Kritische Betrachtung des Buches "Geld und Währung" von Oberfinanzrat Dr. P. Bang

in #deutsch7 years ago (edited)

Liebe Steemit Community,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

beim Stöbern in meiner IBooks-App ist mir das Buch Geld und Währung von Oberfinanzrat Dr. Paul Bang aus dem Jahr 1931 aufgefallen, das ich vor Jahren mal irgendwo im Internet gefunden habe und mit dem ich mich heute kritisch auseinandersetzten möchte.
Wer das Buch selbst lesen möchte, kann es problemlos überall als PDF-Dokument finden.

Laut Wikipedia war Dr. Paul Bang (1879 - 1945) Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei und 1933 Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium.
Er war 1920 am Kapp-Putsch beteiligt und sollte nach dem Umsturz Finanzminister werden.
Laut Wikipedia war er auch Antisemit und hat unter dem Pseudonym Wilhelm Meister das Buch Judas Schuldbuch. Eine Deutsche Abrechnung veröffentlicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Bang

Anmerkung: Ich kenne seine antisemitischen Schriften nicht. Ich lehne jedoch jegliche Art von Antisemitismus oder sonstigen gruppenbezogenen Schwachsinn ab. Es ist mir völlig wurscht welche Religion oder Abstammung jemand hat, es interessiert mich noch nicht einmal, was jemand denkt oder tut, solange er durch sein Handeln nicht mir oder jemand anderem schadet.

Mit seiner politischen Einstellung und seiner Rolle als Staatssekretär im Reichsfinanzministerium unter der Hitler-Regierung will ich mich hier aber gar nicht auseinandersetzten. Ich könnte es auch gar nicht, weil ich, außer dem relativ dürftigen Wikipedia-Artikel, keinerlei Quellen zu Dr. Bang habe.
Hier soll es nur um das oben genannte Buch gehen, in dem Dr. Bang interessante Aspekte zu den Themen Inflation, Deflation, Geld und Währung liefert.

Das Buch ist aufgeteilt in die Kapitel:

  1. Vorwort
  2. Einleitung
  3. Inflation
  4. Deflation
  5. Geld
  6. Währung
  7. Goldwährung
  8. Nationalwährung

Nachfolgend möchte ich jedes Kapitel kurz zusammenfassen und dann kritisch zu den in den Kapiteln gemachten Aussagen Stellung nehmen.

1. Vorwort:
Zum Vorwort gibt es nicht viel zu sagen, interessant ist aber, dass er als weiterführende Literatur, unter anderem auch die Schriften und Aufsätze eines Irving Fisher, John Maynard Keynes und das Buch Vom Gelde des jüdischen Bänkers Argentarius (Alfred Lansburgh) empfiehlt.

2. Einleitung:
In der Einleitung beklagt sich Dr. Bang über den Dilettantismus und Bildungsmangel des deutschen Volkes in wirtschaftlichen Fragen:
"Es gibt wahrscheinlich kein Volk, das trotz seiner technischen und organisatorischen Fähigkeiten wirtschaftlich so ungebildet ist wie das deutsche."
Er ist auch nicht glücklich dem Verständnis von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen von Unternehmern:
"Man kann ein hervorragender Privatwirtschaftler und dabei doch ein volkswirtschaftlicher Versager sein.

Nun, diesen Aussagen kann man definitiv zustimmen, wobei das nicht nur auf das deutsche Volk, sondern auf 99% der Weltbevölkerung zutrifft.

Weiter geht es mit einer Beschreibung des katastrophalen Zustand der deutschen Wirtschaft und des Geldes als Folge der Gelddruckerei und der dadurch ausgelösten hohen Inflation.

Zitat: "Das Blut eines Wirtschaftskörpers ist das Geld. Unser Geld ist vergiftet.
Während er ersten sechs Jahre ist es vergiftet worden durch das, was man Inflation nennt. Während der nächsten sechs Jahre ist es vergiftet worden durch fremde Einspritzungen"

Die Sprache,die Dr. Bang in diesem Zitat wählt, ist zwar nicht gerade mein Fall, aber die Aussage deckt sich im Prinzip mit dem, was alle Austrians auch immer gesagt haben, nämlich, dass die Inflationspolitik der Zentralbanken ungeheure Schäden in der Wirtschaft anrichten. Mit dem Begriff fremde Einspritzungen bezieht sich Dr. Bang auf die Dawes- und Young-Anleihen.

3. Inflation:
Dr. Bang bezieht sich in diesem Kapitel auf die Zeit von 1918 bis zur Währungsreform 1923.
Gleich am Anfang bringt Dr. Bang eine großartige Erklärung von Preisinflation, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
"Was ist Inflation beim Gelde?
Schulze verborgt an Müller ein Pfund Kartoffeln unter der Bedingung, ihm nach vier Wochen ein Pfund gleicher Sorte zurückzugeben. Nach vier Wochen erscheint Müller pünktlich, um seine Schuld zu begleichen und bietet Schulze 1/4 Pfund gleicher Sorte an. Schulze lehnt erbost ab und besteht auf Rückzahlung eines Pfundes.
Müller erwidert hohnlächelnd: "Ich gebe Dir ja ein Pfund zurück. Du scheinst auf dem Mond zu leben und nicht zu wissen, dass die staatlichen Eichämter seit gestern nicht mehr 500 g, sondern 125 g als ein Pfund auszeichnen...

Dr. Bang weißt in diesem Kapitel, auf das große Problem hin, das die Inflation langsam und schleichend stattfindet und dem Bürger meist nicht direkt bewusst wird, da sich ja auf seinem Konto oder in seinem Geldbeutel nichts ändert.
Durch die Inflation werden die Waren im Austauschverhältnis zueinander in der Regel ja auch nicht teurer, nur das Austauschverhältnis Geld gegen Ware verschlechtert sich und die Bürger verarmen.

Wie auch Milton Friedman später einmal gesagt hat:
"Inflation ist immer und überall ein monetäres Problem."

Dr. Bang weißt richtigerweise darauf hin, dass es falsch ist gegen die Geschäftsleute zu demonstrieren, die die Preise erhöhen.
Sondern, dass sich der Unmut der Bevölkerung vielmehr gegen die waren Schuldigen der Inflation richten sollte. Also gegen die Zentralbank und die Politiker.
Dr. Bang führt auch aus, dass durch die hohe Inflation, sämtliche Unternehmensbilanzen wertlos geworden sind, da sie zwar in Zahlen Gewinne aufweisen, aber in Wirklichkeit hohe Verluste erzielt worden sind.
Ein ähnliches Phänomen kann man ja schon seit Jahren an der Börse feststellen, wo durch die Gelddruckorgien der Zentralbanken, die Kurssteigerungen um ein Vielfaches höher sind, als die Gewinnsteigerungen der Unternehmen (wenn es überhaupt Gewinnsteigerungen gibt).
Dr. Bang zeigt in diesem Kapitel ganz klar auf, dass durch die Politik der zunehmenden Inflationierung ein Scheinwohlstand entstanden ist, der über die Jahre die Substanz der Wirtschaft aufgezehrt hat.
Zitat:"Die Geldentwertung ist die bequemste, feigste und schnellste Form der Enteignung. Bei der Inflation wird die Banknote zu einer Zwangsanleihe, zu einer betrügerischen Enteignungssteuer. Der Entwertungsfaktor der Mark wird zum Enteigungsfaktor der Substanz."
Mit der Währungsreform 1923 ist dann das eingetreten, was letztendlich immer auf eine Inflationspolitik folgt. Alle Halter von Geld oder Geldforderungen waren enteignet, das wirtschaftliche Betriebskapital war verschwunden.
Leider wurden nach dieser Zeit wieder nicht die richtigen Maßnahmen getroffen, oder wie Dr. Bang es ausdrückt:
"Aus der Wohlstandslüge der Inflation, trat die Wohlstandslüge der geborgten Kaufkraft.

4. Deflation:
Dieses Kapitel bezieht sich auf die Zeit nach der Währungsreform von 1923 bis 1930.
Das Deutsche Reich hatte sich durch die Währungsreform zwar seiner Schulden entledigt, häufte aber durch die Dawes- und Younganleihen nun vermehrt Schulden im Ausland an. Dr. Bang kritisiert an dieser Politik, dass nun mehr und mehr deutsches Betriebsvermögen in ausländischen Besitz wechselte.
Er zitiert eine amerikanische Wirtschaftspersönlichkeit mit den Worten:
"Echten Kredit gibt es in Wahrheit nur aus selbst erarbeiteten Überschüssen. Der Kredit, den Deutschland jetzt von uns haben will, ist in Wahrheit kein Kredit, sondern ist vorgeleistetes Kaufgeld."
Dr. Bang beschreibt, dass durch die ausländischen Kredite es, ähnlich wie zu den Anfangszeiten der Inflationspolitik, zunächst wieder zu einem Wirtschaftsaufschwung kam. Er bezeichnet diesen Wirtschaftsaufschwung jedoch als Wohlstandslüge in zweiter Auflage, welche im Endeffekt, wieder die Währung zerstören muss.
(Zitat vom früheren Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht: "Eine Währung steht auf zwei Füßen, und zwar auf einem ausgeglichenen Staatshaushalt und auf einer ausgeglichenen internationalen Zahlungsbilanz")
Als Grund das der Aussenwert der Reichsmark noch relativ stabil ist, nennt er, dass durch die Anleihenwirtschaft ständig ausländisches Kapital nach Deutschland fließt. Die Währung bleibt zwar stabil, aber die Verschuldung im Ausland steigt ständig weiter an.
Ein ähnliches Phänomen kann man ja seit Jahrzehnten beim US Dollar beobachten. Auch die USA haben mit vielen Ländern ein Handelsbilanzdefizit, da aber ständig neues Kapital aus dem Ausland nach Amerika fließt, um z.B. Staatsanleihen zu kaufen, bleibt der US Dollar relativ stabil.
Merke: Ein Handelsbilanzdefizit kann nur aufrecht erhalten werden, wenn aus dem Land mit dem Handelsbilanzüberschuss ständig Geld in das Land mit dem Handelsbilanzdefizit fließt. Als Exportnation schickt man also nicht nur Waren, sondern auch noch gleich das Geld, um die Waren zu bezahlen, hinterher.
Ansonsten würde der Verfall des Aussenwertes der Währung die Importe so verteuern, dass sich das Handelsbilanzdefizit von selbst abbaut. Im Euroraum geht das einfacher, da lässt man einfach bei der EZB in Form von Target 2 Salden anschreiben.

5. Geld:
Dieses Kapitel ist das interessanteste am ganzen Buch.
Hier beschreibt Dr. Bang die Entstehung von echtem Geld, die Unterschiede von Geld, Währung, Kapital und Kredit und legt ein Gesamtkonzept vor, wie in seinen Augen ein gutes Geldsystem aussehen muss.
Nachfolgend seine zwei wichtigsten Grundsätze:
1. Geld ist nicht das, was wir in der Tasche haben, also die Banknoten und Silberstücke.
Geld ist etwas anderes.
Das was wir in der Tasche Haben sind Geldzeichen.

2. Geld kann nicht "gemacht" werden. Kein Staat, und sei er noch so mächtig und noch so absolut, kann Geld "machen".
Geld "entsteht", Geld wird geboren.
Wie entsteht Geld?
Geld entsteht nur durch freien Leistungsaustausch, d.h. durch Herstellung von verbrauchbaren, verzehrbaren, vertretbaren Gütern, also Waren, und durch deren Austausch."

Hier kann ich ihm im Prinzip zustimmen, wobei man darüber diskutieren könnte, ob man nicht auch durch Dienstleistungen Geld erzeugen kann.
Nach der Logik von Dr. Bang entsteht nur durch Warenproduktion und freiwilligen Tausch dieser Waren Geld, aber durch Dienstleistungen wechselt Geld nur seinen Besitzer. Er hat aber wahrscheinlich recht, denn Dienstleistungen machen uns nicht satt. Dienstleistungen kann es nur geben, wenn andere Leute die lebensnotwendigen Güter produzieren. Deshalb, wächst ja durch den technischen Fortschritt in der Produktion, der Dienstleistungssektor, weil nur durch den technischen Fortschritt die nötigen Arbeitskräfte frei werden, um überhaupt Dienstleistungen anbieten zu können. Deshalb muss man, aus meiner Sicht, auch keine Angst davor haben, dass wir irgendwann alle arbeitslos werden, weil alle Produktionsprozesse von Robotern übernommen werden.
Bitcoin oder andere Kryptowährungen wären aber, nach dieser Definition, auf jeden Fall kein Geld.
Hier noch ein weiteres wichtiges Zitat von Dr. Bang:
"Geldzeichen sind Bescheinigungen eines entstandenen Anspruchs auf Gegenleistung, auf Grund einer vollbrachten Vorleistung. Die Reichsbank ist als Währungsamt nichts anderes als eine Personenstandsbehörde genau so wie die Standesbeamten. Auch die Reichsbank führt lediglich eine Art Personenstandsregister über geborenes oder gestorbenes Geld.
Inflation bedeutet demnach fachlich die staatliche Fälschung von Geburtsurkunden über nicht entstandenes Geld.
Deflation bedeutet ebenfalls eine Fälschung, nämlich die Nichtausstellung von Geburtsurkunden über entstandenes Geld.
...
Aus alle dem ergibt sich zunächst der tragende Grundsatz, dass Geld und Geldumlauf es nur und ganz allein zu tun haben mit Warenumlauf."

So gesehen fälscht die EZB momentan jeden Monat 30 Milliarden Geburtsurkunden von nicht entstandenen Euros.

Nun kommen wir zum wichtigsten Punkt, nämlich wie laut Dr. Bang die Entstehung von Geldzeichen vonstatten gehen soll.
Lassen wir ihn wieder selbst zu Wort kommen:
"Der Produzent A. kam zur Reichsbank und sagte. "Ich habe für die nächsten drei Monate eine Produktion von X-Mark vor und habe diese Produktion an den Konsumenten B. verkauft. Ich bitte, mir, um diese Produktion zu ermöglichen, Y- Mark zu geben." Darauf hin verlangte die Reichsbank den Nachweis der Richtigkeit dieser Behauptung, .....Darauf hin erklärte die Reichsbank: "Wir sind bereit Dir Y-Mark zu geben, wenn Du uns einen Produktionswechsel (Handelswechsel) auf drei Monate ausstellst und wenn dieser Wechsel von einem Zeugen mitunterschrieben wird." Dies geschah, und auf Grund dieses Wechsels erhielt nunmehr A. das verlangte Geld und brachte es.........in den Umlauf. Nach drei Monaten löste er den Wechsel bei der Reichsbank mit seinem Erlöse ein.
Die Aufgabe der Zentralbank soll also laut Dr. Bank sein, Geldschöpfung zu beurkunden und das Verhältnis von Geldumlauf und Warenumlauf im Gleichgewicht zu halten.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Dr. Bang eine monetaristische Ansicht über Geld vertritt.
Ich sehe aber an diesem Geldsystem ein großes Problem und eine große Gefahr, da ja in diesem System der Staat bzw. die Zentralbank die absolute Macht über die Produktion erhält. Ein Beamter entscheidet, ob ich für meine geplante Produktion Geld bekomme oder nicht. Das öffnet der Günstlingswirtschaft Tür und Tor.
Natürlich kann man einwenden, dass ja der Zentralbankbeamte nicht zu entscheiden hat, was produziert wird, da er ja nur kontrolliert, ob die zu produzierende Ware auch verkauft werden kann, unabhängig davon, welche Ware es ist. Wenn man aber bedenkt, dass kurz nach dem Erscheinen dieses Buches die Nationalsozialisten an die Macht kamen, kann man sich vorstellen, was passiert wäre, wenn ein jüdischer Produzent oder ein bekannter Gegner der Nationalsozialisten zur Zentralbank gekommen wäre, und um Geld für seine Produktion angefragt hätte.
Im Prinzip ist das reine monetäre Planwirtschaft.

6. Währung:
In diesem Kapitel beschreibt Dr. Bang die Funktionen von Geld als Wertmaßstab und allgemeines Zahlungsmittel mit einer Transportfunktion, da es für den Warenumlauf sorgt. Also wie ein Güterwagon. In der Inflation blockieren zu viel Güterwagons die Gleise und deshalb kann kein Warentransport mehr stattfinden. In der Deflation werden die kaputten Güterwagen nicht mehr ersetzt und deshalb kann kein Warentransport mehr stattfinden.

7. Goldwährung:
In diesem Kapitel kritisiert Dr. Bang den Goldstandard, der seit dem Young-Plan im Deutschen Reich herrscht.
1 kg Feingold entsprach 2784 Mark.
Er kritisiert, dass bei einer Goldwährung nicht die Kaufkraft, sondern lediglich der Preis des Wertmaßstabes Gold stabilisiert ist. Somit unterliegen die Preise den Schwankungen des Goldwertes. Da das Deutsche Reich selbst kein Gold besitzt, werden also die Preise und die Produktion im Land, wie er es nennt "Von fremden Mächten bestimmt."
Dr. Bang sieht keinen Vorteil in einer Goldwährung und sieht es als bewiesen an, dass eine Goldwährung nicht vor Inflation schützt. Er zeigt auf, dass zwar das Preisniveau 1910 auf dem gleichen Stand war wie 1850, durch den technischen Fortschritt, die Preise aber eigentlich hätten sinken müssen. Es hat also, trotz Goldstandard ein Kaufkraftverlust stattgefunden.
Im internationalen Goldstandard sieht Dr. Bang auch ein großes Problem, da das Gold so ungleich verteilt ist.

8. Nationalwährung:
In diesem Kapitel beschreibt Dr. Bang wie eine Nationalwährung konstruiert sein müsste, damit es möglichst keine Schwankungen des Preisniveaus mehr gibt.
Er nennt folgende Bedingungen für so eine Währung:

  1. Geldschöpfung nur auf Grund von Produktionswechseln.
  2. Die Geldpolitik muss sich an einem Preisindex orientieren. Steigen die Preise, muss die Annahme von Produktionswechseln eingestellt werden, bis der Preisindex wieder hergestellt ist. Fallen die Preise zu stark, müssen vermehrt Produktionswechsel angenommen werden.
  3. Anstelle des Goldes soll bei internationalen Zahlungsvorgängen, Noten treten, die von der Bank für internationalen Zahlungsausgleich herausgegeben werden können. Also ähnlich den heutigen Sonderziehungsrechten.
    Für mich ist das alles viel zu viel monetäre Planwirtschaft und viel zu viel Macht bei staatlichen Stellen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Buch ein hochinteressantes Zeitdokument ist. Es werden viele Probleme des Geldsystems angesprochen, die wir heute auch haben, aber seinen Lösungsvorschlägen würde ich eine marktwirtschaftliche Lösung vorziehen. Es ist nämlich eine Illusion zu glauben, dass man die Probleme, die durch Politiker und staatliche Stellen geschaffen worden sind, mit Hilfe von anderen Politikern und Beamten lösen könnte.
Es tritt vielleicht, wenn überhaupt nur kurzfristig eine Verbesserung ein, aber bald treten die gleichen oder neue Probleme auf. Das Geldsystem muss den Staaten genommen werden und es muss sich am Markt das beste Geldsystem durchsetzten. Was auch immer das dann ist. Das eine staatliche Geldsystem durch ein anderes staatliches Geldsystem auszutauschen bringt langfristig keine Verbesserung.

Ich hoffe Euch hat die Buchbesprechung gefallen.

Gute Nacht und bis bald,

Stephan Haller

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Danke für die horizonterweiterung, up-vote and re-steem!

sehr aufwendiger aber hoch informativer Artikel @stehaller !
Das Thema Geld ist und bleibt immer ein sehr spannendes Thema. Mir ist persönlich jedoch etwas ganz spezielles beim lesen aufgefallen...
Ich lese seit ca. 18 Monaten viel im Bereich Kryptowährungen. Als ich nun aber diesen Artikel las, fielen mir immer wieder Passagen auf, die optimal für die heutige Untermauerung der Dezentralisierung ist.
Wer sich selbst im Kryptobereich etwas auskennt wird dies sicherlich ebenfalls feststellen ;)

Abschließend möchte ich aber nochmal erwähnen, dass dieser Artikel mit einem hohen Arbeitsaufwand erstellt wurde wodurch du mein upvote und einen neuen Follower auf jeden Fall verdient hast!

Grüße aus Stuttgart
Stefan

Top zusammenfassung :)... Spannend, dass wir die selben Probleme und die selben Systemfehler auch nach hundert Jahren noch haben....

Cheers!

Danke! Die Menschheit wird leider nicht klüger.

Sehr interessante Literatur, die in Teilen viel Wahres enthält, wenn auch in anderen Teilen schon die nationalsozialistische Planwirtschaft mitschwingt.

Ein Stück Zeitgeschichte. Vielen Dank für das Teilen dieses historischen Dokuments

Danke schön für die Buchvorstellung!
Kennt jemand eine Quelle für dieses Buch im EPUB Format? Habe beim Projekt Gutenberg leider (noch) nichts gefunden...

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