Natürlich bin ich gegen Braun und besonders gegen Faschismus. Ich war ewig lange Wähler der Linke(n). Die sind aber wegen ihrer offensichtlichen Deutschlandfeindlichkeit für mich unwählbar geworden, genau wie die Grünen mit ihrer Heuchellei und ewigen Verbieterei. Ich wähle heute die Tierschutzpartei, die einzige für mich wählbare Partei.
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Ich seh' da keine Deutschlandfeindlichkeit. In meinen Augen schaden vor allem sich betont 'deutschlandfreundlich' gebende Parteien dem Land.
Na, die allgemeine Wohlstandsentwicklung des "deutschen" Steuerzahlers nach median wealth per adult mit 35 k in diesen Land (nach Daten der credit swiss) gibt den "deutschlandfeindlichen" oder allen sog. System-Parteien ja wirklich recht für ihre bisherige Politik:), Platz 33 weltweit ist ja doch gar nicht schlecht, oder?
Und verteilen wir ruhig weiter und sehr fleissig nach Platz 13, oder 15, oder 20 etc. um!
Arbeiten wir dann bald bis 67 oder 69, die Franzosen werden es ja sicher nicht tun.
Die Arbeitnehmer hierzulande werden es sicher auch weiter sehr gerne machen und finanzieren und dafür umverteilen.
Is aber egal, wählen tun wir ja alle, was wir für richtig erachten, und wir sind klug genug, das insgesamt einzuschätzen.
Und ich bin selbstständig und davon letztlich dann persönlich nicht betroffen zum Glück.
Das Land bekommt, was es verdient.
Per aspera ad astra, für den deutschen Arbeitnehmer natürlich!
Nix für ungut, lieber jaki!
BGvB.
Kein Problem! Ich wähle "Die Linke" übrigens nicht und sehe die hohen Steuern und Abgaben Deutschlands äußerst kritisch. In dieser Hinsicht dürften wir sogar übereinstimmen.
Ich meinte etwas anderes, wo wir vermutlich(?) unterschiedlicher Meinung sind: Oft werden Aussagen wie "Ich bin nicht stolz, Deutscher zu sein." als 'deutschfeindlich' bezeichnet. Das sehe ich nicht so. Für mich sind Menschen einfach Menschen, egal, woher sie stammen und wo sie leben. Ich bewerte sie ganz individuell: Was denkt, sagt und tut jemand? Kann ich dem zustimmen oder es zumindest respektieren?
Aber nur, weil es mir egal ist, ob etwas oder jemand 'deutsch' ist oder nicht, heißt das nicht, Deutsche/Deutsches abzulehnen - die Herkunft spielt für mich einfach nur keine Rolle.
Das hat in meinem Fall natürlich auch nichts mit - zuweilen unterstellten - Schuldgefühlen oder Scham zu tun: Weder bin ich stolz darauf, Deutscher zu sein, noch schäme ich mich dafür oder fühle mich schuldig ...
Ich bin einfach Mensch und versuche, das Beste für mich und mir wichtige Menschen zu erreichen.
In dieser Einstellung, die wohl im 'linken Lager' häufiger zu finden ist als im konservativen, sehe ich keine Deutschfeindlichkeit.
Ich wollte diese, meine, Position einfach nur hier an dieser Stelle, in dieser Diskussion festhalten, kann aber gut damit leben, wenn das nicht jeder so sieht.
Meine ist davon gar nicht sehr weit weg, lieber jaki!
Ich beurteile Menschen in meinem "Wertekanon" immer indivuell im persönlichen Umgang (wie sie mich), beruflich oft auch darüber hinaus.
Das andere ist eher "Staatsbürgerrecht", und da mag ich eine andere Auffassung ev. haben, liegt ev. auch an meiner Zwei-Pass-Stellung hierzulande, weis nicht genau.
Du wirst jedenfalls ohne klare Regelung und Grenzen, wer hier staatsbürgerliche Rechte und v.a. auch Pflichten genießt, kein Gemeinwesen dauerhaft aufrechterhalten.
Wir führen die Diskussion ja stets falsch, es geht um die Pflichten, nicht um die Rechte!
Es geht letztlich auch nicht um "stolz ein Deutscher zu sein", sondern um die Pflichten, wenn Du in einen Staatsgebiet leben willst, und um die Fähigkeiten die Du dafür brauchst.
Ich kenne meine mit dem zweiten Pass z.B sehr genau, inklusive Wehrpflicht.
"Asylrecht" heist für mich nicht ein Recht auf Wirtschaftsmigraton, Klimaflüchtling etc. und schon gar nicht auf das Recht und den Anspruch auf Versorgung durch die Steuerzahler der BRD.
Unsere Sozialsysteme werden daran zerbrechen, Du wirst es noch erleben, und Deine Kinder auch.
Wir haben doch dazu schon klare Zahlen eigentlich.
Nun, ich bin, als Freiberufler und mit zwei Pässen, persönlich dann nur wenig betroffen, für meine Angestellten kann ich aber zu keinem anderen Schluss kommen.
Aber, auch die wählen selbst.
BGvB.
Was mich an euch 'Libertären' immer so wundert: Ihr seid für Freiheit (wie auch ich, in jeder Hinsicht), aber gehört zur Freiheit nicht auch dazu, frei (wie ein Vogel) leben zu können, wo es einem gefällt? Einerseits lehnt ihr den Staat letztlich ab (oder nicht?), andererseits wollt ihr ein Staatsgebiet verteidigen, selbst gegenüber Menschen, die nicht in böser Absicht kommen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, was für ein großer Kampf mit den Behörden des eigenen Landes es war, meine damalige Freundin und heutige Frau nach Deutschland einladen zu können. Obwohl ich bereits eine Verpflichtungserklärung unterschrieben hatte, für alle eventuell entstehenden Folgekosten aufzukommen, Flugtickets (auch für den Rückflug) vorgelegt und Dokumente aller Art beschafft wurden, lehnte die deutsche Botschaft das Visum ab. Erst nach Wochenlangem Hin und Her konnte sie einreisen (ich wäre ausgewandert, hätte mein eigenes Land mir dauerhaft untersagt, meine Freundin einzuladen).
Nicht erst seit diesem Erlebnis steht für mich zweifelsfrei fest, wem im Zweifelsfalle meine Loyalität gelten würde: Menschen, die ich liebe, oder einem abstrakten Staatsgebilde, ob sich das nun Deutschland oder sonstwie nennt. Ich würde z. B. auch nie für einen Staat, also Politiker, die sich mit Politikern eines anderen Landes streiten, in den Krieg ziehen und mich opfern. Sollen sie doch ihre Kriege selbst führen. :)
Ich habe übrigens auch volles Verständnis für so genannte 'Wirtschaftsflüchtlinge' (wobei ich, wäre ich Syrer, vor dem IS vermutlich nicht vor allem aus wirtschaftlichen Gründen geflohen wäre, sondern aus Angst um mein Leben). Im Prinzip versucht jeder Einzelne, ob er sich nun Flüchtling nennt oder nicht, für sich, seinen Partner, seine Kinder, die besten Lebensbedingungen zu erreichen, das schließt auch den Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land mit ein.
Ich stimme dir aber insofern trotzdem auch zu, dass jemand, der aus wirtschaftlichen Gründen kommt, nicht einfach das Recht auf Versorgung einfordern können sollte. Er müsste sich eben darum kümmern, wie er Geld verdient.
Ich sage: Reisefreiheit (wie wir selbst sie ja auch in weiten Teilen der Welt genießen und gerne in Anspruch nehmen), ja, das Recht auf Versorgung, nein.
Natürlich besteht ein Knackpunkt darin, zu erkennen, wer aus wirtschaftlichen Gründen kommt und wer aus Angst um sein Leben.
Stolz ein Deutscher zu sein hat nicht zwangsläufig mit Ausländerfeindlichkeit zu tun
Ja, richtig, und nicht stolz Deutscher zu sein, hat nicht zwangsläufig etwas mit Deutschfeindlichkeit oder Schuldgefühlen zu tun. :)
Man kann damit meinen, eine neutrale Haltung dazu zu haben, so wie ich, oder aber sich seines Deutschseins zu schämen oder es sonstwie negativ betrachten. Mit Deutschfeindlichkeit oder Schuldgefühlen muss das auch bei letzterem nichts zu tun haben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist für beides. Dass es in keinerlei Hinsicht Kollektivschuld geben kann, dürfte jedem halbwegs gebildeten, denkenden, reflektierenden und differenzenden Menschen sonnenklar sein.
Ich empfände es als ziemlich seltsam, sich für etwas zu schämen, was man nicht beeinflussen kann (es sei denn durch Wechsel der Staatsbürgerschaft im Erwachsenenalter, aber das ist hier nicht mein Punkt).
Für Einiges, was ich im Laufe meines Lebens tat, schämte ich mich im Nachhinein, aber mit der Geburt eine Staatsbürgerschaft erhalten zu haben, war keine bewusste Handlung, also in meinen Augen weder mein 'Verdienst' noch meine 'Schuld'.
Und Kollektivschuld? Ich bin dafür verantwortlich was ich tue, aber nicht für die Taten anderer, vor allem nicht für Taten von Menschen, die lebten, als es mich noch gar nicht gab, auf die ich also nicht den geringsten Einfluss hätte ausüben können.
Ich halte es, unabhängig davon, jedoch für wichtig, sich mit der Menschheitsgeschichte zu beschäftigen und zu versuchen, daraus zu lernen.
Stolz entsteht nicht zwangsläufig und ist kein muss
Ich bin ohne Schuldgefühl groß geworden und werde mir sicher nicht den Schuh meiner Großväter anziehen oder unterjubeln
VgA
Es ist doch sehr klar Deutschland feindlich, das Land in der EU zu versenken und willst Du mir erzählen, dass sei im Interesse der Deutschen? Wenn der Nationalstaat abgeschafft wird, richtet es sich doch eben gegen diesen Staat. Der schwarze Block der Antifa, ein verlängertes Instrument der Linken sagt es doch und zeigt es auch auf Plakaten. Muss ich die erst raussuchen? Ich sehe bei jeder Demo diesen schwarzen Block. Da ist zu lesen: "Nie wieder Deutschland", "Deutschland die Stück Scheiße", "Bomber Harris do it again". Das sind linke Parolen. Hat das Fischer gesagt?:
Bündnis90/Die Grünen:
„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Es ist noch gar nicht so lange her da sagte die Sieglinde Frieß, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: FAZ vom 06.09.1989):
„Ich wollte, daß Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt."
Ist das Deutschland feindlich genug?
(betont 'deutschlandfreundlich' gebende Parteien)
Sind das nicht alle Parteien jede sagt wir sind am besten für Deutschland und sind vordergründig am Amt und der Macht interessiert
VgA
Ja, das stimmt.
Ich meinte damit die an nationalistische Gefühle appellierenden Parteien und sehe das nicht nur für Deutschland so: Ob es jetzt "Amerika zuerst", "Deutschland zuerst" oder "Polen zuerst" heißt, ich würde mir stattdessen wünschen, das Wohl der Menschheit als Ganzes in den Vordergrund zu stellen, wodurch letztlich langfristig alle profitierten, statt egoistisch und kurzsichtig nur den eigenen Vorteil im Blick zu haben.
Ich auch, und auch das führt logischer- und konsequenterweise zum Anarchismus. Denn wie sollte das mit Staaten und Regierungen und "Demokratien" hinhauen?? Bitte sag mir doch, wofür jemand wählen geht und was er vom gewählten Kandidaten oder der gewählten Partei erwartet!
Naturgegebener Egoismus (aus dem Selbsterhaltungstrieb entspringend) und das Wohl aller Menschen gehen übrigens gut zusammen, wie die Marktwirtschaft zeigt (und noch viel besser zeigen würde, wenn sie frei wäre)!
Nun, im derzeitigen System zählt meine Stimme sehr wenig, aber dennoch mehr wenn ich wähle, als wenn ich es nicht tue. Ich wähle stets kleine Parteien, deren Programm sich möglichst gut mit meinen Ansichten deckt, um den großen etwas weniger vom Gesamtkuchen zukommen zu lassen.
Sowohl Egoismus als auch die Fähigkeit zur Kooperation erwiesen sich im Verlaufe der Evolution als vorteilhaft. Da Kooperation die Weitergabe der eigenen Gene begünstigt, könnte man sie als spezielle Form des Egoismus bezeichnen.
Allerdings erweist sich m. E. eine bestimmte Form kurzsichtigen Egoismus mittlerweile als Bumerang für die Menschheit. Als noch weniger Menschen den Planeten bevölkerten, war das Lebensmotto, so schnell wie möglich so viel wie möglich zu ergattern, sinnvoll. Hatte eine Gruppe von Menschen einen Ort ausgeplündert, zog sie einfach weiter, sodass sich die Natur immer wieder von uns erholen und nachwachsen konnte. Heutzutage ist nix mehr mit einfach weiterziehen: Überall auf der Welt sitzen schon andere Homo sapiens, besetzen jeden erdenklichen Flecken Erde (und Wasser) und beuten ihn gnadenlos aus. Das, was uns früher zum Vorteil gereichte, schadet uns jetzt. Wir sind darauf konditioniert, schnell zu handeln, um akute Probleme lösen zu können, denn was nutzte es uns früher, über die Zukunft zu sinnieren, wenn wir vom Säbelzahntiger gefressen wurden, weil wir die Anforderungen der Gegenwart nicht hinreichend würdigten?
Kurzfristiges Denken wurde damals belohnt, langfristiges bestraft, was sich letztlich auch in unserer genetischen Ausstattung niederschlug.
Heute müssen wir lernen, mit den begrenzten zur Verfügung stehenden Ressourcen zu haushalten, nicht versiegbare Energiequellen zu erschließen, die Umwelt zu schonen, in der wir leben, die Meere nicht zu überfischen, die Regenwälder zu erhalten. Das ist letztlich auch eine Form des Egoismus (denn ist es nicht 'egoistisch', überleben zu wollen?), aber eben nicht diejenige, die umgangssprachlich mit diesem Begriff normalerweise gemeint ist ...