Hallo Freunde,
ich habe einen neuen Befehl bekommen - eine Schulung zum Thema Katastrophenvorsorge zu organisieren und damit habe ich auf einmal eine Menge zu tun. Ich meine wie man sich als Organisation vorbereitet weiß ich, dass ist mein täglich Brot, aber wie kann man sich als normaler Bürger vorbereiten. Denn das Staatliche System braucht eine Weile um anzufahren, von einer halben Stunde bis hin zu mehreren Wochen. Diese Phase nennen wir Chaosphase oder Akutphase. In dieser ist man als Bürger auf sich gestellt und es ist auch so, dass Kräfte am Anfang immer eine Mangelware sind. Mit der Zeit kommen weitere Kräfte dazu und man hat am Ende mehr Kräfte als man braucht. Aber diese erste Chaosphase ist immer schwierig für die Betroffenen, da sie erst einmal auf sich alleine gestellt sind. Und darauf muss man sich vorbereiten, denn obwohl wir ein System der Absicherung haben, ich meine wir halten Lebensmittel für die gesamte Bevölkerung vor, braucht es einen gewissen Aufwand an Selbstverantwortung für die Bevölkerung. Und das ist schwierig. Denn wer hat genug Essen, Wasser und so weiter eingelagert? Wer weiß wie man gewarnt wird, wie man sich dann zu verhalten hat, wo bestimmte Einrichtungen sind die einen unterstützen können und wo man sich einbringen kann, wenn man helfen kann?
All diese Themen werde ich mir in den nächsten Posts mal anschauen, nachdem ich gerade schon eine Menge Zeit damit verbringen darf. Aber schauen wir mal. Ich habe eine einfache Frage, wer von euch würde 72 Stunden ohne Strom, öffentliche Wasser Infrastruktur und Zahlungssystem auskommen?
Hatten wir sowas nicht mal während des kalten Krieges? Mir ist so als wenn es da auch Empfehlungen vom (Bundes?)amt für Katastrophenschutz gibt/gab.
Vor 50 Jahren war das noch "einfacher".
Spontanflash: Mir fällt gerade aus einer alten Doku eine Szene ein, in der auch Gemüseanbau, vor allem in Schreebergärten etc. als Vorratshaltungsmaßnahme erwähnt wird als Lehre aus den beiden Weltkriegen.
Ja wird spannend, bin gespannt ob/wann ein solches Mindset wieder größeren Anklang findet und nicht nur bei den (von außen immer schräg angeschauten) sogenannten Preppern.
!BBH
Gibt es heute noch vom BBK ein Papier dazu
Gibt einige solche Menschen, aber in der Regel auf dem Land und in der Altersgruppe die im Kalten Krieg aufgewachsen ist und entsprechend geschult wurde.
Definiere mal "auskommen". Das sind ja nur 3 Tage, das schafft wohl so ziehmlich jeder. Natürlich wird es unschön, kein "business as usual". Aber deshalb heißt es ja auch Katastrophe.
Richtig haarig wird es nach 1 Woche oder so. Nach 1 Monat ohne Ordnungsbehörden und Hilfe werden dann Mad Max ähnliche Zustände beginnen.
Nach 1 Jahr sind wir dann wieder im Mittelalter angekommen. Zumindest das Problem Überbevölkerung ist dann gelöst. Auch die Prepper sind dann Geschichte. Selbst wenn jemand genug gebunkert hat um so lange durchzuhalten, werden andere es stehlen wollen. Und das ist kaum zu verhindern.
Na ja, sowas solltest Du vieleicht in den Kursen nicht erzählen - das könnte die Leute verunsichern. :)
Nach drei Tagen ohne Verpflegung tendiert die Bevölkerung dazu mit Plünderungen zu beginnen. Ist nicht schön Hunger zu haben aber man überlebt es, aber nach einer solchen Zeitspanne beginnen Strukturen zu bröckeln.
Und genau diese Zeit ist auch für uns schwierig zu überbrücken, also muss man die Bevölkerung kümmern, damit man dieses Problem umgeht.
Nach 3 Tagen geht den meisten wohl noch nicht das Essen aus. Klar, wer nur außer Haus ißt und nur ein paar Dosen Bier im Kühlschrank hat, der ist angeschmiert. Aber ich würde meinen die meisten haben Erdnüsse, Kekse, Tütensuppe und sowas zu hause, was ein paar Tage reicht. Auch wenns nicht besonders lecker ist. Kritisch wirds wenn das alles aufgebraucht ist, so in der 2. Woche würde ich mal schätzen.
Aber es wird sicher unterschiedlich für verschiedene Leute sein. Es gibt ja Leute, die schaffen es auch in normalen Zeiten nicht sich was Gescheites zum essen zu machen. Andere wiederum wissen sich besser zu helfen, mit dem was sie haben.
@satren! @hannes-stoffel likes your content! so I just sent 1 BBH to your account on behalf of @hannes-stoffel. (1/50)
(html comment removed: )
Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Gerade wenn Katastrophe eintreffen sieht man den Mangel um sowas zu vermeiden oder mit geringem Schaden über die Bühne zu bringen. Doch die große Herausforderung sind die Schäden zu beseitigen. Beste Beispiel ist immer wieder das Ahrtal.