbar dargestellt wurden und werden. Noch einmal, bis heute wird dieses Narrativ wöchentlich wiederholt in diversen Zeitungsartikeln, Podiumsdiskussionen, Fernsehberichten und Talkshows. Sogar im Bundestag wird das als Argument in vielen Reden wiederholt. Ich sage es noch einmal, damit es auch Ihnen klar wird, weil das ja ihr Eingangsvorwurf war. Tausendfach wurde diese Behauptung im Munde geführt von Vertretern der Elite in Politik und Medien. Das war die Prämisse meines Artikels)

Auf der anderen Seite ist der Begriff "Ethnischen Heterogenisierung" für meinen Geschmack gleichzusetzen mit dem Rassengedanken der Nazis, nein vielen Dank.
Mein konkreter Vorschlag an sie wäre es, dass sie sich entweder vom Vergleich mit der Situation von Deutschland 1945 und Syrien/Afrika usw. heute entfernen

Ich glaub es hakt? Dieser Begriff hat nichts mit Nazis zu tun und diese Diffamierung ist grotesk, das verbitte ich mir. Diese Behauptung hat vor ein paar Tagen ein linker Harvard-Professor in den Tagesthemen von sich gegeben als er vom großen Experiment auf deutschem Boden gesprochen hat und unabhängig davon ist sie Fakt. Eine homogene Bevölkerung (also egal wo auf der Welt zum großen Teil einem Volksstamm oder meinetwegen auch einer Hauptkultur folgend) ist die Norm, sie ist in den meisten Nationen zu finden. Eine heterogene Bevölkerungsstruktur hat mehrere/viele verschiedene und sich voneinander abgrenzende Großgruppen im Innern. Je heterogener eine Bevölkerungsstruktur wird (auch im ökonomischen Bereich; sprich Klassen), desto fragiler wird sie. Hierzu lesen Sie bitte Putnam; auch ein linker Soziologe, der eigentlich das Gegenteil beweisen wllte, dass Multikulti Einigkeit und Stärke gebiert und dann seine Studie lange nicht veröffentlichen wollte, weil er es selbst nicht fassen konnte und Angst vor der Reaktion seiner linken Kollegen hatte. Die Putnam-Studie finden sie überall im Internet. Sowohl als Rohdatenfassung, als auch analysiert in amerikanischen Zeitungen.

Und Ihrer Forderung, den Vergleich fallen zu lassen, kann ich, wie ich nun sicher zehnmal wiederholt habe, nicht nachkommen. Denn das Narrativ auf "Ihrer" Seite bleibt nach wie vor bestehen und wird ständig im Munde geführt. Und ich darf nicht darauf hinweisen? Wow.

Zum Thema Downvote wollte ich eigentlich nichts sagen, aber ich bin über die Maßen enttäuscht von der intellektuellen Unaufrichtigkeit, die Sie meinem Post haben angedeihen lassen. Ich denke, ich habe Ihre Argumente entkräftet, aber Ihr downvote trifft mich persönlich sehr. Mit monetären Überlegungen hat dies bei unser beider fehlender SteemPower nichts zu tun, aber wie Sie wissen, hat diese Plattform durch das Downvoten einen Reputationsverlust zur Folge und dieser ist bei Ihrem Downvote natürlich sehr gering, deswegen finde ich den puren Akt auch nicht schlimm, weil er keine Konsequenzen für mich hat. Es ist die Geisteshaltung dahinter, die ich perfide finde und nicht nachvollziehen kann. Ich hätte Ihren Kommentar, der vor Fehlschlüssen nur so strotzt, auch downvoten können, aber dafür ist der Button auf dieser Plattform nicht da.
Er ist geschaffen worden, um abuse zu melden, um jemanden, der spamt etc. zu bestrafen.
Ich habe mich redlich bemüht einen faktenreichen Artikel zu schaffen und habe meiner Meinung nach und nach dem Durchlesen auch ihrer "Kritikpunkte" keine Fehler gefunden. Ihr Downvote, der sich, wie ich schlussfolgere, also aus purer Abneigung des Inhalts speist, gleicht einem Charakterattentat und das ist nicht nur bedauerlich, es macht den Gedanken dieser Plattform zunichte, auch Kontroversen zivilisiert auszutragen, ohne Repressalien befürchten zu müssen.

Ich war davon ausgegangen, dass der Spirit auf Steemit herrscht, auch unterschiedliche Meinungen aushalten zu können, aber Sie begeben sich mit Downvote auf eine Stufe mit dem NetzDG und dem Denunziantentum auf Facebook, Twitter und YouTube, die leider immer nur Linke spielen; Zensur.

Dennoch einen schönen Sonntag.

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