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RE: Aus zwei wurden drei.. dann vier... und was ist mit uns?

in #liebe7 years ago

Huhu :) schön dich auch unter diesem Post wieder zu finden.

Mit "Kontakt zueinander" meine ich dieses Gefühl den anderen wirklich wahrzunehmen und zu sehen, in seinen Bedürfnissen und seinem "sein". Wenn die Kinder wach sind, dreht sich sehr sehr viel einfach nur um sie. Man ist den ganzen Tag damit beschäftigt zu sehen was sie brauchen und wie es ihnen geht. Grade Elisa hat am Abend oft auch über mehrere Stunden geschrien, wir konnten uns nichtmal unterhalten. Mir geht es so, dass ich mich manchmal so intensiv auf meine Kinder einlasse und sie spiegle und empathisch begleite, dass ich selbst garnicht mehr weiß wo mir der Kopf steht, geschweige denn was mir meinem Partner los ist, wie's ihm geht, was er braucht. Er sieht dann auch nicht wie es mir geht und wenn das über eine längere Zeit so geht, dann führt das zu Streit.
Wenn ich merkte, dass dieses Gefühl verbunden und gesehen zu sein verloren geht, dann werde ich gerne auch biestig und gemein. Das schafft auch eine erhöhte Aufmerksamkeit aufeinander und damit auch Verbindung, ist aber belastend und aufzehrend. Ich mach das auch nicht absichtlich, es ist nur ein Verhaltensmuster dass mir bei mir aufgefallen ist, das ich verändern möchte.
Für eine Weile kann man das aber aushalten. Solche Phasen sind ja bei Kindern nie für immer. Aber jetzt geht Elisa schon vor uns schlafen und wir haben Abends einfach etwas Freizeit, die wir auch für uns nutzen können.

Du hast recht, ich möchte das unsere Kinder uns als liebende Eltern und auch als liebendes Paar wahrnehmen können. Daran arbeiten wir, uns eben auch die kurzen Momente des Austauschs zu nehmen, wenn die Kinder wach und da sind, einen Moment inne zu halten. Ich denke auch die Situation wird sich mehr und mehr entspannen, denn im Moment sind einfach beide Kinder sehr klein und brauchen viel Aufmerksamkeit. Dazu kommt, dass ich neben dem Stillen noch Milch appumpe für meine Große, da sie seit etwa einem Jahr nicht mehr an der Brust trinkt (vorrübergehende Flaschenzeit durch die zweite Schwangerschaft). Irgendwie frisst das alles Zeit, aber wir sind auch gern so intensiv für unsere Kinder da und genießen die Zeit mit ihnen, müssen nur eben aufpassen, dass wir beide nicht zu kurz kommen.

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Ich kann mir ein bisschen vorstellen, was du meinst, bei mir läuft das eher mühelos und automatisch, aber auch mit durch die vielen Jahre "Übung". Und ja, du hast vollkommen recht, es entspannt sich mit zunehmendem Alter der Kinder immer mehr! :) Es ist schön und wichtig, dass ihr überhaupt spiegelt, dadurch kann schon gar nix schief gehen <3 (wir stillen mit bald 3,5 auch noch :) )

Ja, ich hab dasGefühl ich muss das wirklich aktiv lernen. Aber ich will es auch :) Das mit dem Stillen finde ich wunderbar. ich finde langes stillen so wichtig. Leider nimmt meine Zweijährige die Brust nicht mehr, aber sie bekommt immerhin Muttermilch mit der Flasche.