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Wenn Leute einfach "so" verschwinden.
Wenn bei Demonstrationen einfach mal das Maschinengewehr spricht.
Andere Meinung als die Herrscher -> Freibrief für Folter und bestenfalls "nette" Gespräche; siehe z.B. teilweise China.

Natürlich müssen wir wachsam sein, dass es sich nicht in die falsche Richtung entwickelt. Die Coronamaßnahmen müssen temporär bleiben. Andere Vorschläge dürfen nie umgesetzt werden.
Aber momentan zu sagen wir leben unter einem Regime kann ich nicht nachvollziehen.

Totalitarismus fängt schon früher an, viel früher. Wenn die Maschinengewehre kommen, das ist das Endstadium. Mit Ausgangssperren, Polizeiwillkür, verfassungswidrigen u. gesundheitsschädigenden Verordnungen (z.B. Masketragen im Freien) und Zweiklassengesellschaft (Ungeimpfte sind Menschen 2.Klasse) ist D. schon mittendrin.

Vielleicht eine allgemeine Frage:

Ist Covid19 eine Pandemie, deren unkontrollierte Ausbreitung bei uns verhindert werden muss?

Wenn nein, haben wir eine schwierigere Diskussionsgrundlage..

Wenn ja, würde ich behaupten, dass man überall gesehen hat, dass es Gegenmaßnahmen braucht. Ausgangssperren scheinen hilfreich zu sein (sehe ich auch ganz persönlich den Effekt, nicht nur ein oder zwei Besuche wurden so gestrichen). Masketragen im Freien.. hilft eher indirekt. Baci ala italiana sind so zumindest nicht möglich. Und auf stark frequentierten, windstillen Orten dürfte es auch noch eine signifikante Wirkung haben.

Polizeiwillkür?

Zweiklassengesellschaft ist wenn, dann erst im Anmarsch, gilt aber auch nur bedingt. Geimpfte sind Genesenen gleichgestellt (also KEINE Impfpflicht). Geht man davon aus, dass Covid gefährlich ist --> sollte die Maßnahme zu einem guten Teil verständlich sein. Geht man vom Gegenteil aus --> gibt es eine Möglichkeit ohne sich zu impfen ;)

Aber ja, das Drängen zum Impfen kann ich zwar gut verstehen, lehne aber eine Pflicht auch ab bei Impfstoffen ohne Langzeitstudie.


Allgemein habe ich an die Punkte aber eh schon gedacht als ich geschrieben habe "temporäre" Maßnahmen, die zurückgenommen werden müssen. Auch eine Demokratie kann und muss in Krisenzeiten kritische Maßnahmen setzen. Sonst wäre sie beim 1. Krieg dem Untergang geweiht. Aber das wichtige ist, dass die Gewaltenteilung intakt bleibt und die Maßnahmen kontrolliert werden und schnellstmöglich zurückgenommen.

Corona ist eine umgetaufte, zwar starke, weil neuartige, aber dennoch eine Grippe, nichts fundamental anderes. Daher die hohe Zahl an Symptomlosen. Die Symptome sind fast gleich wie die einer Grippe, und die Mortalität ist auch nicht höher.
Das ist ein saisonales Ding und mit oder ohne Lockdown gehen die Zahlen derzeit runter.
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Der Unterschied zwischen den Ländern ist nur, dass manche Regierungen die Gelegenheit nutzen, ihre Bevölkerung zu drangsalieren und kontrollieren.

Durch die "Massnahmen" verhinderst Du zwar etliche Infektionen, das stimmt, aber dafür schädigst Du die Gesundheit ALLER, von den psychischen Auswirkungen insb. unserer Kinder ganz zu schweigen.

Wenn es so wichtig wäre, jedes einzelne Menschenleben zu retten, mit diesen hohen Kosten, warum tut die Regierung nichts gegen die RICHTIGEN Volkskiller Nikotin und Alkohol?? Weil das vor der Wahl nicht gut ankäme? Es geht um Machterhalt, nicht um Gesundheit.

Bericht zu einer Studie vom Lancet:
https://www.watson.ch/wissen/coronavirus/368045169-corona-vs-grippe-studie-zeigt-wie-viel-toedlicher-covid-19-ist

Sowohl Mortalität (Verstorbene im Verhältnis zu Gesamtbev.) wie Lethalität (Verstorbene im Verhältnis zu Infizierten) ist deutlich höher bei Covid.

Außerdem werden die Intensivbetten deutlich länger belegt, sobald da kein Platz mehr ist, werden die Zahlen nochmal schlechter.
Auch die Langzeitfolgen sind gravierender.

Saisonal stimmt auch nur bedingt. Virus kann sich in geschlossenen Räumen besser verbreiten; aber im Gegensatz zur Grippe schafft es Covid leider auch besser im Sommer, sonst hätten Indien und Brasilien ein Problem weniger.

Durch die "Massnahmen" verhinderst Du zwar etliche Infektionen, das stimmt, aber dafür schädigst Du die Gesundheit ALLER, von den psychischen Auswirkungen insb. unserer Kinder ganz zu schweigen.

Da ist leider was dran. Ich sehe die Vehältnismäßigkeit zwar gegeben, aber kann jeden verstehen, der da ein wenig in die andere Richtung verschieben möchte.
Die Psyche der Kinder leidet halt nicht nur am Grab der Großeltern oder Eltern, sondern auch vor geschlossenen Kitas und Schulen.
In jedem Fall müssen wir unser Bestes geben und hoffen, dass die Kinder den Rest schaffen.

Alkohol und Nikotin

Ui, daran sind schon einige gescheitert. Man siehe nur momentan muslimische Länder, die Prohibition damals in den USA usw.. Gerade Nikotin wird ja schon unattraktiv gemacht. Verbietet man Alkohol, hat man einen viel größeren Volksaufstand wie jetzt bei Covid.
Dabei geht es nicht nur um Machterhalt, sondern auch darum was die Masse mitmacht. Bei einer Ausnahme wie einer Pandemie viel; bei einem Dauerthema wie Alkohol/Nikotin wenig..

P.s. Ich würde auch noch Spielsucht auf die Liste nehmen, die bekämpft gehören.

Die von Dir zitierte Studie vergleicht nur die hospitalisierten Covid-19 Patienten aus Frankreich, und nur vom März und Apr. 2020, mit einer Influenza-Kohorte von Dez 2018 bis Feb 2019.

  • Warum gerade diese Grippesaison und nicht die von 2017/2018 - eventuell weil jene schlimmer war?
  • Im März/Apr 2020 wusste man noch Vieles nicht über die optimale Behandlung v. Covid-19, z.B. hat man durch forcierte Beatmungen viel an Schäden angerichtet. Heute wären die Überlebenschance gleich shwer Betroffener deutlich besser
  • Das franz. Gesundheitssystem ist nicht gerade besser als unseres und Zahlen nur aus Fr sind nicht repräsentativ für die ganze Welt bzw. Mitteleuropa
  • Aber am Wichtigsten: Ja, wenn Du mal m Spital bist, bist Du ein armes Schwein, das sowieso, aber die Studie beantwortet gar nicht, WIEVIELE der an Covid-Infizierten überhaupt in ein Spital müssen, und da gibt es viele Daten, die zeigen, dass das nur ein kleiner %Satz ist, somit also über die Gesamtgefährlichkeit des Virus diese Studie gar nichts aussagen kann.

Spielsucht ist ein wichtiger Punkt, gehört behandelt, abder davon stirbt man in der Regel nicht direkt.

Das ist halt das schwierige an neuen Situationen, bis da gute Studien - die nach aller Regel der Kunst gemacht wurden - vorhanden sind, dauert es.. und dann sind sie wieder alt. Aber keine Studien machen oder sie nur husch, husch, ist auch keine Verbesserung.

Die Influenza-Kohorte war wohl ein besonders schlimmer Jahrgang. Denke mal in der Studie gibt es eine Erklärung für die Auswahl. Aber ein ebenso berechtigter Einwand wie die inzwischen verbesserte Behandlung .

Denke das franz. Gesundheitssystem ist ein brauchbares Vergleichobjekt für Mitteleuropa. Frage ist eher ob man Fr und De von den Menschen her vergleichen kann ;-) (durchaus halb ernst gemeint)

dass das nur ein kleiner %Satz
Genug, dass trotz Gegenmaßnahmen die Intensivstationen gut gefüllt wurden und ohne es sehr schnell zu viele geworden wären.

Aber ja, es gibt sicher tödlichere und gefährlichere Krankheiten. Für mich persönlich ist Covid gerade so, dass man was machen muss, aber nicht genug, dass alle Kritiker verstummen würden. Würde sich Ebola über Aerosole verbreiten, gäbe es keine Diskussion mehr über Lockdowns.
Ich sehe das mal positiv, dass Covid nicht schlimmer ist :)

P.S. bedanke mich an der Stelle mal für die zivilisierte Diskussion.