The Roon Memorial, located in the shadow of the imposing Victory Column in Berlin, is a monument that is often overlooked. Behind its façade lies a story of military merit, which I would like to mix with some critical thoughts.
The monument is dedicated to General Albrecht von Roon, an outstanding military strategist of the Prussian military in the 19th century. Roon played a decisive role in the modernization and strengthening of the Prussian army, which ultimately led to the founding of the German Empire in 1871. His contributions to military doctrine and organization were of great importance and contributed significantly to the success of Prussia and Germany in various military conflicts.
However, it is important to place the Roon memorial in a broader context and to realize that military merit is not always unproblematic. Throughout its history, Germany has had to painfully learn that an excessive focus on militarism and warfare can have devastating consequences. The world wars of the 20th century brought immeasurable suffering to the world and deeply traumatized Germany itself.
It is therefore crucial not to see the Roon Memorial as a glorification of militarism, but rather as a reminder of the complexity of history. It is important to recognize the merits of General Roon without concealing the darker side of militarism.
In this sense, we can also see the Roon memorial as a reminder from history to be careful and to remember where different paths have already led us as we work for a better future.
Ciao Kakao - your Morticia
Das Roon-Denkmal an der Siegessäule in Berlin: Eine kritische Betrachtung
Das Roon-Denkmal, das sich im Schatten der imposanten Siegessäule in Berlin befindet, ist ein Monument, das oft übersehen wird. Hinter seiner Fassade verbirgt sich eine Geschichte von militärischen Verdiensten, die ich jedoch mit einigen kritischen Gedanken mischen möchte.
Das Denkmal ist General Albrecht von Roon gewidmet, einem herausragenden Militärstrategen des preußischen Militärs im 19. Jahrhundert. Roon spielte eine entscheidende Rolle in der Modernisierung und Stärkung der preußischen Armee, was letztendlich zur Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 führte. Seine Beiträge zur Militärdoktrin und -organisation waren von großer Bedeutung und trugen maßgeblich zum Erfolg Preußens und Deutschlands in verschiedenen militärischen Konflikten bei.
Jedoch ist es wichtig, das Roon-Denkmal in einen breiteren Kontext zu setzen und sich bewusst zu machen, dass militärische Verdienste nicht immer unproblematisch sind. Deutschland hat in seiner Geschichte schmerzhaft lernen müssen, dass ein übermäßiger Fokus auf Militarismus und Kriegsführung verheerende Folgen haben kann. Die Weltkriege des 20. Jahrhunderts haben unermessliches Leid über die Welt gebracht und Deutschland selbst zutiefst traumatisiert.
Daher ist es entscheidend, das Roon-Denkmal nicht als Verherrlichung des Militarismus zu betrachten, sondern vielmehr als eine Erinnerung an die Komplexität der Geschichte. Es ist wichtig, die Verdienste von General Roon anzuerkennen, ohne die Schattenseiten des Militarismus zu verschweigen.
In diesem Sinne können wir das Roon-Denkmal auch als eine Mahnung der Geschichte verstehen, vorsichtig zu sein und sich zu erinnern wohin verschiedene Wege uns schon geführt haben, während wir uns für eine bessere Zukunft einsetzen.
Ciao Kakao - Eure Morticia
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If I read your post correctly, the statue is a memorial to the man, not to the culture which produced this man. I know that Prussia was known as one of the great military powers of the 18th & 19th Centuries, and many of its military innovations in tactics and doctrines were adopted by those of other leading powers (including the United States).
While having a strong military is important for a nation, that doesn't mean it has to promote itself at every opportunity. It also doesn't mean that it needs to find any and every conflict in order to be useful; that's an invitation to trouble over the long term. The region comprised of Prussia and Germany learned this the hard way during the 20th Century, and both the USSR and USA fell victim to this during their respective later stages as nations (and we know how it ended for the USSR).
It's OK to honor General Albrecht von Roon for his contributions to his nation without embracing the martial ideology which dominated the government and society at large.
That is a fair point. In this hodgepodge of Victory Column, Bismarck Monument, Moltke Monument and Roon Monument glorifying the Prussian military, I seem to have lost sight of the man himself. His achievement is certainly worthy of appreciation. Thank you for pointing this out, dear @magnacarta .
Mir gefällt deine kritische Betrachtung sehr. Sie ist sehr sachlich geschrieben, weder pro noch kontra Roon, seines Denkmals, oder was er symbolisiert. Allerdings bringst du gleichzeitig ganz klar die Kontroverse zum Ausdruck, die der Militarismus, und daher der Krieg selber, mit sich trägt. So wird der Leser selber dazu gebracht sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen, und alle Aspekte miteinander zu vergleichen. Ich würde das ganze als pädagogisch wertvoll bezeichnen.
In meinem Kommentar will ich jedoch trotzdem eine Seite ergreifen, und eine Darstellung der Deutschen Vereinigungskriege wiedergeben, mit der mein Deutschlehrer der sechsten Klasse dies auf seine sarkastische Art verdeutlicht hat. Eigentlich das Gegenteil von deiner Herangehensweise, jedoch, wie ich finde, nicht weniger pädagogisch wertvoll:
Zuerst sammelt der größte Bully auf dem Schulhof (Preußen) seine Mitläufer zusammen, um auf den schwächsten Mitschüler (Dänemark) einzuschlagen, weil er angeblich jemandem das Pausenbrot geklaut hat. Der kann sich kaum wehren, und die Klicke ist im Siegestaumel.
Als nächstes knüpfen sie sich den zweiten Rabauken vor (Österreich), um zu sehen wer auf dem Schulhof das Sagen hat. Die Aktion ist weniger erfolgreich, aber die Einstellung "wer nicht mit uns ist, ist gegen uns" zieht alle Unbeteiligten auf seine Seite. Wer immer noch unentschlossen ist (Bayern) wird mit Geschenken überzeugt.
Schließlich ziehen sie alle mit geballter Kraft gegen die Nachbarschule (Frankreich), nicht weil sie wirklich ein Problem mit ihnen haben, sondern einfach nur um zu zeigen wie stark man doch sein kann, wenn man sich verbündet. Danach sollte einer Vereinigung nichts mehr im Wege stehen.
Das ist wirklich eine treffende Analogie Deines Deutschlehrers und in der Tat pädagogisch wertvoll. Der preußische Rotzlöffel hatte dem österreichischen Raubauken in der ersten Klasse (obwohl viel kleiner und schwächer damals) ja schon erfolgreich die schlesischen Pausenbrote samt Milchgeld geklaut und weiß das man damit durchkommen kann... und am Ende hat diese Geisteshaltung die Welt an den Abgrund geführt - ich hoffe wir alle haben diese Lektion gelernt.
Hahahahaha!!! Ja, ganz genau so war's. Und da die meisten von uns irgendwann mal selber in der Schule tyrannisiert wurden, sollte diese Lektion eigentlich von Anfang an einleuchtend sein.
Hierbei kann ich mir allerdings meinen (höchstwahrscheinlich) naiven Idealismus nicht verkneifen: Gibt es denn heutzutage noch so echte Schulhofrabauken? Oder kennen heutige Kinder dieses 'organisierte Verbrechen in Miniformat' nur noch aus Filmen, weil die Lehrkräfte mittlerweile so gut darauf vorbereitet sind, es schon ganz früh im Keim zu ersticken?
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