Ein Einzelner, der sich zu den Vielen gesellt, weil es dort für ihn sicherer scheint und die Möglichkeit, das gewohnte Leben weiter zu führen. Wie viele Spritzen es wohl braucht, um einen Zweifel aufkommen zu lassen? Letztlich aber versetzt der Glaube Berge. Auch bei den Geimpften, die, so denke ich, sich tatsächlich im sicheren Hafen angekommen fühlen und daher ihr Körper-Geist-System darauf ausrichten, dass ihnen die Spritze nicht nur nichts anhaben kann, sondern sie "immun" macht. Ich halte das für möglich. Mentale Überzeugungen sind überaus mächtig. So auch das Gegenteil. Wer die Injektion fürchtet, der wird sich nach der Verabreichung genauso fürchten und negative Wirkungen spüren, wenn nicht sogar sterben. Ob diese Furcht äußerlich verleugnet wird oder nicht, der Mensch kann seinen wahren Überzeugungen nur schwer widerstehen.
Für meinen Teil würde ich gerne glauben, dass mir die Spritze nichts anhaben kann. Das Problem ist nur, dass ich aufgrund des ausgeübten Drucks schon aus diesem Grund eine ablehnende Haltung dazu entwickelt habe. Wo ich unter Zwang gesetzt bin, müsste ich enorme Selbst-Suggestion üben, um es in eine Freiwilligkeit zu verwandeln.
Den eigenen Tod zu akzeptieren ist wohl die gestellte Aufgabe. Den Tod als schicksalshaft zu akzeptieren, ist die eine Sache. Den Tod aber als herbeigeführt auf ebensolche Weise zu akzeptieren, eine andere.