Im Krankenhaus in der City
Wenn deine philippinische Freundin dich am Morgen um etwas bittet, dann lässt du alle Pläne fallen, klappst den Rechner zu, ohne den Text zu Ende zu schreiben und fragst nur, wann geht es los und was muss ich tun?
Filipinas sind die geduldigsten, verständnisvollsten und rücksichtsvollsten Freundinnen, aber wenn sie eine Bitte äußern, dann ist es ihnen so wichtig, dass sie nicht mal einen Gedanken daran vershwenden, dass du andere Pläne haben könntest. Dann bist du ihrer.
Heute wollte sie, das ich sie nach Batangas City begleite, wo sie im städtischen Hospital eine Nachsorgeuntersuchung ihrer Ohrenoperation hatte. Ich sollte nur bei ihr sein, bis sie sich angemeldet hat, dann könnte ich mir die Zeit in der Stadt vertreiben. Sie würde mich anrufen, wenn sie dran ist und wir ürden uns dann in der Mall treffen.
Prima, dachte ich, dann sehe ich mir in der Zeit den Hafen und die Mangrovenwälder an und alles, was mich unterwegs so interessiert.
Aber zuerst mit dem nächsten Jeepney über die Berge in die Stadt und dann ins Krankenhaus, um die Anmeldeprozedur zu überstehen.
Im Krankenhaus ist noch immer Maskenpflicht und Fotografierverbot. Es gibt sogar einen eigenen Hassparagrafen, um Krankenhäuser und das Personal zu schützen, Höchststrafe 5 Jahre.
Wenn ihr wüsstet , wie es dort aussieht und wie der Bildungsstand der Mediziner ist, dann wisst ihr auch warum.
Was solls, es ist wie es ist.
Auf dem Weg zum Wasser bin ich am städtischen Friedhof verbeigekommen und habe einen Blick reingeworfen. So romantisch wie der in unserem Städtchen ist der zwar nicht, aber er liegt auch auf einem Hügel. Ich habe mir sagen lassen, das liegt nicht daran, dass die Nachkommen nicht mögen, dass ihre Ahnen bei einem Taifum weggeschwemmt werden, sondern ganz einfach an den Bodenpreisen. Hügel sind nunmal schlechte Lage, waren es damals jedenfalls.
Jedenfalls ist da nicht nur der Blick was Besonders
auch wird hier richtig hochgestapelt.
Und hier wird einer Schule, (das Gebäude im Hintergrund) sogar der Blick verbaut.
Zurück auf der Straße fährt der Beweis vorbei, dass Batangas City wohl es 300k Einwohner haben mag, trotzdem nur eine Kleinstadt ist. Diese E-Karren haben nirgends eine Straßenzulassung, aber in der Provinz interessiert das niemanden.
Jeepneys und Tricyles sind die vorherrschenden Fahrzeuge auf den Straßen. Das sieht zwar ganz nett aus, aber der Gestank und der Lärm ist einfach nur nervend. Die Jeepneys habe 70er Jahre Diesel als Maschine und von den Trycxcles hat nicht einer einen Schalldämpfer. Es ist so nervtötend, dass offene Häuser eine Oase der Ruhe sind.
Die meisten Leute, die da sitzen, beschäftigen sich mit ihrem Handy. Das muss eine neue Art der Zwiesprache mit Gott sein?
Weiter bin ich übrigens nicht gekommen. Meine Freundin rief an, dass sie jetzt im Behandlungszimmer sitzt und bestellt mich in die Mall vor den Supermarkteingang. Dort durfte ich ihr hintertrotten, das Fleisch ausssuchen, welches hier im Unterschied zu unserem Markt in Lobo ohne Fliegen verkauft wird und bezahlen. Also ein ganz normaler Einkaufstag zu zweit.
Dafür durfte ich auf der Rückfahrt im Jeepney vorne sitzen. Das ist doch auch was, oder?
Jetzt sitze ich hier im Hinterhof und mein Bier wird warm, weil ich das noch schnell vor Mitternacht fertigschreiben will.
Habt Dank fürs Überlesen meiner Tippfehler und einen schönen Mittwochabend.
This report was published via Actifit app (Android | iOS). Check out the original version here on actifit.io
Schöner tagesbericht,
Alles Gute noch dür dich und deiner Partnerin!
Wusste nicht dass man auf actifit solche posts machen kann...
Lg mit nem !BEER chen 🤠
Danke und Danke. Man kann solche Posts direkt auf der App machen, wenn man eion perfekter Handyschreiber ist oder das Handy eine Desktopfunktion hat. Oder man macht es wie ich, schreibt es vor, schreibt dann einen Platzhalterpost auf der Activitapp und kopiert das Vorgeschriebene auf den Platzhalter.
32 k Schritte. Respekt.
Das ist wieder mal eine Falschzählung von Actifit, es waren nur etwas mehr als 12km , also ca 16K+ Schritte.. Ändern kann ich es nicht.