Danke für deine Meinung @eisenbart und dein Mitgefühl. Dass mit den Eltern war jedoch so damals völlig normal. Ich bin auch noch Samstags zur Schule gegangen - normal.
Ich erlebe, dass das Thema zurecht sehr kontrovers diskutiert wird und irgendwie hat jeder für sich genommen zunächst einmal nicht unrecht. Ob tatsächlich ein BGE die Lösung sein wird, da bin ich mir auch nicht sicher. Und ja: Es wird keine einfache Antwort auf komplexe Fragen geben. Allerdings sehe ich klar das, was ist, dabei argumentiere ich weder links noch rechts:
Kaum einer kann sich hier mitten in der City von Hamburg seine Miete noch tatsächlich leisten. Wir haben unheimlich viel Elend auf der Strasse. Die dürfen jetzt, da Frühling ist, nicht mehr in den Winterunterkünften bleiben. Siehe ARGE (SGB 2): Da kommen die Leute idR. nicht hin, weil sie eine Arbeit wollen. Sie kommen nur wegen des Geldes. Viele müssen zudem aufstocken. Das ist für die meisten erniedrigend.
Weder der Staat, noch die Gesellschaft an sich bekommt die Probleme mit den bisheriges Vorgehensweisen in den Griff. Das mit den 100 K kann ich natürlich nicht unterschreiben. Schließlich ist die Idee hinter dem BGE eine Grundsicherung, welche bedingungslos ist. Wenn die Menschen in der Gesellschaft das, was sie im Job tun überwiegend dort nicht tun würden, wenn es dafür kein Geld gäbe, hat irgendwann dieser Spaß ein Loch. Den Preis zahlen dann alle. Hier müssen bald Lösungen her. Das Abschaffen oder Reduzieren von Steuern und Abgaben stellt diese mE. nicht da und wäre nur Makulatur. Man sollte an die Grundprobleme tatsächlich heran gehen. In einer Welt voll von Lobbyisten nahezu unmöglich.
Am Ende noch eines: Die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander und DAS wird mE. der Sargnagel zur totalen Auflösung menschlicher Gemeinschaft. Siehe dazu auch die ZDF Fiction "Der Aufstand der Alten":
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Was ich sagen wollte ist eigentlich kurz gefasst: Die Diskriminierung von Arbeit muss aufhören. Das bedeutet, das künstliche verteuern von Arbeit und die Verhinderung von Arbeit durch Regulierungen aller Art. Das macht Menschen unglücklich, wenn sie einer Arbeit nicht nachgehen können, weil es eine Vorschrift gibt, die ihnen die Arbeitsaufnahme untersagt, weil sie dieses oder jenes nicht lizensiert haben oder ähnlichen Unfug. Es gibt keinen Grund Arbeit zu besteuern, außer natürlich die Raupe Nimmersatt zu füttern.