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RE: Fahrradwege in Aux.

in Deutsch D-A-CH3 years ago (edited)

Ich bin viel in München (komme vom Niederrhein) unterwegs. Dort scheint es einen Wettbewerb der Rücksichtslosigkeit zu geben. Nicht nur im Verhältnis zu den Autofahrern sondern, und das Überdurchschnittlich, auch mit den Fußgängern.

da stand nichts von Stau. Hatte auch nichts darüber erwähnt. Jetzt bin ich gerade am Handy, werde meine Stellungnahme stark verkürzen. Hier nur zur Einstimmung ein paar Grundlagen zur Diskussion.

Aber zuerst eine Klarstellung zu den Steuerlasten. Hier die Mineralölsteuer
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2478/umfrage/entwicklung-der-einnahmen-aus-mineral-energiesteuer-seit-dem-jahr-1950/
und nun die KFZ-Steuer
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2018-03-29-zoll-kraftfahrzeugsteuer.html
Richtig, Steuern sind nicht zweckgebunden, wenn auch die Begrifflichkeit was anderes suggeriert. Da haben wir die erste Schwachstelle, was die Steuern betrifft, aber das ist ein anderes Thema. Aber immerhin sind das fast 47 Milliarden Euro. Die Stuttgarter Nachrichten sollten schon die Zahlendaten korrekt ermitteln und nicht den Hauptteil weglassen. Dann betrachten wir uns die Mentalität des Just-in-Time Gedanken. Was soviel bedeutet, die Lagerhaltung der Wirtschaft wird auf die Straße verlagert, was das ungeheuerliche Aufkommen von LKWs ausmacht. Hauptverursacher des Verkehrskollaps. Also sollte bei genauer Betrachtung die Wirtschaft ihre Lagerhaltung, welche auf der Straße stattfindet, bezahlen müssen. Wäre dass der Fall, würde sich die Lagerhaltung wieder in die Unternehmen verlagern und den LKW-Verkehr reduzieren. Würde die Bahn für Logistik attraktiver sein, wären noch weniger LKWs auf der Straße. Das würde ein erhebliches Maß an Unfällen mit Fahrradfahrer (beim Rechtsabbieger z.B.) reduzieren.

die Stuttgarter Zeitung schreibt:

Allerdings finanziert auch die LKW-Maut mit durchschnittlichen Einnahmen von 7,2 Milliarden Euro pro Jahr und Teile der Mineralölsteuer den Straßenbau.

Würden Mautgebühren der LKWs auch für die Straßenunterhaltungskosten benutzt werden, was nachweislich derzeit nicht der Fall ist, (Ich bin im Bauwesen zuhause und kann nachweislich dokumentieren, dass die Maut an die Finanzier der ÖPP Projekte geht. Ich war des öfteren bei diesen Vertragsverhandlungen selbst anwesend) könnten wir unsere Straßen fast vergolden lassen, aber dass nur nebenbei bemerkt und in Kurzform.

Auf die Studie von Stefan Gössling will ich hier nicht eingehen Ich kenne diese zu genüge, dass würde den Rahmen hier sprengen. Es sei nur so viel gesagt, dass Gösslings Studie schon mehrfach zerlegt wurde, dass steht natürlich nicht in den Zeitungen.

Ich habe persönlich nichts gegen Radfahrer, ich fahre ja selber in der Freizeit Rad. Mich ärgert nur das übertriebene Getue um das Fahrrad und die maßlosen Forderungen

Wir besitzen in der Familie größere Waldgebiete und wurden schon vor vielen Jahren genötigt, bestimmte Bereiche für einen Radweg zu Verfügung zu stellen. Vor einigen Jahren hatten wir das auch gemacht und selbst finanziert, (nur zur Info nebenbei). Wir hatten freilich befestigte Wege errichtet, aber nicht asphaltiert, das gehört nicht in einen Wald. Die jüngsten Forderungen waren dann, den Fahrradweg auszubauen und Rastplätze zu Verfügung zu stellen. Da hörte der Spass auf. Schon allein der Weg welcher von uns erstellt und finanziert wurde, brachte eine weitere Belastung mit sich, den Müll der von den Freizeitradlern hinterlassen wird. Wer entsorgt diesen und wer hält den Wald sauber? Meine Familie und Ich. Und wer trägt die Kosten? Auch wir, ist ja unser Wald so wird uns gesagt. Wir sind ja verpflichtet unseren Wald auch der Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen, was bedeutet wir dürfen nicht einzäunen. Unser Rechtsstreit mit der Kommune wird sich noch Jahre erstrecken, aber wir werden keinen weiteren Ausbau des Radweges herstellen und schon garnicht erdulden.
Das nur in Kürze.

Sort:  

Lass dir Zeit und such nach dem Satz von dir.: Vor allem wenn sich der Verkehr hinten staut, weil der Sicherheitsabstand beim Überholen nicht ausreicht

Das war nicht auf München bezogen sondern so im allgemeinen, was ich öfters beobachte. Der Kollaps in München hat nichts mit Radfahrern zu tun. Der hat andere Ursachen und viele auch hausgemacht.

Hier nochmal der Ganze Zusammenhang:

Und es ist doch auch wunderschön gemeinsam nebeneinander auf dem Radweg zu fahren. Und wenn dieser auch noch Teil der Verkehrsstraße ist, dann scheint es besonders viel Spass zu bereiten. Vor allem wenn sich der Verkehr hinten staut, weil der Sicherheitsabstand beim Überholen nicht ausreicht.

Dem Monatspreisträger der Liebe von Januar hat jetzt seinen ersten NFT auf der Hivechain... ;o)

https://nftshowroom.com/zeitgedanken/collection