❦ Ich wollte viel (Gedicht) ❧

in #deutsch8 years ago (edited)


Ich wollte leben ~ Ein Leben, das mir stets Liebe schenkt.
Ich wollte geben ~ Meine Gabe, Gefühl in Energie getränkt.
Ich wollte reden ~ Über Gedachtes, an das Niemand denkt.
Ich wollte sehen ~ Wie der Erwachte für den Frieden kämpft.

Ich wollte frei sein ~ In Freiheit, die mich nie mehr fängt.
Ich wollte allein sein ~ Nur einmal, für diesen Moment.
Ich wollte eins sein ~ Mit dem, was man verschieden nennt.
Ich wollte rein sein ~ Ein Held für alle Hinterbliebenen.

Ich wollte lenken ~ Damit ein Mensch diesen Flieger lenkt.
Ich wollte kämpfen ~ Einen Kampf, der nur Verlierer kennt.
Ich wollte denken ~ Doch gefühlt hab' ich zu viel Talent.
Ich wollte dich ~ Auch wenn die Kerze nie wieder brennt.

Ich wollte sie ~ Hatte gefühlt, wie sehr sie an mir hängt.
Ich wollte flieh'n ~ Sah das Ziel, doch hab's lieber verdrängt.
Ich wollte viel ~ Und das Einzige, was mir blieb in meinem
Leben, ist der Glaube an mich Selbst und dieses Geschenk!

❦ Höre immer auf die Stimme deiner Seele ~

Danke!


• Vielen Dank fürs Lesen!  ~(✧.✧)~
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 Kennst du eigentlich schon mein Gedicht "Ein Licht für Dich"?

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Wie versprochen, habe ich mir auch diese Zeilen gegönnt. Hier fällt mir auf, dass du sehr viele Gedanken, bzw. Infos, in das kurze Gedicht zu packen versuchst.
Natürlich wandern im Schmerz einer gescheiterten Beziehung oder einem üblen Querschläger im Leben oft tausende von Emotionen durch den Kopf. Versuche beim nächsten Mal einen extrem nerviges oder schmerzendes Exemplar auf das leere Blatt Papier zu ziehen und gehe ihm mit spitzer Feder an den Kragen. Für die anderen Biester ist noch genug Papier da.
Das Gedicht ist gut. Nur das Fazit im abschließenden Teil hätte etwas mehr Druck gebraucht. Nach der Aggressivität zu Beginn, wird es zum Schluss doch sehr harmonisch. Man darf auch für den Moment von sich selbst von A bis Z enttäuscht sein. Den Glauben an sich selbst verliert man dabei nicht.

Meine Antwort auf dein Feedback zu "Fühl' dich frei" passt hier ja fast noch besser rein :)

Ich schreibe meist sehr tief und mehrdeutig, da ich es mag, wenn man sich im Text wiederfinden kann, aber dennoch nicht genau definiert ist, was damit gemeint ist. Wie eine abstrakte Zeichnung, in der man mehr Spielraum für die eigene Interpretation hat als in einem detaillierten, mehr vollständigen Bild.

In diesem Gedicht habe ich wirklich komplett übertrieben und zu viele Themen aus meinem Leben in 16 Zeilen verwertet. Unter anderem ist das hier wieder durch diese "Reim-Besessenheit" passiert. Die Leser stecken halt nicht in meinem Kopf und daher muss ich wirklich daran arbeiten und versuchen mehr bei einer Sache zu bleiben und diese in einer Stimmung durchzuziehen. Bin auf dem Weg dahin ;)

Vielen Dank nochmal für dein Feedback!