Roadtrip Woche 1 von Österreich nach Spanien

in #deutsch3 years ago

Am Dienstag ging das Abenteuer los. Die Reise nach Spanien hat begonnen.
Die erste Nacht noch im eingeschneiten Österreich mit angenehmen 3°C Außentemperatur verbracht, peitschten wir uns schnell weiter Richtung Italien. Tagsüber war es schon wärmer als in Österreich, aber dennoch war auch diese Nacht noch etwas frisch. In Brescia gab es nicht viel zu sehen. Vielleicht schon, aber davon haben wir nichts mehr mitbekommen. Schnell einen Schlafplatz neben einem Friedhof gecheckt und die Reserven aufgefüllt. Nächste Etappe Camporosso. Der 1. Spaziergang am Meer. Wie ungewohnt, wenn Leben in der Stadt herrscht. Die Straßen gefüllt. Die Einwohner genießen auf der Terrasse ihre Getränke, quatschen und lachen. Schon lang nicht mehr so viel Leben im Alltag gesehen, nachdem Österreich ja komplett verstummt und in den Lockdown-Schlaf versetzt wurde. War es doch ein wenig ungewohnt und schon fast befremdlich.

Nach einer kurzen Nacht fuhren wir weiter nach Frankreich. Die Freude war riesig. An der Côte d’Azur entlang bei perfektem Wetter. Keine Haube, keine Winterjacke. Mit Pullover und Sonnenbrille gönnten wir uns ein gekühltes Getränk und gaben uns ein Smiley-Battle mit der Sonne. Jetzt nur runter von der Autobahn und das volle Feeling genießen. Genau das brauchten wir.

Gut gelaunt fuhren wir mit dem nächsten geplanten Ziel Nizza vor den Augen die Straße entlang. Jaaaa und dann kam es doch ein wenig anders. Ein lauter Knall. "Alter Schwede" was war das? Es war nicht Nizza direkt aber wenigsten die Pannenbucht, die wir erkunden konnten. Denn nach einem Check im Womo, stellte ich mit gemischten Gefühlen fest, dass sich das Dachfenster im Alkoven nicht mehr da befand, wo es eigentlich sein sollte. Ein loser Griff und der Fensterrahmen erinnerten daran, dass hier mal ein Fenster verbaut war. Und ne, das Fenster war verschlossen, aber der Wind war doch ein wenig zu stark für unser altes Womo.

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In den Schweigeminuten, die zwischendurch mit Lachflash unterbrochen wurden, machten wir uns auf die Suche nach einem Fenster. Was sich zu Beginn als große Herausforderung herausstellte, war garnicht so schwer. Fenster war schnell gekauft, doch die Herausforderung kam erst. Find mal um dreiviertel 5 in Marseille einen Mechaniker. Obwohl die Öffnungszeit bis 19 Uhr angegeben war, heißt das noch lange nicht, dass du es auch eingebaut bekommst. Der 1. Mechaniker wollte uns für Montag einplanen. Es war Freitag und das Wetter war jetzt nicht soo lässig. Regenwolken zogen auf und wir wussten, wir konnten nicht bis Montag warten. Aber gut, dass in derselben Werkstatt, dann doch 2 Mitarbeiter Mitleid mit uns hatten (ich denk, lag mehr am großzügigen Trinkgeld). 2 Stunden später hatten wir ein neues gebrauchtes Fenster. Eine trockene Nacht war schon einmal fix.

Nachdem die Anspannung abfiel, meldete sich der Magen. Der halbe Tag war vergangen und ich hatte nichts im Magen und keinen Schlafplatz. Irgendwo in Le Penn in einer Mini-Pizzeria mit einem voll bekifften Dude in der Küche, wartete ich gefühlt eine Ewigkeit auf meine Pizza. Wie oft der Typ die Zutaten für den Belag der Pizza gesucht hat. 😂 Aber was soll man machen, da kann man nur lachen. Der Tag war sowieso schon so crazy, wie soll er auch anders enden. So und jetzt war nur mehr ein Schlafplatz nötig. Der nächstgelegene Platz wurde angefahren. Hm, in einem Industriegebiet. Aber mir war nicht ganz danach, mit Baseballschläger im Arm zu schlafen. Also zum nächsten Platz. Der war klein, aber fein und perfekt, um einfach ins trockene Bett zu fallen. In der Nacht kam der Regen und ich war so dankbar, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.

Gut ausgeschlafen ging es weiter Richtung Hafenstätte Sète und das ohne Probleme. Schlafplatz war geeignet und das Meer hat wieder positive Vibes gebracht. Optimal, um wieder zu entschleunigen. Das war die letzte Nacht in Frankreich.

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Nach knapp 2000 Kilometer sind wir in Spanien ohne weitere Vorfälle angekommen. Da in Spanien heute Feiertag ist, haben wir beschlossen, 2 Nächte in Bellcaire d’Empordà zu verbringen.
Bei 15°C Tagestemperatur mit Sonnenschein und 10°C bei Nacht, lässt es sich schon mal gut aushalten.
Womo-Reserven auffüllen, ein paar Kleinigkeiten erledigen und die Zeit genießen.

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In ein paar Tagen werden wir weiter Richtung Süden ziehen also verpasst den nächsten Beitrag nicht.

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Dankeschön fürs Mitlesen und Mitfiebern. Bis nächste Woche!
Eure Vankarma Dudine aka bubblegif

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Du hast mich jetzt echt neidisch gemacht, will auch nach Spanien fahren...
aber ohne fliegende Fenster :) !LUV

Ach nee nicht neidisch sein. Ein wenig fehlt mir die glitzernde verschneite Winterlandschaft schon. 😊

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