Gerne!
Natürlich ist Mr. DiLorenzo in dieser Sache kein neutraler Aussenstehender, aber er bringt schon einige Dinge genau auf den Punkt. Dass es unterschiedliche Denkschulen und Denkrichtungen gibt, kann man nicht bestreiten. Auch nicht bestreiten kann man, dass es auch grosse Unterschiede gibt, wie sie mit ihren Gegnern umgehen, von der Vorstellung eines offenen Wettbewerbs der Ideen und der Idee der möglichst individuellen Lebensgestaltung bis zum totalitären Anspruch und dem Willen zur weitgehenden Gesellschaftsgestaltung ist alles dabei.
Interessant finde ich, das kann man der Politik entnehmen, dass gerade die Denkrichtungen, die sehr auf das Engagement der Bürger als Steuer- und Abgabenzahler setzen, am meisten davon überzeugt sind, dass es sinnvoll sei, möglichst alles über die Köpfe dieser Bürger hinwegzuentscheiden. Dazu sind sie offenbar davon überzeugt, dass es kaum Grenzen der Machbarkeit gibt. Auch ein Vorgang, der natürlicherweise kaum stattfinden kann und früher oder später hässlicher Zwangsmassnahmen bedarf.
Wenn man den drei Naturrechtprinzipien, „Freiheit“, „Gleichheit“, „Allgemeinheit“, die individuelle Lebensgestaltung hinzufügt, dann wird ein Schuh daraus. Man hätte einen Grundsatz, der so heißen könnte:
„Alle Menschen haben das gleiche Recht auf freie Lebensentfaltung“ Das wäre ein Grundsatz, der die oben genannten Naturrechtprinzipien in sich vereint.
Nur mal so als Gedankenstütze, mit der sich bestimmt was anfangen ließe.
Ja, natürlich, das will jeder, der solche Freiheiten geniessen möchte. Nur, jede Formulierung kann man aushöhlen, untergraben oder gar in ihr Gegenteil verdrehen.
Sozialisten begreifen unter dem Recht auf individuelle, freie Lebensentfaltung unmittelbar das Recht auf eine nach ihrem individuellen, kollektiv synchronisierten Willen gestaltete Gesellschaft. Ihre Freiheit ist Gesellschaftsgestaltung, nicht gelebte Eigenverantwortung.
Was es wohl eher braucht, ist eine Begradigung der Wertvorstellungen und offene Sinne für alle Arten von Manipulation, Korruption, Hintertreibung, Zersetzung usw.