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RE: Südlink und die Elektrifizierung von Wasserstraßen

Ich sehe da ein großes Problem, es wurde versuch ein Stromtrasse vom Norden in den Süden zubauen. Damit Strom von den Windparks in der Ostsee und Nordsee in den Süden zu bringen. Was folgte ist eine Klagewelle von Kommunen und Privat Personen. So ist es heute noch, gute Ideen aber zuviele Menschen das nicht wollen. Ich höre immer wieder, das brauchen wir nicht, das haben wir immer so gemacht.

Gruß von der Ostsee

Hornet-on-tour

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Ja, das ist mir bekannt. Südlink sollte schon längst fertig sein, Hochspannungsleitungen über Land bauen ist recht simpel und preisgünstig. Das Problem ist die Verlegung unter der Erde. Mit einem Verlauf über die Weser könnten die Proteste ausgehebelt werden, weil...

  • sich sämtliche größeren Flüsse und genug von deren Ufern in Landes/Bundesbesitz befinden, so dass private Proteste größtenteils ins Leere laufen würden.
  • der Umstieg auf Elektroschiffe vielleicht zu mehr Elektrosmog führt, gleichzeitig aber die Schadstoffbelastung sinkt, also ein Nullsummenspiel für die Anrainer vorliegt.
  • das ganze als Verkehrsprojekt verkauft werden kann, das nur nebenbei noch Strom über längere Strecken transportiert
  • der Sprit- bzw. dann Stromverbrauch der Binnenschiffe so hoch ist, dass in Kassel nicht mehr viel in der Leitung sein wird.

Im Text hab ichs nicht erwähnt, aber die Binnenschifffahrt verbraucht in etwa 8% des gesamten Sprits, der in Deutschland jährlich verfahren wird. Die sind ein derart massiver Verbraucher, dass selbst ein relativ kleiner Fluss wie die Weser (fünftwichtigster dt. Schifffahrtsweg) Strom ziehen würde als gäbs kein Morgen.