Woher kommt eigentlich dieser Pessimismus die Menschheit betreffend?
Mal geht die Welt wegen dem Klimawandel unter, mal wegen dem Bienensterben. Mal droht uns ein Nuklearkrieg, und mal droht uns das Waldsterben. Oder vielleicht die Umweltverschmutzung, oder wegen dem Mikroplastik?
Alternativ gebe es noch irgendeine Seuche die uns den Garaus macht.
Klar, Menschen machen Fehler. Das tun wir schon solange es uns gibt. Deshalb sind wir allerdings als Spezies noch nie untergegangen.
Und auch die Welt ändert sich, zum Glück! Bei dem ganzen Gejammere über das miese Wetter im Winter würde ich gerne erfahren ob während einer Eiszeit zu leben besser wäre.
Natürlich auch umgekehrt. Als zu Beginn der Bronzezeit das Temperaturoptimum erreicht wurde, gab es südlich, bzw. nördlich des Polarkreises gar keinen Schnee mehr, geschweige den Gletscher. Damals hatten wir rund 19,5°C als Durchschnittstemperatur8im Vergleich zu rund 15,5 heute). Ich denke die Sonnenanbeter von heute hätten damals wohl dem Winter angebetet.
Woher also dieser Pessimisus? Ich habe ja eine Theorie!
Ich denke, viele Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen!
Die einen weil sie enttäuschd wurden, die anderen weil sie enttäuscht sind. Sie stehen sich selbst im Weg, weil sie ihre, ich nenne sie jetzt mal Ideale, zu hoch stecken.
Du willst also die Welt retten? Rette erstmal dich selbst! So ähnlich wie beim Splitter und dem Balken.
Kaum geht was nicht so wie es"sein soll", muss natürlich gleich die Welt untergehen. Weil selber kann man sich ja nicht irren.
Oder ist es nur das Pendel, das zurückschlägt zum Ausgleich für den genauso schrägen Zukunftsoptimismus?
Wer weiß.
parzifal1
Nun ich bin bekennender Pessimist. Gerade eben auch was die Menschheit angeht. Woran sie am Ende scheitern wird, da will ich mich gar nicht so sehr festlegen. Aber ich bin mir sicher, dass sie einen Weg finden wird. Und zwar eben, weil man irgendwie nicht in der Lage ist aus seinen Fehlern zu lernen und immer wieder Blindlings in die gleichen Fallen tappt. Man sollte sich nicht dadurch blenden lassen, dass wir in unseren Breiten vermutlich in einer der besten Zeitepochen der Geschichte leben. Die meiste Zeit davon war eher problematisch.
Als Pessimist fühle ich mich schon fast angegriffen, wenn man suggeriert, dass ich über schlechter Wetter jammern würde. Meiner Erfahrung nach sind es eben eher die frohsinnigen Menschen, die ständig über das Wetter jammern, weil einem die Sonne nicht wieder bei 40° den Buckeln verbrennt. Ich nehme die Dinge hin, die ich ohnehin nicht ändern kann (Resignation?), anstatt sie mir schön zu reden. ;)
Ich glaube, dass dieses Universum einen natürlichen Hang zum Chaos hat und das wenn man nur lang genug wartet, alles irgendwann zu Staub zerfällt. Als Pessimist sehe ich meine Aufgabe daher darin ständig auf drohende Probleme aufmerksam zu machen und dadurch eben aktiv daran zu arbeiten, dass dies eben nicht eintritt. Die Erfahrung zeigt, dass dies meist eine recht angstrengende Arbeit ist. Ich würde eher die Optimisten beschuldigen die Welt brennen sehen zu wollen, weil sie eben gewisse Fakten schlichtweg ignorieren.
Und keine Sorge, ich verstehe Dich schon richtig. Ich will aber aufzeigen, dass man Menschen nicht auf Grund ihrer Grundeinstellung beurteilen sollte, sondern eben in ihrem Wirken, dass aus dieser hervorgeht. ;)
"Pessimismus ist der Schatten, den der Optimismus werfen muss, um ernst genommen zu werden. Alles andere ist Naivität."
Danke für deinen Kommentar!
Mir geht es ja nicht um die Grundeinstellung an sich. Was mich so stört ist das überzogene, das alles andere ausschließt. Es gibt eben Situationen die opptimistisch stimmen, und welche die pessimistisch stimmen.
Was ich mit brennen sehen meinte war, dass es Menschen gibt, die innerlich so verletzt sind, dass sie ihren inneren Schmerz nach außen tragen. Gleichsam anderen ihren Schmerz bereiten wollen.
Das hat wohl wenig mit Pessimismus zu tun, da hast du recht, mir fiel nur leider kein besseres Wort ein.
Im übrigen, als Katholik glaube ich sowieso daran das die Menschheit untergeht :) Du siehst, man muss nicht unbedingt Pessimist sein auf dieser Welt :::)))
Wie es Oppenheimer, nachdem er dem ersten Atombomben-Test im TV reflektiert hat, trifft es ganz gut:
Es spielen Persönlichkeitseigenschaften eine Rolle - je nachdem welcher Typ, ist auch die Weltauslegung eine andere. In wenigen Teilen ist die Kultur und Erziehung ein Faktor, wie zB. die des Neides in Deutschland recht groß ausgeprägt ist. Hier gilt ein Auto als Statussymbol - in anderen Ländern ist es ein Nutzobjekt.
In Deutschland wird Scheitern verpönt, in USA ist es gut zwei/dreimal hart gescheitert zu sein, um den Erfahrungswert offen zu belegen.
Eine gesunde Mischung von Schwarzseherei (Risikoempfinden) und Optimismus (Tatendrang) ist, meiner Meinung nach, entscheidend.
Wie das Verhältnis steht, liegt an der Person. Ich persönlich bin in vielen Fällen zu gehemmt und "pessimistisch". Ich versuche mich zu bessern - mehr die Initiative zu ergreifen und Dinge die mir fremd waren auszuprobieren.
Großer Kritikpunkt an dem Thema ist (wie meine Vorredner auch schon angemerkt haben): Egoismus
Die Mischung machts, stimmt! Deswegen tun mir solche extremen Standpunkte so weh.
Ich sehe den Weltuntergang als ein an den weltweiten Börsen gehandeltes Unternehmen mit immensem Gewinnpotential. - Natürlich nur für die, die das Thema für sich gepachtet haben. Wahrscheinlich stehen bei der Weltuntergang AG schon mehr Menschen in Lohn und Brot, als ich mir vorstellen kann.
Die regelmäßig vorgelegten Quartalszahlen halten den Motor fein am Brummen. Außerdem verfügt das Unternehmen über die besten Lobbyisten der Welt!
Alles geht bergab, Ameisen werden uns beherrschen und das Mittelmeer wird begehbar. Mit solchen Aussichten ... Gruß, Wolfram
Wer keine Idee hat, wie man die Welt retten kann kann oder wer keine Informationstiefe besitzt, der sagt: Rette erstmal dich selbst!
Genau das ist das Problem: IGNORANZ
Stimmt auffallend!
Den nur igrnorante Menschen verstehen nicht, dass, wenn alle Menschen sich selbst retten, die ganze Menschheit gerettet wäre!