in den 70/80igern konnte man Fahrradwege suchen man fand nur selten welche. Was ein Glück, dass unsere Generation das überlebt hat. Wie haben wir das nur geschafft?
in den 70/80igern konnte man Fahrradwege suchen man fand nur selten welche. Was ein Glück, dass unsere Generation das überlebt hat. Wie haben wir das nur geschafft?
Ja lustig. Und wieder 50 Jahre vorher fast ohne Autos. Wie das wohl funktioniert hat:)) Aber wir lernen ja immer dazu und wissen jetzt mehr als in den 70/80ern.
ist das wirklich so? Wenn man sich die Themen und deren Lösungen so betrachtet scheint das nicht ganz zu funktionieren. Das Anspruchsdenken wohl schon, aber mit der Umsetzung und Finanzierung scheint vieles im Argen zu liegen. Anspruchsdenken ist per se nichts verwerfliches, sofern man zur Finanzierung des Anspruchs auch die eigene Mittel bereitstellt. Anspruchsdenken in welchen andere die Zeche zu zahlen haben scheint mir doch ein wenig bedenklich. Das Anspruchsdenken der Fahrrad-Fans schießt mittlerweile weit über das Ziel hinaus. Viele Bereiche zu diesem Thema werden maßlos überzogen. Mittlerweile wird selbst der Fußgänger immer weiter eingeschränkt und wird durch die Fahrrad- Fans mehr gefährdet als durch den eigentlichen Straßenverkehr. Ein Foto im Post ist hier Paradebeispiel. Die Umfahrung des parkenden KFZ. Wie viele Fahrrad-Fans reihen sich zur Umfahrung des Parkenden in den fließenden Verkehr ein? Wie viele nehmen den leichteren Weg des Fußgängerbereiches? Beobachtungen hierzu sprechen eine eindeutige Sprache. In unserer kleinen Stadt wurden selbst Laufwege immer stärker verengt um dem Fahrradwahn gerecht zu werden. Die Hauptverkehrsstraße wurde dann auch noch zu Gunsten der Fahrräder als virtueller Fahrradweg verengt (Passt kein normaler PKW in die Fahrspur) verbreitern der Fahrspur ist nicht möglich. Zuvor war die Unfallrate zwischen PKW und Fahrrad ca. 5 pro Jahr und mit Fußgängern vernachlässigbar. Heute haben wir Unfälle von 40 zwischen PKW und Fahrrad und über 100 zwischen Fahrrad und Fußgänger. Die neu umgestaltete Hauptstraße ist jetzt 3 Jahre alt. Warum gab es zuvor eine geringere Anzahl an Unfällen und durch die neue Fahrbahnaufteilung diesen sprunghaften Anstieg? Antwort von mir: Zuvor hatte man mehr Achtung voreinander. Jetzt hat jeder seine Spur und darauf beharren alle.
Ja lustig. und wieder 3 Jahre vorher fast ohne Unfälle. Wie das wohl funktioniert hat:)). Aber wir lernen ja immer dazu und wissen jetzt mehr als vor 3 Jahren.
Eine kurze Frage, was ist den das "Anspruchdenken" der Radfahrer? Und nur um klar zu stellen, Radfahrer die auf dem Fußweg fahren verhalten sich falsch und werden von mir auch angesprochen. Ebenfalls die ohne Licht und die die über rote Ampeln fahren.
Edel von Dir. Wenn ich mich mit Fahrradfahrer unterhalte bekomme ich meistens diesen Edelmut zu hören und trotzdem ist die Masse der Radfahrer rücksichtslos. Ich bin viel in München (komme vom Niederrhein) unterwegs. Dort scheint es einen Wettbewerb der Rücksichtslosigkeit zu geben. Nicht nur im Verhältnis zu den Autofahrern sondern, und das Überdurchschnittlich, auch mit den Fußgängern. Und es ist doch auch wunderschön gemeinsam nebeneinander auf dem Radweg zu fahren. Und wenn dieser auch noch Teil der Verkehrsstraße ist, dann scheint es besonders viel Spass zu bereiten. Vor allem wenn sich der Verkehr hinten staut, weil der Sicherheitsabstand beim Überholen nicht ausreicht.
Anspruchsdenken der Dauerradfahrer: Wir brauchen mehr Radwege, die Straße reicht uns nicht aus. Wir müssen vor den bösen Autofahrern geschützt werden.
Ok, was ist an dem Anspruchsdenken, mehr Radwwge und Schutz vor Autos falsch? Statistik zeigt doch, in denen von dir beschriebenen Jahren 1980 gab es über 1300 Tote Radfahrer und 2020 knapp über 400, was immernoch 400 zu viel sind. Oder hab ich da nicht recht? Also lieber wieder zu 1980 zurück?
Liegt das nun an den Fahrradwegen oder an der technischen Verbesserung der PKWs und Fahrräder. Die Statistik beweist nichts in Bezug auf Fahrradwege. Der Rückgang der Toten vollzog sich trotz höherer Verkehrsdichte.
1980=1.684.604 Verkehrsunfälle
2020=2.245.245 Verkehrsunfälle
1980=50.436 Verletzte mit Fahrräder
2020=91.847 Verletzte mit Fahrräder
http://www.bast.de/DE/Publikationen/Medien/VU-Daten/VU-Daten.pdf?__blob=publicationFile&v=3
So jetzt sitz ich auch mal am PC und nicht am Handy. Macht es mir einfacher.
Es liegt wohl an beidem. Einmal daran, dass sich Fahrradfahrer mehr Schützen (müssen) mit z.B. einem Helm. Das machen sie aber fast ausschließlich wegen Autos.
Ziemlich sicher ist das die Radwege das Fahren sicherer machen. Ich denke das ist unstrittig. Wenn sich Verkehrsteilnehmer weniger treffen, verursacht das auch weniger Unfälle. Sollte jedem klar sein auch ohne Statistik.
Aber deine Statistik mit Unfällen ist ein gutes Beispiel. Wie sollen dreimal so viele Kraftfahrzeuge auf den Straßen Platz haben wie 1970? Außerdem sind die Autos dazu noch grösser geworden. Und wie kommen da jetzt noch die Radfahrer unter? Ich bin ja auch dafür, dass die Straßen allen gehören sollten. Problem ist nur, dass dann der Platzhirsch NR. 1 einen Teil seiner Macht abgeben muss. Und Macht abgeben ist immer schwierig.
Wenn man aber den besagten Anspruchsgedanken nimmt, wird das einfacher. Der der am meisten für das Gemeinwohl macht, sollte den größten Anspruch haben. Der der am meisten Kosten verursacht, sollte etwas zurückstecken. Bis alle auf dem gleichen Niveau sind. Ich denke bei dieser Aussage stimmen wir noch überein.
Wer macht jetzt am meisten fürs Gemeinwohl? Wer verursacht am meisten Kosten?
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ueber-die-kfz-steuer-bezahlen-autofahrer-die-radwege-fuer-fahrradfahrer.f561e91c-7304-4e58-8416-ee52a77f5050.html https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/kosten-fuer-die-gesellschaft-auto-und-fahrrad-im-vergleich-17434085.html https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/auto-260.html
Hm, dann wäre doch nur Fair, wenn alle die gleichen Rechte bekommen würden. Das bedeutet, genauso viele Fahrradwege für Radfahrer wie Autostraßen für Autos. Genauso viele Fahrradparkplätze wie Autoparkplätze. Also eigentlich wäre Fair noch was ganz anderes, aber man muss ja Zugeständnisse machen😊)
Das Beispiel das ein paar Kommentare vorher gegeben wurde, dass Fahrradfahrer in München Stau verursachen, kann ich nicht wirklich unkommentiert stehen lassen. In München entsteht der Stau durch Radfahrer? Wirklich? Musstest du beim schreiben nicht wirklich grinsen? Oder sind das immer Situationen, in denen man gestresst hinter dem Lenkrad sitzt und Nebenstraßen nutzen möchte damit die vollen Hauptstraßen umfahren werden können? Und da sind dann die Radfahrer, die die breiten, dreispurigen Straßen nicht nutzen dürfen? Also ich kenne München ganz gut. Wenn ich nach München fahre, stelle ich mein Auto außerorts ab, und fahre mit der S-Bahn oder mit dem Klapprad rein. Nicht weil mir die ganzen Radfahrer auf der Straße den flüssigen Verkehr nehmen, sondern die Autos, die sich dort überall stauen.
Das Ziel ist nicht Autos zu verbieten. Die sind nötig und darauf verzichten kann man nicht. Aber wir wissen mittlerweile, dass es nicht so weiter gehen kann wie aktuell. Der Kollaps ist vorprogrammiert und ist auch schon bei vielen Städten Alltag. Also wie ist dein Plan die Situation zu lösen?