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RE: Hallo, hello, hola to all steemians!

in #hello7 years ago

Wenn Menschen wirklich so asozial sind und ohne Zwang nicht von selbst auf die Idee kommen, sich selbst, zusammen mit anderen voranzutreiben, um sich das Leben einfacher zu machen, frage ich mich wirklich, welchen legitimen Grund es ueberhaupt gibt, als Individuum ruecksicht auf seine Mitmenschen und deren Leben zu nehmen^^ Irgendwie empfinde ich den Staat als Paradox.. Versteht man was ich meine? Will hier niemanden auf die Fuesse treten ´:D

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Keine Sorge, jeder darf 'ne Meinung haben.

Irgendwie empfinde ich den Staat als Paradox..

Meines Erachtens nach ist der Staat genau dieser Zusammenschluss, mit welchem Menschen sich gegenseitig vorantreiben. Ein Staat ist eigentlich nur ein riesig-großer Stamm oder Höhlengemeinschaft.

als Individuum ruecksicht auf seine Mitmenschen und deren Leben zu nehmen

Ein Wort: Altruismus.
Wir haben Mitgefühl mit anderen Menschen und helfen ihnen "aus Nettigkeit", damit sie vielleicht uns - oder jemanden der uns Nahe steht - auch einmal helfen.
Anders gesagt: Siehst du einen Obdachlosen, dann würdest du auch wollen, dass man dir eine Unterkunft beschafft ... und hättest du die Möglichkeit, würdest du es vielleicht sogar tun. ;)

(Schlechtes Beispiel, aber ein einfach-gut-zu-verstehendes.)

Ein Staat ist eigentlich nur ein riesig-großer Stamm oder Höhlengemeinschaft.

Das sehe ich auch so, zumindest fängt/fing es damit an. Sobald sich mehr als zwei zum Zwecke des Vorankommens zusammentun und erste Aufgabenteilung einsetzt entsteht bereits ein Proto-Staat. Alles weitere ist dann nur eine Frage von Zeit und Erfolg.

Dass das Gemeinschaftsgefühl der Horde im heutigen Staatswesen absolut nachrangig geworden ist, ist allerdings auch festzuhalten.

Jaein, inwiefern definierst du "nachrangig"?
Dieses Gemeinschaftsgefühl würde ich synonym für "Nationalstolz", "Nationalismus" und "Patriotismus" verwenden.

Zwar besteht kein engeres Gemeinschaftsgefühl mit deinem Nachbarn, Arbeitskollegen oder Postboten aufgrund der Stammeszugehörigkeit/Nationalität - allerdings gibt diese Horden-/Stammeszugehörigkeit den Menschen noch immer diese Gemeinschaftsgefühl.

Bei uns, in Deutschland, ist es definitiv nachrangig(er), aber verglichen mit den USA oder Russland, wo Nationalstolz eine größere Rolle einnimmt, sieht man, wie dies ein "Wir-Gegen-Die"-Bedürfnis befriedigt.

Also ein Gemeinschaftsgefühl ist mir schon abhanden gekommen. Ich vermisse das ehrlich gesagt.
Und auf die Empathie von weiter unten einzugehen. Die ist definitiv bei den meisten Menschen abtrainiert, oder wird zum eigenen "Schutz" zurückgehalten.
Auf jeden Fall ein spannendes Thema, auch wenn es schon 3 Tage alt ist! 😅

Keine Sorge, jeder darf 'ne Meinung haben.

Freut mich, dass du diese Einstellung hast, damit kann man eine Diskussion auf die Beine stellen :)

Ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit :P

Meines Erachtens nach ist der Staat genau dieser Zusammenschluss, mit welchem Menschen sich gegenseitig vorantreiben. Ein Staat ist eigentlich nur ein riesig-großer Stamm oder Höhlengemeinschaft.

Also meiner Meinung nach hat diese Systematik viel zu grosse und offensichtliche Luecken, welche missbraucht werden können.
Wäre es ein Computer wuerde ihn niemand benutzen.
Aber du hast recht, der Staat ist eigentlich nur ein riesig-großer Stamm oder Höhlengemeinschaft.
Was es nicht unbedingt besser macht^^

Ein Wort: Altruismus.
Wir haben Mitgefühl mit anderen Menschen und helfen ihnen "aus Nettigkeit", damit sie vielleicht uns - oder jemanden der uns Nahe steht - auch einmal helfen.
Anders gesagt: Siehst du einen Obdachlosen, dann würdest du auch wollen, dass man dir eine Unterkunft beschafft ... und hättest du die Möglichkeit, würdest du es vielleicht sogar tun. ;)

Erzähl einem Psychopathen mal etwas von Altruismus :D
Es muss ja noch nicht einmal ein Psychopath sein, vielen "normalen" Menschen fehlt die Empathie ja schon im Alltag vor der Tuer.
Ganz zu schweigen von Menschen mit denen man keinen direkten Kontakt hat, wenn das wirklich der Fall wäre, wuerden alle ein anderes Leben fuehren, mich mit eingeschlossen.

vielen "normalen" Menschen fehlt die Empathie ja schon im Alltag vor der Tuer.

Ich behaupte durchaus, dass diese durch unsere Gesellschaft dermaßen geprägt sind "einfach wegzusehen". Aber ja, viele Menschen scheinen wenig Empathie zu besitzen, ob dem aber wirklich so ist, weiß ich nicht.