Ja, extremistische Gewalttaten lehne ich natürlich ab, wie alle Gewalttaten. Man beachte aber, dass z.B. die Identitären oft pauschal als "rechtsextrem" bezeichnet werden, obwohl die meines Wissens noch nie echte Gewalt ausgeübt haben. Also was ist "extrem"?
Danke für Deine Bestätigung, dass dieses Verbrechen in Wullowitz von jemandem, der sich eigentlich gar nicht in Österreich hätte aufhalten sollen, für Dich offenbar stinknormal ist - keine weiteren Kommentare.
Kein Mord ist stinknormal, da verstehst du mich wohl absichtlich falsch. Aber ein Mord durch einen Asywerber ist nicht automatisch schlimmer oder weniger schlimm als ein Mord durch einen Einheimischen, der es auch nicht in die Headlines schafft.
Was die eine Tat besonders macht, ist die politische Motivation dahinter, mit dem Motiv des Terrorismus. Die fehlt beim Mord durch den Asylwerber.
"Extrem" ist man übrigens nicht erst, wenn man Gewalt ausübt. Ich würde z.B. islamistische Hassprediger durchaus auch als extremistisch einstufen. Die Identitären natürlich genauso. Nicht alles, was extrem ist, muss daher gleich illegal sein. Aber moralisch verurteilen kann ich auch Dinge, für die das Strafrecht nicht greift, und das betrifft insbesondere eine Rhetorik, die der Gewalt einen Nährboden bietet.
Berlin. Die Staatsanwaltschaft hat sich am Dienstag zu dem Vorfall mit einem Messer vor der Neuen Synagoge in Berlin geäußert. Dort war am Freitagnachmittag ein 23-Jähriger überwältigt worden, nachdem er über eine Absperrung geklettert war und ein Messer gezückt hatte.
Warum spricht die Berliner Morgenpost hier nur von "Mann"? Freitag der 04.10.2019 war der letzte Sabbat vor dem Yom Kippur fest. Mit einem Messer kann man auch viele Unbewaffnete töten.
Ich verstehe das Argument nicht.
All die Messer-, Schwert- oder Axtangriffe in den letzten Jahre von gewissen Migrantenvertretern, alles nur psychisch Gestörte? Glaubst Du nicht, dass etliche davon auch religiös motiviert waren? Ist eine politische Motivation weniger schändlich als eine religiöse? Warum immer mit zweierlei Maß messen?
Ich messe doch gar nicht mit zweierlei Maß. Wenn eine Tat ideologisch motiviert ist, ist es mir komplett gleich, ob die Ideologie Rechtsextremismus oder Islamismus heißt. Das ist aus meiner Sicht sowieso fast das selbe.
Aber ich erkenne im konkreten Fall keine religiöse Motivation, da ging es darum, dass eine offensichtlich psychisch labile und gewalttätige Person durchgedreht ist, als sie vernommen hat, den Job zu verlieren. Ist scheiße und für die Angehörigen nicht weniger tragisch, aber natürlich hat ein ideologisch motivierter Terroranschlag eine andere gesellschaftliche Relevanz.
Wenn ein Islamist "Allahu Akbar" schreit und gezielt Polizisten niedersticht, hat das auch eine andere Relevanz.
Im konkreten Fall nicht, aber dieser eine Fall ist auch nur einer VON VIELEN! Erst vorgestern ist wieder einer mit einem Messer in Wien Favoriten herumgelaufen und hat wahllos Leute bedroht Quelle. Wenn nicht zufällig eine Polizeistreife dort gewesen wäre, wer weiss, was passiert wäre. Keine Reaktion von Politikern. Und solche Fälle gibt es dutzendweise, WÖCHENTLICH. Wenn Du da kein System oder Muster erkennst, dann kann ich Dir nicht helfen.
Ah ja, also gibst du zu, dass das Beispiel, an dem du deinen Post aufhängst, nicht passt.
Abgesehen davon: In einem Land, in dem mehrere Millionen Menschen leben, bzw. einer Großstadt mit fast 2 Millionen gibt es eben eine gewisse Zahl an Verbrechen. Und wenn in diesem Land eine gewisse Zahl an Einwanderern lebt, die noch dazu mehrheitlich zur unteren Gesellschaftsschicht gehören, sind die eben zu einer gewissen Proportion an diesen Verbrechen beteiligt. Das finde natürlich auch ich nicht gut, aber daraus eine groß angelegte Verschwörung ("Muster", "System") zu kreieren fiele mir nicht ein.
Fakt ist nämlich, dass die Kriminalität in Österreich insgesamt rückläufig ist, und zwar auch die Gewaltkriminalität. Unser Land ist die letzten Jahre nicht unsicherer geworden - im Gegenteil. Kannst du in der offiziellen Statistik des BMI nachlesen.
So fett wie du tust kann das Problem also nicht sein, man kann höchstens diskutieren, ob es ohne Zuwanderer nicht noch sicherer geworden wäre (einer Aussage, der ich unter Vorbehalt sogar zustimmen würde, insbesondere wenn man den Begriff "Zuwanderer" auf die 2 Gruppen beschränkt, mit denen wir tatsächlich Probleme haben, nämlich Afghanen und Tschetschenen).
Oder mir ist einfach nicht zu helfen, natürlich. ;-)
Jeder Fall ist einzigartig, ich habe den genommen, weil er zeitlich nahe war. Du missverstehst mich ebenfalls absichtlich.
Hinsichtlich der Kriminalstatistik sind wir krass unterschiedlicher Meinung, das wird sich auch nicht lösen lassen, denn Du traust den offiziellen Zahlen und ich nur den Statistiken, die ich genau nachprüfen kann, was hier nicht der Fall ist. Es gibt ein großes Interesse daran, die Zahlen zu behübschen und dann legt man schon mal Fälle zusammen oder schmeisst unklare Fälle in eine Kategorie, wo sie sich besser machen, etc.
Ich habe gewusst, dass du das sagen wirst. So kann man sich natürlich die Fakten zurecht biegen, bis sie einem in den Kram passen.
Aber weil ich das vorrausgesehen habe, habe mir den Spaß für den Schluss aufgehoben:
Diese Daten wurden vom BMI erhoben, der letzte Sicherheitsbericht war 2018. Er trägt den Untertitel: "Österreich so sicher wie noch nie". Weißt du, wer 2018 als Innenminister für diese Statistiken zuständig war? Herbert Kickl. Weißt du, wer das Vorwort geschrieben hat und wessen Portrait dort auf Seite 5 prangt? Richtig, wieder Herbert Kickl.
Du willst mir erklären, dass Herbert Kickl, FPÖ-Hardliner, selbsternannter BIMAZ, Verteidiger des Abendlandes und Asylwerber-Schreck, die Zahlen so behübschen lässt, dass eine Gefähr durch Ausländer verschleiert wird?
looooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool!
Danke, made my day.