Jeder kann Geld herstellen, es wird halt nicht als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert.
Aber das gesetzliche Zahlungsmittel macht eh nur einen kleinen Teil (im unteren einstelligen Prozentbereich) aus.
Wenn wir beide ein Tauschgeschäft machen, ich aber die vereinbarte Ware aber erst zu einem späteren Zeitpunkt liefern kann und Dir dafür einen Gutschein gebe, haben wir den ersten Schritt getan.
Wenn Du jetzt einen anderen findest, der Dir für meinen Gutschein Waren liefert (gegen deine Unterschrift) dann ist ein Wechsel entstanden. Du bist nun gleichzeitig Gläubiger (mir gegenüber) und Schuldner (dem anderen Tauschpartner gegnüber), da Du jetz mit deiner Unterschrift für die Liferung der auf dem Wechsel stehenden Waren haftest. Je mehr der Wechsel die Hände wechselt, desto mehr steigt die Bonität, da jetzt immer mehr Leute dafür haften.
Das Geld, das die Banken erschaffen, ist nur ein vergegenständlichtes Tilgungsversprechen, das mit dem Euro nur das Wertmaß gemeinsam hat. Dabei ist es völlig egal, ob man als Wertmaß USD, €, oder £ wählt. Es stellt schließlich nur den Wert des Tilgungspotentials des Schuldners dar. Dieses Bewertung des Tilgungspotentials beinhaltet auch den Zins.
Das Geld der Banken wird nur deshalb so gerne genommen, weil es eine (relativ) gleichbleibende Qualität hat und die Geldbenutzer auf die Bewertungsfähigkeit der Banken vertrauen. Es wäre umständlich, wenn jeder einzelne das auf einem Wechsel aufgedruckte Tilgungsversprechen selbst bewerten müsste.
Auch wenn es keine gesetzlichen Regelungen für das Finanzwesen und keine legal tender laws gäbe, würde das so laufen. Das Problem ist nicht das Geldsystem, sondern die ungedeckten Schulden im System, die man längst ausbuchen müsste. Hier haben die Banken klare Fehler gemacht und die Bonität der Staaten falsch bewertet. Auch bewertet die EZB die Anleihen falsch, wenn sie sie den Banken zum Nennwert abkauft.
Das Problem sind wie immer die Herrschenden.
Sie sind es immer, egal welche Partei gerade herrscht.
Janich hat schon beim Focus die Leute beschissen und abgezogen (Stichwort Kursmanipulationen bei völlig illiquiden Aktien) und jetzt tut er es mit seinem Krypotmagazin wieder.
Alles was er schreibt oder sagt, hat er sich von verschiedenen freiheitlichen Autoren zusammengeklaut. Das ganze garniert er dann mit etwas Verschwörungstheorie, die er bei Alex Jones u.a. klaut und ein bisschen Hass auf Molsems, weil das gerade gut ankommt.
Es ist mir völlig unverständlich wie es so einer ins EF-Magazin schafft.
Da ist aber ein grundlegender Unterschied zwischen dem Wechsel, den Du ausstellst, und dem Wechsel, den die Bank ausstellt: Du mußtest dafür arbeiten. Den Banken hat man das nicht nur erlassen, sondern die stellt einen Wechsel auf die Arbeit, die jemand anderer in Zukunft verrichtet aus. "Wie krank ist das denn?" - um mal Sahra Wagenknecht 💘 zu zitieren.
Da glaube ich eben nicht, daß es "Fehler" waren. Zumindest nicht aus Sicht der Banken. Siehe Griechenland. Es ist der letzten Hausfrau klar, daß die nicht bezahlen können und nicht bezahlen werden. Aber die hochbezahlten "Experten" der EZB bewerten die Bonität falsch? Das Gegenteil ist wohl deutlich wahrscheinlicher. Die wissen nämlich ganz genau, daß die Griechen über kurz oder lang ausfallen werden.Aber die Deutschen bürgen ja dafür, und bei denen ist noch einiges zu holen. Auf das Geld ist gepfiffen, denn nach der Enteignung gibt es eine Währungsreform und dann gibt es erneut den alten Wein aus neuen Schläuchen. Das hatten wir doch schon.
Ließe man die Experten persönlich haften, dann würde man sehen wie schnell die ihre Meinung ändern und anders handeln würden. Aber die wissen genau, daß am Ende der Dummichel einspringt. Und wir haben hier die Situation, daß die Verursacher einer Krise gleichzeitig die größten Krisengewinnler sind. Wer haftet denn von denen? Jeder Mechaniker wird zur Verantwortung gezogen, wenn er ein Auto sabotiert, aber diese Verbrecher in Nadestreif, die weitaus größeren Schaden anrichten, denen wirft man Ehrendoktotitel hinterher.
Die Aussage, daß "das Geld der Banken so gerne genommen wird, weil es eine (relativ) gleichbleibende Qualität hat und die Geldbenutzer auf die Bewertungsfähigkeit der Banken vertrauen", kann ich nicht nachvollziehen. Die Aussage an sich stimmt natürlich, aber es ist mir völlig unverständlich, wie man ausgerechnet als Deutscher tatsächlich noch darauf vertraut - nach Millionen von Toten, zwei totalen Zusammenbrüchen und vier (!) Währungsreformen mit einhergehender Enteignung weiter Teile der Bevölkerung allein in den letzten hundert Jahren ist es mir mit normalem Menschenverstand absolut unerklärlich, woher dieses durch nichts begründbare Vertrauen in diese Verbrechersyndikate kommt.
Die Währung ist ja auch nicht mal stabil, das war sie nie und kann es auch von ihrer Natur her gar nicht sein. Ich selbst habe so etwas nur als Kinderversion erlebt, als ich in Brasilien mit 3000 Cruzeiros zur Schule ging und dort dann gesagt bekam, daß das Mittagessen "heute" aber schon 3500 Cruzeiros kostet. Man kann sich auch Venezuela anschauen, wie "gerne" das Bankengeld genommen wird. Aber selbst das ist noch Kinderfasching verglichen mit Deutschland 1923. Und jedes Mal waren es wieder die selben Banken, die nach jedem Crash die ewig alte Geschichte auftischen und die Deutschen schlucken brav und willig die selbe faule Suppe immer wieder und landen jedes Mal auf dem Krankenbett. Es ist mir völlig schleierhaft. Wir hatten einen Kaiser, dann die Weimarer Republik, dann Hitler, dann die Bonner Republik, dann die Berliner Junta, alle mit einer "eigenen" Währung - diese aber immer von den exakt selben Banken herausgegeben nach dem exakt selben Prinzip und mit den exakt selben Folgen und es sind auch die exakt selben Strukturen, nach wie vor. Das einzige, was in dem Land stabil war, waren die Banken aber doch nicht die von ihnen herausgegebene Währung. Das war schon immer ein Instrument der Enteignung der Bevölkerung und hat sich in kaum einem anderen Land so bewährt wie in DE. Es wäre mal an der Zeit, die Banken auszutauschen, statt es immer wieder mit einem neuen Staat zu versuchen und immer wieder beim selben Ergebnis zu landen.
Wie gesagt, das glaube ich nicht. If they are so stupid, then why are they so rich? Wie in dem anderen Thread gerade erklärt, für die Banken hat das Geld nur den Wert als Werkzeug und ist niemals Selbstzweck.
Was ist ein EF-Magazin? Ich dachte, der Janich war beim Locus Money.
Ja, eben. Dann sind wir uns ja einig: Da Geld die Welt beherrscht, herrschen diejenigen, die über das Geld herrschen. Und das sind nun mal nicht die Kasperl in den Parlamenten sondern die großen Banken, die in ihrer Gesamtheit ein globales Kartell bilden. Too big to fail ist der sicherste Machtkonzentrationsanzeiger.Du verwechselst da was.Das Geld, das die Banken per Kredit erschaffen, ist mit dem Euro, USD, usw. nicht identisch. Es hat nur den selben Wertmaßstab. Ob man dieses Geld, welches nur ein Symbol für das Tilgungspotential des Schuldners ist, mit Euro, USD, oder Besold bewertet ist völlig irrelevant. Da wir uns aber in einem Tauschkreis befinden, in dem alle mit Euro rechnen, ist es sinnvoll die Tilgungspotentiale der Schuldner auch mit Euro zu bewerten.
Du könntest, wenn Du ein Haus bauen willst auch zu den Baustoffhändlern und Baufirmen gehen, ihnen zeigen welche Waren Du herstellst und sie bitten, Dir die Baustoffe und Arbeitsleistung zu kreditieren. Wenn Du jemand findest, der deine noch zu liefernden Waren abnimmt, dann kannst Du ein Haus bauen. Die Banken vermitteln nur zwischen den unterschiedlichen Tauschpartnern.
Seinen Worten ist nichts hinzuzufügen.
Der Aberglaube, dass die bösen Geldverleiher an allem schuld sind hält sich leider seit hunderten von Jahren und ich glaube auch nicht, dass ich ihn durch meine Artikel aus der Welt schaffen kann.
Es zwingt dich aber auch niemand deren Geld zu benutzen bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Baue Dir einen eigenen Tauschkreis auf und schon bist Du die Banken weitgehend los.
Ich habe in meinem Leben noch nie einen Kredit aufgenommen und lebe auch noch. Trotzdem benutze ich das Geld der Privat-und Zentralbanken, um damit einzukaufen, weil es einfach weniger umständlich ist. Aber das hat ja @zeitgedanken schon eingehend ausgeführt.
Das Eigentümlich Frei Magazin ist einmal als Magazin für Anarchokapitalisten gestartet. Leider entwickelt es sich in letzter Zeit immer weiter in Richtung Compactmagazin.
Janich darf da manchmal als Gastautor schreiben.
Der Unterschied zwischen Zentralbankgeld und Giralgeld ist mir durchaus geläufig. Ich stimme nur nicht der Aussage zu, daß das reine Verwalter von bereits vorhandenem Geld sein sollen, wie etwa Goldhändler, denn die Banken verleihen kein Geld, sondern sie erschaffen es. Und da liegt der große Unterschied. Wenn Du einen Kredit bei einer Bank aufnimmst, dann gibt sie Dir nicht das Geld von einem Sparer, sondern sie schreibt es auf Deinem Konto gut, ohne dabei ein anderes Konto zu belasten. Gold müßte sie haben, um es Dir zu leihen. Giralgeld kann sie leistungslos erzeugen. Aber das ist keine Zauberei, sondern schlichtweg Betrug. Du würdest dafür ins Gefängnis wandern, die Bank darf das. Sie ist somit kein gleichwertiger Marktteilnehmer unter gleichen, sondern hat eine privilegierte Stellung.