Es tut sich was im Deutschen Schachbund:
https://www.schachbund.de/news/deutsche-schach-online-liga-anmeldungen-ab-sofort-moeglich.html
Schon witzig: Jahrelang haben wir in unserem Bezirk dafür gekämpft wenigstens in der untersten Klasse eine kürzere Bedenkzeit als die 5-6 Stunden, die "normal" sind einzuführen und die "Betonköpfe" haben es verhindert, nun führt der Deutsche Schachbund eine Online-Liga ein wo i.d.R. nach 2 Stunden die Partie vorbei ist - und zwar in allen Klassen.
Natürlich ist die Bedenkzeit mit Zeitzuschlag nicht exakt vorherzusehen, aber wenn wir einmal 60 Züge nehmen sind dies: 45 Minuten Grundbedenkzeit + 15 Minuten, die insgesamt pro Zug als Zusatzbedenkzeit gegeben werden (15 Sekunden pro Zug x 60 Züge = 15 Minuten).
Wir sind gerade dabei auszuloten mit wie vielen Mannschaften wir an diesem Wettbewerb teilnehmen können.
Interessant, finde ich prinzipiell sinnvoll. Wie will man das Problem des möglichen Betrugs mit Schachsoftware lösen?
Du meinst wohl plus durchschnittlich 15 Minuten pro Partie?
Wie will man das Problem des möglichen Betrugs mit Schachsoftware lösen?
Hier Dein Punkt:
"Fairplay und Anti-Cheating:
• Mit der DSOL möchten wir den Mitgliedern der Schachvereine einen Wettbewerb bieten, bei
dem die Freude am Schachspiel im Vordergrund steht. Jeder einzelne Teilnehmer kann mit
fairem Verhalten dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Alle Spieler und Mannschaftsführer
verpflichten sich daher zum fairen Umgang untereinander mit gegenseitigem Respekt nach
den Fairplay-Grundsätzen. Dazu gehört insbesondere, dass
o Spieler ihre Partie selbst und ohne fremde Hilfe spielen
o Spieler keine Schach-Software für das Finden eines Zuges einsetzen.
o Spieler während der Partie darauf verzichten, andere Tätigkeiten am Rechner auszuführen (Wechsel des Fokus auf andere Applikationen sogenannte Taskswitches).
• Spieler, die durch den Serverbetreiber für das Spielen blockiert wurden, können keine DSOLPartien spielen, solange diese Blockade besteht. Während und nach dem Wettkampf werden
die Partien durch eine Software kontrolliert, die Verdachtsfälle anzeigt. Verdachtsfälle werden
der Turnierleitung vorgelegt, die über Sanktionen (Wertung der Partien, Disqualifikation,
Sperre für kommende DSOL) entscheidet. Siehe dazu die Regeln über die Cheating-Kontrolle."
Einerseits setzt man also erst einmal auf Fair Play andererseits werden die Partien aber durch eine Software kontrolliert.
Soweit ich weiß gibt es einen Erfahrungswert, dass ein Spieler kaum mehr als 60% identische Züge mit einem Schachprogramm macht und wenn der Wert der Übereinstimmung mit einem Schachprogramm in einer Partie deutlich über diesen 60% liegt wäre das erst einmal ein Verdachtsfall, wobei ich sagen muss, dass ich in dieser Thematik kein Expert bin.
Ja, so wird das auf Schachservern wie Lichess auch gemacht.
Allerdings würde ich, wollte ich betrügen, natürlich nicht alle Züge von einem Programm übernehmen, sondern vielleicht ein oder zweimal pro Partie, in besonders kritischen Phasen, auf seine Vorschläge zurückgreifen.
Ich denke eine 100%-ige Sicherheit wird es nicht geben.
Schade, dass man über so etwas überhaupt sprechen muss, denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein.
Naja ich denke wenn Du nicht den kleinen Ausschnitt kopierst sondern den ganzen Text nimmst:
Natürlich ist die Bedenkzeit mit Zeitzuschlag nicht exakt vorherzusehen, aber wenn wir einmal 60 Züge nehmen sind dies: 45 Minuten Grundbedenkzeit + 15 Minuten, die pro Zug als Zusatzbedenkzeit gegeben werden (15 Sekunden pro Zug x 60 Züge = 15 Minuten).
ist m.E. verständlich, dass die 15 Minuten sich auf 60 Züge beziehen oder ?
Aus dem Gesamtzusammenhang heraus wird ja eben erst so richtig deutlich, dass die Stelle "pro Zug" des zitierten Satzes falsch sein muss. Die deutsche Sprache stellt ein ganz hervorragendes Werkzeug dar, solche S(ch)achverhalte präzise auszudrücken.
Also: nicht diskutieren, sondern korrigieren (und natürlich für den Hinweis bedanken)! :)
Dort steht doch: wenn wir einmal 60 Züge nehmen sind dies: 45 Minuten Grundbedenkzeit + 15 Minuten, die pro Zug als Zusatzbedenkzeit gegeben werden (15 Sekunden pro Zug x 60 Züge = 15 Minuten).
Verstehe nicht was daran falsch sein soll. Bei 60 Zügen sind es "45 Minuten Grundbedenkzeit + 15 Minuten, die pro Zug als Zusatzbedenkzeit gegeben werden" In Klammern dann sogar noch "(15 Sekunden pro Zug x 60 Züge = 15 Minuten)."
Also ich denke es ist klar wie es geschrieben steht.
ES IST NICHT PRO ZUG!
Doch die Zusatzbedenkzeit wird pro Zug gegeben und macht bei 60 Zügen 15 Minuten aus.
Es sind aber nicht 15 Minuten pro Zug! Und das steht in deinem Satz!
In dieser Kombination ist das schlicht falsch.
Du verwendest eine Relativsatzkonstruktion, in welcher sich das "die" auf die 15 Minuten bezieht. Es sind aber eben 15 Sekunden, die pro Zug gutgeschrieben werden, nicht 15 Minuten.
So ich habe jetzt das Wort "insgesamt" noch eingefügt. Vielen Dank für den Hinweis.
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