Danke für die Erklärung. Ich verstehe das so. Der Wal muss also zu seinen verleibenden Coins eine Gegenposition eingehen um Verluste durch Kursrückgänge ab zu fangen. D.h. würde ein Wal der Im Besitz von BTC im Fiat-Wert von 2 Milliarden Dollar ist, die Hälfte verkaufen, so müsste er bei einer Margin von 10% (bei Bitcoin Futures) nochmal 100 Millionen in Bitcoin Futures (short) investieren und dabei zu Gegenwärtigen Preis verkaufen, dann wäre seine Position glatt gestrichen. Er ist 1 Milliarde long und eine Milliarde short. Kauft er dann zu einem späteren Zeitpunkt die Bitcoins günstiger zurück hat er den Kursrükgang unschädlich gemacht.
Der selbe Wal könnte aber auch gleich alle Bitcoins verkaufen und dann nochmal 200 Millionen in BTC Futures investieren und damit auf den Fall des Kurses spekulieren den er selber verursacht hat und damit großen Schaden anrichten.
Liege ich da richtig?
Die Gegenposition per Future würde der Wal bei Platzierung seiner BTC-Verkaufsorder eröffnen. Mit einem Blick ins Orderbuch der verschiedenen Börsen kann der Wal den aus seiner Verkaufsorder resultierenden Kurs vorab auslesen und seine short-Kontraktzahl entsprechend anpassen. So wäre in etwa der Ablauf. Momentan sieht es allerdings (noch) nicht danach aus, das diese Exit-Strategie zum Einsatz kommt. Die Margin liegt bei den jetzigen Futures im Übrigen bei über 40%.
Für echte BTC Wale, die wie erwähnt hunderte von Millionen in BTC haben, existiert auch ohne Futures die Möglichkeit, gewinnbringend auszucashen. Man verkauft einfach den gesamten Bestand auf einem Hoch. Der Kurs fällt ins unermessliche. Man kauft die gleiche Menge Coins billiger zurück und genießt sein FIAT... das ist bei der aktuellen Marktsituation für solche Leute kein Problem. Das kann ja beliebig oft wiederholt werden...
Oh Kohle mio, lalalala...