Wieder einmal hat sich der Ratschlag meiner Grundschullehrerin bewahrheitet, die mir einst den Ratschlag erteilte, beim Lesen möglichst die Augen offenzuhalten. Zugegebenermaßen halte ich mich nicht strikt an diese Regel, da so mancher Text am offenen Auge Schädigungen verursachen könnte. Doch heute Morgen hat es sich gelohnt. Es ist der zwar kleine, aber trotzdem sehr feine Unterschied, welcher über das Leben und Sterben entscheidet. In deinem Beitrag ist es die Verwendung eines »y« und nicht (wie von mir erwartet) das handelsübliche »i«.
Die Rede ist nämlich von Heinrich Heyne. Sofort drängte sich mir die Frage auf, wer dieser Heinrich denn nun sein soll? Heyne kenne ich lediglich als Buchverlag, während der andere Heinrich mit dem Nachnamen Heine für literarische Furore sorgte. Dass er so ganz nebenbei als Organist und Pädagoge in Goslar unterwegs war, könnte ich in der Rubrik »Neuigkeiten« abheften. Allerdings ist und sind wohl auch noch immer präsent die Diskrepanzen bezüglich der Lebensdaten. Mein Heinrich agierte von 1797 bis 1856, während der Goslarer y-Heinrich sein Unwesen von 1787 bis 1869 an der Orgel trieb.
Verwirrungen am Morgen. Da hilft nur noch ein frisch aufgebrühter Kaffee.🤔😉
Ansonsten präsentiert sich uns ja das übliche Szenario. Kaum habt ihr den Zündschlüssel abgezogen, treibt es die örtliche Bevölkerung ins heimische Reich. Doch, wie es scheint, nimmt man euer Erscheinen in Goslar nicht unkommentiert hin und organisiert umgehend eine lautstarke Demo. 😊 So sinn se, die Hesse. Mit deene is net gudd Kärsche esse! (So zumindest die Einschätzung im Saarland.)
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Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, beim Lesen die Augen offenzuhalten – und beim Schreiben am besten auch! 😅 Fast hätte den guten Herrn Heyne zum Dichter befördert und Heine dafür an die Orgel gesetzt (y=i, nein: i=y). Das hätte die deutsche Literatur- und Musikgeschichte sicher nachhaltig verwirrt.
Die morgendliche Verwirrung tut mir natürlich leid – ich hoffe, der Kaffee hat schnell für Klarheit gesorgt. ☕😉
Und ja, scheinbar haben wir in Goslar für spontane Menschenaufläufe gesorgt. Vielleicht war das die offizielle Beschwerde, dass ich diesmal keine Putzkolonne vorausgeschickt habe? Oder war es eine kaiserliche Audienz, um den selbsternannten König der Straße gebührend zu empfangen – oder eben höflich, aber bestimmt, wieder loszuwerden? 😆 Wie dem auch sei, die Hesse (und offenbar auch die Goslarer) wissen definitiv, wie man sich Gehör verschafft!
Edit: Oh Gott, die Verwirrung war wohl doch größer als gedacht! 😅 Ich sehe, du hast sogar meinen Pin-Added-Kommentar gevotet – ein stiller Akt der Solidarität oder der letzte Versuch, die Namensfrage doch noch zu klären? 😆
Für das Ankurbeln frühmorgendlicher Verwirrungen sollte sich nicht entschuldigt werden, da der Verwirrte sich froh und glücklich schätzen sollte, so die Chance zur Neujustierung der gedanklichen Kurbelwelle erhalten zu haben. Somit ideale Voraussetzungen für die kurvenreiche Tour durch den anstehenden Tag.😉
Der Klick auf den Pin-Added-Kommentar kann ich getrost meiner ausgeprägten Schludrigkeit zuordnen. Solange sich diese Charaktereigenschaft ihre Freiräume lediglich auf dieser Plattform sucht, juckt mich das wenig. Sollte sie allerdings in der Wahlurne versuchen, die Oberhand zu gewinnen, dann ist es an der Zeit, die Charakterzüge an eine neue Weichenstellung zu gewöhnen.😮
Von einer Selbsternennung (unwichtig dabei, in welchen Adelsstand und territorialen Untergrund) würde ich an deiner Stelle zukünftig absehen. Eine solche Vorgehensweise ergibt meist wenig Sinn, da sie nicht automatisch mit einer Erhöhung des Salärs verbunden ist. Lasse dich feierlich ernennen und hinterlege bei der Zepter-Übergabe deine Kontodaten beim Wahlausschussvorsitzenden.😊
Da hast du natürlich vollkommen recht – wer frühmorgens Verwirrung stiftet, sorgt letztlich nur für eine wohlgeölte gedankliche Kurbelwelle. Ich werde mir das merken und in Zukunft noch großzügiger damit umgehen.😉
Was die Selbsternennung angeht – ein guter Punkt! Ein Titel ohne Gehaltserhöhung ist am Ende doch nur ein hübsches Schild ohne Inhalt. Vielleicht sollte ich also doch auf eine offizielle Krönung bestehen? Dann aber bitte mit feierlicher Zeremonie, Zepter-Übergabe und einer direkten Anbindung an ein gut gefülltes Königskonto.😆
Bis dahin bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als weiterhin die Straßen als mein königliches Reich zu betrachten – zumindest, bis mich der nächste Stau wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. 🚐👑
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