Der Beitrag gefällt mir! Also in meinem Bekanntenkreis gibt es glaube ich keinen, der sich lieber die originale Vertonung aunschaut - nur der Audio wegen...
Sicherlich gibt es viele Lowbudget Filme auf deutsch, wo man sich fragt, warum man sich als professioneller Film-und Fernsehsynchronisierer solch Mühe gibt, wenn es jene (die aus den Lowbudget Streifen, sowie teilweise auch in Semiprofessionellen Produktionen) sich doch so einfach machen...
Ich selbst habe noch nie einen ganzen Film vertont, jedoch war ich damals viel bei meinen großeltern und mein Opa hat in einem Synchronstudio gearbeitet. Er brubbelte dann öfter mal beim abendlichen TV-Programm über die schlechte Synchronisation...
Ich behaupte einfach mal, dass man deutscher Sprache sogar wesentlich mehr "Feinheit" in die Dialoge bekommt. Denn die deutsche Sprache ist äußerst genau - wenn man sie beherrscht.
Hingegen ist die englische Sprache (allem vorweg Amerikanisches "Möchtegernenglisch") sehr einfach gestrickt.
Im Deutschen gibt es für eine Sache z.B. mehrere Begrifflichkeiten, um diese auszudrücken.
Im Englischen ist es genau umgedreht - ein Begriff steht häufig für viele verschiedene Dinge.
Klingt als ob dein Großvater mit dafür verantwortlich ist, dass unsere Synchros heute so gut sind ;)
In seiner Gesamtheit hat die deutsche Sprache wirklich ein großes Repertoire was seinen Wortschatz angeht, das hilft auch definitiv dabei bei der Übersetzung genug Spielraum zu haben um die richtige Wirkung zu erzielen.