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RE: Ideologie 059 - Gedanken zur Religionsfreiheit

in #deutsch7 years ago

In der Bewertung von politischen Bewegungen habe ich angesichts meines Alters eher noch wenig Erfahrung. Tatsache ist, dass ich selbst kein Charismatiker bin und mich solchen auch eher nicht verbunden fühle. Bei solchen oder aalglatten Schwätzertypen fühle ich mich stets unwohl und glaube ihnen meist kein Wort. Dem Protest auf der Strasse war ich bisher auch nicht wirklich zugeneigt und das gilt nicht nur für Pegida. Das Kollektivgefühl, das auch bei Massensportveranstaltungen aufkommen kann, ist etwas, das mich nicht besonders zu elektrisieren vermag.

Mit den eher älteren AfD-lern, die ich kennenlernen durfte (es waren nicht 100e, meine Eindrücke sind beschränkt), war es meist anders, das waren Leute, die mit der Situation alles andere als zufrieden sind, aber durch ihre Lebens- und Arbeits-Erfahrung schon sinnvoll argumentieren konnten, auch wenn sie bislang zumeist keine Erfahrungen in der Politik gesammelt haben. Das gilt für meine persönlichen Bekanntschaften aus diesem Milieu. Aus dem Osten kenne ich bislang keinen, auch mit dem Physik Prof. Hessenkemper hatte ich keinen persönlichen Kontakt.

Aber naja, die Situation ist verfahren und es gibt wenige Menschen, die den Haufen Drecksarbeit, der tatsächlich abzuarbeiten wäre, auch wegschaffen möchten. Die Etablierten scheinen auch sehr wenig ihre Rezepte und Vorgehensweisen in Vergangenheit und Gegenwart zu hinterfragen.

Grundsätzlich wünsche ich bekanntlich niemandem im Ansatz etwas Böses oder Schlechtes, aber so nahe wie man in der Regel in Städten und nahezu generell in Mitteleuropa aufeinander lebt, braucht es einfach Regeln, die jeder im Minimum einhalten muss. Zuwiderhandlungen müssen entsprechend sanktioniert werden. Damit die Sanktionen ihre Wirkung nicht verfehlen, ist es von zentraler Bedeutung, dass es im Land niemanden gibt, der nichts zu verlieren hat. Ghettos und massenweise Leute, die von den Segnungen des Sozialstaates leben, sind entschieden zu vermeiden.