Fahrradwege in Aux.

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Und wieder mal: Finde den richtigen Weg.

Augsburg wird Fahrradstadt. Ja das hab ich euch schon mal erzählt. Um das zu werden, muss man schon ein paar Stellen umbauen oder markieren. Hier haben wir wieder ein schönes Beispiel wie es nicht geht.

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Man fährt auf dem Radweg, und der ist dann plötzlich mit Beton begraben worden. Na ja, es müssen ja auch ein paar Parkplätze sein. Und warum nicht auf dem Radweg.
Als Radfahrer hat man jetzt 30 Meter Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen.
Entweder man fährt gerade aus in sein Unglück und kracht in das Auto, oder man bemüht sich irgendwie ne Lücke zu finden, um auf die Autostrasse zu wechseln. Man muss dazu wissen, dass dies die einzige Straße ist, die zwei Stadtteile verbindet und dadurch wirklich viel befahren wird.

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Der nachfolgende Verkehr wird es einem Danken. Überholen geht dann freilich nicht mehr.

Die Parkenden Autos haben übrigens alles richtig gemacht. Die Parken da, wo es auch erlaubt ist.

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Ob es Sinn macht dort zu parken haben andere Entschieden. Nämlich die, die nicht vor Ort sind.
Aber hey, alles Gut. Es gibt ja eh keinen Stress zwischen Autofahrern und Fahrradfahrern. Warum sollte man auch dann einen Weg suchen, dass sich diese zwei Streithähne nicht treffen müssen.

Augsburg wird Fahrradstadt. Ich freu mich wenn ich es irgendwann auch merke.

Sort:  

Eure Verkehrsplaner haben wohl in der Fahrradstadt Hamburg ihr Praktikum gemacht. 🤨

Ja oder sind von der Autoindustrie gesponsert. Steht bei euch in Hamburg auch der Titel 'wir werden Fahrradstadt' in der Agenda der Stadt?

Aber nein, in Hamburg steht da "wir sind Fahrradstadt". Na ja, unsere Oberen fahren nicht selber Fahrrad. Woher sollen sie es also besser wissen. 😉

in den 70/80igern konnte man Fahrradwege suchen man fand nur selten welche. Was ein Glück, dass unsere Generation das überlebt hat. Wie haben wir das nur geschafft?

Ja lustig. Und wieder 50 Jahre vorher fast ohne Autos. Wie das wohl funktioniert hat:)) Aber wir lernen ja immer dazu und wissen jetzt mehr als in den 70/80ern.

Aber wir lernen ja immer dazu und wissen jetzt mehr als in den 70/80ern

ist das wirklich so? Wenn man sich die Themen und deren Lösungen so betrachtet scheint das nicht ganz zu funktionieren. Das Anspruchsdenken wohl schon, aber mit der Umsetzung und Finanzierung scheint vieles im Argen zu liegen. Anspruchsdenken ist per se nichts verwerfliches, sofern man zur Finanzierung des Anspruchs auch die eigene Mittel bereitstellt. Anspruchsdenken in welchen andere die Zeche zu zahlen haben scheint mir doch ein wenig bedenklich. Das Anspruchsdenken der Fahrrad-Fans schießt mittlerweile weit über das Ziel hinaus. Viele Bereiche zu diesem Thema werden maßlos überzogen. Mittlerweile wird selbst der Fußgänger immer weiter eingeschränkt und wird durch die Fahrrad- Fans mehr gefährdet als durch den eigentlichen Straßenverkehr. Ein Foto im Post ist hier Paradebeispiel. Die Umfahrung des parkenden KFZ. Wie viele Fahrrad-Fans reihen sich zur Umfahrung des Parkenden in den fließenden Verkehr ein? Wie viele nehmen den leichteren Weg des Fußgängerbereiches? Beobachtungen hierzu sprechen eine eindeutige Sprache. In unserer kleinen Stadt wurden selbst Laufwege immer stärker verengt um dem Fahrradwahn gerecht zu werden. Die Hauptverkehrsstraße wurde dann auch noch zu Gunsten der Fahrräder als virtueller Fahrradweg verengt (Passt kein normaler PKW in die Fahrspur) verbreitern der Fahrspur ist nicht möglich. Zuvor war die Unfallrate zwischen PKW und Fahrrad ca. 5 pro Jahr und mit Fußgängern vernachlässigbar. Heute haben wir Unfälle von 40 zwischen PKW und Fahrrad und über 100 zwischen Fahrrad und Fußgänger. Die neu umgestaltete Hauptstraße ist jetzt 3 Jahre alt. Warum gab es zuvor eine geringere Anzahl an Unfällen und durch die neue Fahrbahnaufteilung diesen sprunghaften Anstieg? Antwort von mir: Zuvor hatte man mehr Achtung voreinander. Jetzt hat jeder seine Spur und darauf beharren alle.
Ja lustig. und wieder 3 Jahre vorher fast ohne Unfälle. Wie das wohl funktioniert hat:)). Aber wir lernen ja immer dazu und wissen jetzt mehr als vor 3 Jahren.

Eine kurze Frage, was ist den das "Anspruchdenken" der Radfahrer? Und nur um klar zu stellen, Radfahrer die auf dem Fußweg fahren verhalten sich falsch und werden von mir auch angesprochen. Ebenfalls die ohne Licht und die die über rote Ampeln fahren.

Edel von Dir. Wenn ich mich mit Fahrradfahrer unterhalte bekomme ich meistens diesen Edelmut zu hören und trotzdem ist die Masse der Radfahrer rücksichtslos. Ich bin viel in München (komme vom Niederrhein) unterwegs. Dort scheint es einen Wettbewerb der Rücksichtslosigkeit zu geben. Nicht nur im Verhältnis zu den Autofahrern sondern, und das Überdurchschnittlich, auch mit den Fußgängern. Und es ist doch auch wunderschön gemeinsam nebeneinander auf dem Radweg zu fahren. Und wenn dieser auch noch Teil der Verkehrsstraße ist, dann scheint es besonders viel Spass zu bereiten. Vor allem wenn sich der Verkehr hinten staut, weil der Sicherheitsabstand beim Überholen nicht ausreicht.

Anspruchsdenken der Dauerradfahrer: Wir brauchen mehr Radwege, die Straße reicht uns nicht aus. Wir müssen vor den bösen Autofahrern geschützt werden.

Ok, was ist an dem Anspruchsdenken, mehr Radwwge und Schutz vor Autos falsch? Statistik zeigt doch, in denen von dir beschriebenen Jahren 1980 gab es über 1300 Tote Radfahrer und 2020 knapp über 400, was immernoch 400 zu viel sind. Oder hab ich da nicht recht? Also lieber wieder zu 1980 zurück?

Liegt das nun an den Fahrradwegen oder an der technischen Verbesserung der PKWs und Fahrräder. Die Statistik beweist nichts in Bezug auf Fahrradwege. Der Rückgang der Toten vollzog sich trotz höherer Verkehrsdichte.
1980=1.684.604 Verkehrsunfälle
2020=2.245.245 Verkehrsunfälle
1980=50.436 Verletzte mit Fahrräder
2020=91.847 Verletzte mit Fahrräder
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Medien/VU-Daten/VU-Daten.pdf?__blob=publicationFile&v=3


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