Somit stehen diese Fragen seit über 2 Jahren bis heute völlig unbeantwortet im Raum!
Natürlich wurde die Frage damals beantwortet.
Ich kopiere sie der Einfachheit halber noch einmal hier rein:
Im Falle des Hallero, einer staatlichen Währung, ist die Sache ganz einfach.
Der Staat ist Price Setter, wie es Warren Mosler nennt.
Ich als Staat bekomme von jedem Bürger 100 Hallero an Steuern pro Jahr.
Wer nicht zahlen kann dessen Hütte wird niedergebrannt.
Um die 100 Hallero zu verdienen, kann man 40h die Woche, einen Monat lang für den König auf der Baustelle seines neuen Schlosses arbeiten.
100 Hallero entsprechen also der Arbeit eines Bauarbeiters in einem Monat.
Mises Macht mit seiner Definition als Tauschware gleich den ersten Fehler.
Geld ist keine Ware und wir leben nicht und lebten nie in einer Tauschwirtschaft.
Ein Tausch hat keine zeitliche Komponente, lässt weder Schuld noch Guthaben zurück und es sind immer genau zwei Parteien beteiligt.
Sobald Geld ins Spiel kommt, trifft das alles aber nicht mehr zu.
Deshalb spricht man ja von Kaufen und Bezahlen.
Bei Geld, egal in welcher Form, ist immer der Emittent beteiligt und es gibt eine Ausfallwahrscheinlichkeit, wenn sie auch noch so gering ist.
Deshalb würde ich es niemals als Ware oder Tauschware bezeichnen.
Eine Ware kann ich (meist) direkt begutachten und auf ihre Qualität prüfen.
Bei Geld muss ich darauf vertrauen, dass der Emittent auch liefern kann bzw. sein eigenes Geld zur Tilgung akzeptiert.
Alles Geld verschwinden genau dann vom Markt, wenn alle Tauschhandlungen in einer Geldnutzergemeinschaft vollständig vollzogen sind.
Es gibt keine Schulden und keine Guthaben mehr.
Deshalb treffe ich die Unterscheidung zwischen Kaufen (= es entsteht Geld, es bleiben irgendwo im Markt Schulden und Guthaben zurück) und Tauschen (ein Apfel gegen eine Birne und zwar sofort. Nirgendwo bleiben Schulden/Guthaben zurück).
Geld kann man niemals netto haben und bei der Bezahlung ist in der Regel eine dritte Partei beteiligt.
Zahle ich per Überweisung, dann bekommt mein Handelspartner ein Zahlungsversprechen meiner Bank.
Meine Bank ist nun in der Pflicht, entweder Bargeld herauszugeben, falls der Empfänger ein Konto bei der gleichen Bank hat, ist dies nicht der Fall, dann muss sie der Empfängerbank Reserveguthaben bei der Zentralbank übertragen.
Erst dann ist der Vorgang abgeschlossen.
Auch beim Bargeld oder Zentralbankgeld besteht eine theoretische Ausfallwahrscheinlichkeit.
Es stellt eine Steuergutschrift dar.
Der Staat könnte mittels einer Währungsreform diese Steuergutschrift als ungültig erklären oder der Staat könnte aufhören zu bestehen.
Das Geldsystem zeigt uns ja nur an, wer mehr konsumiert hat, als produziert und verkauft(die Schuldner) und wer mehr produziert und verkauft hat als konsumiert (die Kreditoren).
Bei einem vollständigen Tausch gibt es dieses Ungleichgewicht nicht.
Falls Du jetzt im nächsten Artikel Gold ansprichst gleich folgendes vorweg:
Gold/Silber wurde von den Herrschern (in der Regel in Besitz der Goldminen) eingesetzt, weil man es leicht prägen konnte und weil es fälschungssicher war.
Es war aber genauso eine Steuergutschrift wie der Euro.
Deshalb waren ja auf den Münzen auch lange Zeit keine Zahlen geprägt.
Der Herrscher bestimmte jedes Jahr aufs Neue wie viel Münzen man braucht, um seine Steuer zu bezahlen.
Hatte ein Herrscher kein oder zu wenig Edelmetalle, wurde auf Tally-Sticks zurückgegriffen.
Hier wird der Charakter einer Steuergutschrift, also einer Verbindlichkeit des Staates noch deutlicher.
P.S. Bei deinem Beispiel mit dem Wirt und den Äpfeln begehst Du den selben Fehler, den schon so viele Ökonomen vor Dir gemacht haben:
Du nimmst an, es hätte immer schon Märkte im heutigen Sinne gegeben, nur ohne Geld.
Nun erfindet man das Geld und schon geht alles leichter.
So war es aber nicht.
Erst kommt der Herrscher (meist Nomaden, die sesshafte Völker überfallen und “versklavt” haben), dann das Geld des Herrscher und die Steuerpflicht, daraus entwickeln sich dann die Märkte (meist um die Armee des Herrschers herum).
https://hive.blog/hive-167922/@stehaller/qvubek
Auch Zeigedanken hat damals ähnlich geantwortet.
Auch seine Antwort kopiere ich nachfolgend hier rein:
So war es auch bei den römischen Soldaten, die Soldaten bezahlten in Blechmünzen mit Kaiserkopf und die Eroberten mussten Diese annehmen. Dann wurden Steuern eingetrieben und zwar in Blechmünzen mit Kaiserkopf. Um diese zu erhalten mussten Waren verkaufen werden, natürlich gegen Blechmünzen, oder für einen Centurio arbeiten. So sicherte man sich die Versorgung der Soldaten in weit entfernten Gebieten. Plündern war nicht effektiv, da somit keine ständige Versorgung gesichert werden konnte. Also gab man sich großzügig (scheinbar) und wollte nichts umsonst, sondern man bezahlte mit der wertvollen Blechmünze mit der Gottheit Kaiser auf der Münze. Auch im alten China war das Gang und Gebe.
https://hive.blog/hive-167922/@zeitgedanken/qvw3q5
!PIZZA !LUV !HUGH !WITZ !wine
(4/5) sent LUV. | connect | community | HiveWiki | NFT | <>< daily@stehaller, @indextrader24
! help
(no space) to get help on Hive. InfoEben nicht! Ich hatte mir alles von dir einkopierte im Vorfeld nochmal durchgelesen gehabt. Lies doch bitte mal ganz ganz genau meine Fragen! Dann wirst du merken, dass du sie nicht beantwortet hast.
Tip: Ich habe das Thema sehr gezielt auf die ganz individuelle, mikroökonomische Ebene von einzelnen, konkreten Marktteilnehmern heruntergebrochen, da das das Wesentlichste und der innerste Kern der Ökonomie und Ökonomik ist.
Du meinst dein Beispiel mit den Äpfeln?
Völlig unsinniges Beispiel.
Aber diesen Fehler machen 99% der Ökonomen auch.
Man stellt sich vor, es hätte Märkte gegeben ähnlich den heutigen. Plötzlich kommt ein schlauer Ökonom um die Ecke und führt das Geld ein (angeblich war vorher Tauschwirtschaft).
Märkte sind ein Geschöpf des Staates (als Folge militärischer Abenteuer).
Genauso unsinnig wäre das Beispiel übrigens mit einer Goldwährung.
Sehr geehrter Herr von Hallersleben,
wir sind inzwischen zwar der größte Kapitalist im Lande, was aber bitte niemand wissen soll...
...doch der Markt war schon vor uns da. Es hat uns einige Mühen und noch mehr Zeit gekostet ihn für unsere Interessen und Freunde in den Großkonzernen zu kapern und unter die Fittiche zu bekommen.
TBK.
Diese Blechmünzen haben aber die Jahrtausende überlebt und können immer noch als Zahlungsmittel und somit als Geldersatz eingesetzt werden. Zudem haben sie einen Vorteil - sie sind nicht auf Strom angewiesen.
Du kannst damit also auch im Amazonas bezahlen oder Handel betreiben.
Das Problem dabei ist, dass der Staat diese gelben Blechmünzen heute nicht mehr mag und am liebsten verbieten würde. Er weiß aber auch, dass er sich dann endgültig deligitimiert.
Also versucht man Gold indirekt über GEG und anderen Schwachsinn zu verbieten. GEG kann man auch als Goldenteignungsgesetz werten, mit dem man versucht die Nachfrage nach dem Edelgeld der letzten Jahrtausende zu unterbinden, da sonst der Räuberstaat keine Chance hat die Menschen zu enteignen, den Lohn zu klauen und Macht auszuüben.
Entwerfe einen Schwarzmarkt auf dem Edelmünzen verwendet werden und die ganze faschistische Agenda die auf dem Staatsgeldmonopol beruht ist am Ende.
Von mir aus kann man auch Zigratten, Silber oder was auch immer verwenden. Wichtig ist nur, dass der Zugriff des Staates auf das Geldwesen unterbunden wird.
Alles andere führt zu Missbrauch, Hunger Not und Elend.
!BEER
View or trade
BEER
.BEER
Hey @janalovesilver, here is a little bit of from @indextrader24 for you. Enjoy it!Learn how to earn FREE BEER each day by staking your
BEER
.!BEER
!PIZZA !LUV !wine !WITZ !HUGH !LOLZ
@janalovesilver, sorry! You need more to stake more $PIZZA to use this command.
The minimum requirement is 20.0 PIZZA staked.
More $PIZZA is available from Hive-Engine or Tribaldex