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RE: Offener Brief an den Rechtsausschuss des EU-Parlaments

in #deutsch7 years ago

Ja, ich glaube daran, was ich in dem Brief geschrieben habe. Zeitungen in gedruckter Form sind nicht schützenswert. Die Verlage die die Zeitungen drucken sind nicht schützenswert. Die Unternehmen (die Verlage) haben sich im Markt genauso durchzusetzen wie alle anderen Unternehmen auch. Wenn ihr Produkt beim Käufer nicht mehr ankommt, haben sie genauso kaputt zu gehen wie hunderte Unternehmen vor ihnen die irgendwann nicht mehr gebraucht wurden.

Dass die Bildzeitung in den letzten 20 Jahren 50% Auflage eingebüßt hat, habe ich nicht erfunden. Der "lesende" Kunde stirbt langsam weg. Ist einfach so. Die alte Generation ließt noch Zeitung. Die junge Generation schaut nicht mal mehr TV.

Das wird sich nicht ändern und läßt sich auch nicht wegdiskutieren. Diese Junge Generation versorgt sich schon jetzt nur noch über YT/Facebook mit Informationen.

Da muss die Politik gegen vorgehen. Sonst reicht in 20 Jahren ein Facebook-Post/Youtube Video und 1 Millionen Deppen wählen die AFD oder noch rechter. Ist es dass was wir wollen?

Die "Verdummung" der Massen (die wir in den USA/UK) erleben sollten wir hier vermeiden. Das geht aber nur, wenn der Wähler intelligent genug ist zw. Fakenews und richtigen News zu unterscheiden. Auf YouTube/Facebook lernt man das nicht.

Die Zeitungen verharren in dem (falschen) Glauben, dass sie wichtig wären. Aber die Auflagenzahlen beweisen das Gegenteil.

Warum denn sonst, gibt die Kanzlerin Merkel auf YouTube Interview??? Das war bei Kohl nicht notwendig. Da gabs Interviews in Zeitungen oder TV. Aber die Zeiten ändern sich. Nur wollen die Zeitungen das nicht wahrhaben oder sie ignorieren es absichtlich.

Wen die gedruckten Artikel nunmal keiner Will, was hindert die Zeitungen daran, Ihre Artikel in Videoform zu packen und auf YouTube zu posten?

Klar ist das eine fremde Plattform und Erzfeind Google sitzt mit im Boot. Aber vorübergehend kann das trotzdem die Lösung sein.

Gleichzeitg kann man dann (mit 20 Jahren Verspätung) beginnen eine eigene gemeinsame Zeitungsplattform aufzubauen. Imho haben die Zeitungen noch gar nicht verstanden, dass sie längst zusammenarbeiten sollten. Es braucht eine Plattform auf der gemeinsam die Artikel erscheinen. In geschriebener Form und auch als Video.

Diese Erkenntnisse sind aber nicht neu. Da wird auch nicht viel passieren. Die Zeitungen sind so dumm, dass sie ernsthaft glauben, dass ein EU-LSR ihre Rettung sein wird.

Selbst wenn sie es bekommen und selbst wenn sie Geld dafür bekommen... die Auflagenzahlen sinken weiter. Zeitungen sind irrelevant.

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Ich finde man sollte mit den Rundfunkgeldern mal eine gemeinfrei Nachrichten und Berichtserstattung hinbekommen die auch was taugt und jeder als Quelle nehmen oder sogar ohne vorabige Zustimmen kopieren darf. Berichtserstattung von Verlagen die auf kommerziellen Gewinn aus sind ist Wertlos und die Brutstätte von FakeNews bzw. sensationell verkleidete übertriebene Berichterstattung.
Eine gemeinsame Platform auf der die Verlagen zusammen ihre Artikel veröffentlichen können, kann gut gehen, aber wenn dies dann zum PlayStore für Zeitung wird, würde ich das bezweifeln, wie es auch im Google PlayStore wertloses verkauft monetarisiert wird, wie Cooky Crunch usw., da sollte man eher eine gemeinnützige Seite wie Gutenberg hinbekommen, die nur auf Informationsfreiheit aus ist und hoffentlich nicht wie Gutenberg mal eben von Gerichten als illegal abgestempelt geblockt wird.

apfelkeinbaum spricht von der digitalen Version einer Zeitung. Die gedruckte analoge Version wird Aussterben. Weil die Nachrichten darin zu alt und nicht kommentierbar sind. Die jungen Leute heute wollen mitreden (teilweise auch nur trollen), liken. Sie wollen ein Video oder Bilder vom Geschehen sehen, das geht in einer Zeitung nicht. Digital sieht es anders aus. Die Frage ist wie sichert man die Qualität dieser. Wenn Spiegel online, oder wer auch immer nur noch seine Artikel auf YT und Facebook hochlädt, weil es keine anderen Plattformen mehr gibt, dann wäre es echt traurig. Wir alle kennen die Schwächen und Probleme von diesen Plattformen. Deswegen brauchen wir freie und unabhängige Plattformen, die erst bei Verstoß etwas machen müssen. Und Artikel 11 darf gar nicht erst in Kraft treten. Er bringt rein gar nichts. Haben wir schon in verschiedenen Ländern gesehen. Ich glaube, wenn ein Artikel lesenswert ist, klickt der User von der Übersicht von Google News auf den Artikel und wird weitergeleitet auf die Webseite und bekommt Werbung angezeigt, oder zahlt bei einer Paywall. Vielleicht sollten die Damen und Herren von der EU sich mal überlegen, wie man User dazubekommt, mehr Nachrichten zu lesen und nicht nur die Facebook/ Google News Überschriften. Ich glaube nennt man Bildung, aber wer will das schon? Un was weiß ich schon?