Sport für Faule II
Der erste Teil ist für die ganz faulen gewesen. Dieser Teil ist für die, die so richtig anfangen wollen.
Gerade im Januar und Februar sind die Studios wieder voll. Gute Vorsätze für das neue Jahr treiben viele Menschen in die Studios. (1)
Der Gedanke ich möchte abnehmen, ich werde dann mal joggen gehen, wird von einigen Menschen gefasst. Dann geht man einfach mal Laufen, denkt sich vielleicht, 30 min habe ich früher locker geschafft, das mache ich heute auch wieder.
Im Studio bekommt man ein Trainingsprogramm, um alle Muskelgruppen ordentlich zu trainieren.
So hat man jetzt alles, was man braucht. Der Wille ist groß. Ab jetzt treibt man Sport drei bis viermal die Woche oder fünfmal. Man ist motiviert, man steigert sich ständig. Die Ersten denken nach 6 Monaten, sie stagnieren, weil sie ihr genetische Maximum erreicht haben. Das sind dann auch oft schon die erfolgreichen Sportler, weil sie 6 Monate dabei geblieben sind. Sechs Monate ist für mich der Zeitraum, wo die Meisten, vielleicht 90 %, wieder mit dem Sport aufgehört haben.
Man sieht sich ja unter Umständen mehrfach im Leben. Wenn man Menschen die schon einmal aufgehört haben fragt, warum kommst du nicht mehr? Gibt es unterschiedliche Antworten. Ich erspare euch diese. Ich breche sie auf drei unterschiedliche auf. Keine Zeit, keine Lust oder und verletzt. Letztendlich gibt es meiner Meinung nach immer nur einen Grund, es ist die mangelnde Lust oder anders ausgedrückt der fehlende Spaß.
Man wird niemals Sport machen, nur weil es gesund ist. Man wird niemals Sport in sein Leben einbauen können, wenn man nicht etwas findet, was einen triggert.
Wenn man jetzt also einen Hammertrainingsplan bekommt 2er Split zwei bis dreimal die Woche. Vier bis sechsmal die Woche Training jeweils 60 bis 90 Minuten Einheiten sind ein super Maß für Training. Aber nicht für jemand der gerade anfängt, wahrscheinlich die ersten zwei Jahre nicht. Da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wenn ich sehe, da ist ein Neuer mit einem Programm, wo jede Muskelgruppe mit 24 bis 45 Wiederholungen trainiert wird, denke ich mir nur, warum macht man so etwas mit den Neuen.
Da Training für Anfänger gepaart mit dem Willen am Anfang beim Sport etwas zu erreichen, unweigerlich mit Erfolg enden wird. Kann man sich so in jedem Sport von einer Höchstleistung zur Anderen schwingen. Aber Höchstleistung sollte man am Anfang nicht anstreben, wieder nur meine Meinung. Muskeln wachsen sehr schnell am Anfang und sind schnell zu stark für die passiven Strukturen des Körpers. Beim Joggen fallen dann schnell die Knie aus. Dann heißt es, es müssen bessere Schuhe her. Vielleicht ist auch einfach nur dieser Körper momentan noch nicht für diese Belastung ausgelegt, vielleicht auch niemals. Beim Gewichte stemmen gibt es Verletzungen Entzündungen und so hat jede Sportart auch ihre Tücken. Ich habe mal einen schönen Satz gehört. Man sollte nicht joggen, um fit zu werden. Man sollte fit sein, um Joggen zu gehen.
Aber wie fängt man den am besten an. Am besten man schafft es etwas zu finden, was einen dazu bringt auch im halben Jahr noch diesen Sport auszuüben. Es sollte nicht die eigene Steigerungsfähigkeit sein, die lässt nach. Hier geht es ja um Sport für faule. Ich glaube, wir sind alle irgendwie faul. Ich würde nicht fünf bis siebenmal die Woche zum Fußball gehen. Da hätte ich keinen Spaß daran, aber sooft Gewichte stemmen ist meins. Wenn jetzt jemand Jahrelang keine Lust auf Sport hatte, fange ich mit meinen Vorschlägen jetzt nicht mit effektiven Training an. Im ersten Teil hatte ich etwas von zwei oder sechs Liegestütz geschrieben. Nur um Verhaltensmuster aufzubrechen.
Wenn man jetzt eine neue Sportart lernen möchte, ja Sport hat mehr mit lernen zu tun, als man denken mag, fängt man sachte an. Beispiel joggen, 2 min Laufen 1 min gehen im Wechsel oder einfach erst nur gehen ein paar Wochen. Man könnte vielleicht erst das Volumen erhöhen Lauf-ABC machen. Man kann auch mit zweimal 2 min anfangen. Beispiel Gewichte heben, man sucht sich nur eine Übung aus und macht die. Wiederholungszahl ist eine angenehme Zahl.
Es gibt nur eine Regel, man muss sich verbessern wollen. Dieser Vorgang sollte nie aufhören. Alles was dich dazu bringt, in sechs Monaten noch zum Training zu gehen, ist gut. Jedes Training ist wichtig und kann niemals nachgeholt werden. Aber man muss für die ersten Jahre nicht immer alles geben. Es gibt Menschen, die können das, aber die meisten Menschen halt nicht. Eine Verletzung oder die Rückkehr der Unlust sind schlimmer als ein verkorkstes Training.
- Eine Sportart finden, die Spaß macht
- Man sollte langsam anfangen, mit wenigen Übungen.
- Man sollte sich immer und ewig verbessern wollen
- Beim Training sollte man langfristig denken.
Der erste Teil
https://steemit.com/sport/@trafo/sport-fuer-faule
Da sieht man doch, wieviele Leute daran interessiert sind, Sport zu treiben. Es scheint doch zu fruchten, daß man in jeder Sendung, die mit Gesundheit zu tun hat, gesagt bekommt, Bewegung ist wichtig. Oft kann man die Einnahme von Medikamenten damit verringern, bei Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etc. Auch fürs Hirn ist Bewegung gut. Daß der Antrieb sich zu bewegen da ist, sieht man auch daran, wie gut dein post , Sport für Faule I, abgegangen ist. Sport II wird sicher auch viele Anhänger finden. Der Beitrag ist auch wieder so geschrieben, daß man Spaß hat ihn zu Ende zu lesen und nicht zu denken, kenn ich doch alles. Gut geschrieben auch deshalb, weil du im Lehramt tätig bist (Kindererziehung)? Meine Sportarten werden im Freien betrieben, mit powerlifting hab ich vielleicht zu tun gehabt, wenn Krafttraining dazu gerechnet werden kann.
Du wirst powerlifting sicher noch genauer erklären, da muß ich jetzt nicht googeln, sondern warte auf Sport für Faule III und mach so lange "Krafttraining", damit beim Kugelstoßen bald wieder eine 2-stellige Zahl vor dem Komma steht. Man soll sich ja immer und ewig verbessern wollen.
Kindererziehung interessiert mich nicht beruflich, sondern privat. Viele Menschen erkundigen sich länger über den Fernseher, den sie kaufen wollen, als über den Umgang mit Kindern, bevor sie eines bekommen wollen. Ob ich je über Powerlifting schreibe, weiß ich noch nicht. Das sind hauptsächlich drei Übungen Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben. Da ist es nur wichtig, wie viel Gewicht man einmal drücken, beugen und heben kann. Ich glaube das Wissen der zwei Posts reicht um 90 % aller Menschen über die ersten Jahre zu bringen. Danach gibt es sinnvollere Trainingsprogramme. Aber erkläre mal einem Menschen der Sport nicht so regelmäßig macht oder vielleicht nicht so gerne, dass er ab jetzt immer gegen den Schmerz trainieren sollte. Der Schmerz sollte dein Freund werden. Laufe mal einen Marathon ohne Schmerzen oder ein klassischer Gewichtheber der Vielleicht drei Stunden täglich sechsmal die Woche Training hat.Turner, Powerlifter und wahrscheinlich jeder Sport, wo man zu den Besten gehört. Irgendwann kann man mit ein bißchen Training nicht mehr viel erreichen.
Dann hab ich mir doch das Richtige unter powerlifting vorgestellt. In der Tat, das sind so spezielle Übungen, die sind nichts für Otto Normalverbraucher. Vor ein paar Jahren noch, konnte man für das Deutsche Sportabzeichen die Wurf-(Stoß)übungen dadurch erstzen, wenn man 75 % des Körpergewichtes zur Hochstrecke brachte. Daran sind meist viele gescheitert. Wenn man bei Großveranstaltungen das Gewichtheben verfolgt, ist man als Laie verwundert, wie schnell die Luft nach oben dünn wird. Gerade noch 225 kg fast locker geschafft, 2-3 kg drauf und der Versuch scheitert. Da wird mir klar, daß man in der Nähe der Maximalleistung, mit ein bißchen Training, kaum noch Verbesserungen erreichen kann.
Das schöne beim Sportabzeichen ist, man hat jetzt mehr Möglichkeiten. Sie haben da jetzt einiges geändert. Ich glaube man kann jetzt Seilspringen statt 100m Lauf machen und andere Alternativen. Wenn ich mal ein paar Wochen teste, was ich so maximal schaffe. Nutze ich manchmal 0,5 Kilo Scheiben, weil die 1,25 Kilo Scheiben zu schwer sind.
Dazu fällt mir der Bilder"witz" ein: Gewicht zur Hochstrecke gebracht, eine Mücke setzt sich darauf ab, und der Sportler bricht zusammen.
hier hat sich der zweite Teil versteckt :D
manchmal muss auch ein Fortgeschrittener noch mal an den Anfang. Mit 15 sah ich das erste mal alte Aufzeichnungen aus den 80ern von Strongmen (Kazmaier und Sigmarson), wir haben den ganzen Sommer draußen trainiert, den Supermarkt nach den Lebensmitteln mit den meisten Kalorien durchsucht. Kein Studio, kein Diätplan, kein Flachbild Fernseher an der Wand. Jetzt find ichs grad schwer wieder rein zu kommen.
viele sehen Sport glaub ich auch nur als was notwendiges "weil man ja sonst krank wird" oder als typischen Vorsatz. Mann muss auch mal unter der leeren Stange als Anfänger "verrecken" dürfen, nach hinten kippen ohne das irgendwer am Rande lacht wie oft im Schulsport.
Ja leider suchen sich die wenigsten Menschen einen Sport der ihnen Spaß macht. Ich würde ja sagen jeder Mensch sollte Hanteln heben, weil es sehr effektiv ist. Aber auch die vielen anderen Sportarten können Spaß machen.
Man merkt, das du gerne Sport treibst, anhand deiner Schreibweise. Du schreibst nicht so hochtrabend, sondern relativ leicht verständlich. Dennoch musste ich an manchen Stellen nochmal lesen.
Aber inhaltlich gesehen ist es motivierend Sport zu treiben!
Ich persönlich finde dieses Hochtrabende für mich eigentlich recht gut. In meinem Leben habe ich mich schön öfters eingelesen in Themen wie kann ich meine Wachstumshormone oder mein IGF-1 Level durch Training erhöhen. Funktion von Cortisol und Insulin. Aber das sind Themen für Menschen, denen ich nichts über den Anfang von Sport erzählen brauch. Ich wollte mal versuchen, für die Allgemeinheit etwas zu schreiben. Ich könnte versuchen, noch einmal den Zitronensäurezyklus zu erklären, Aber es wird 90 % der angehenden Sportlern nicht helfen. Aber für uns restliche 10 % ist es wichtig, dass es auch bessere Texte und Studien gibt. Man behält solche Texte nur leider nicht so perfekt im Kopf und so möchte ich mir eine Arbeit von jemanden nehmen und unter meinem eigenen Namen auf Steemit veröffentlichen und das möchte ich nicht.
Mit deinen Worten den Citratzyklus zu erklären und die Wirkung für den Trainierenden, wäre doch nicht schlecht. Die meisten haben was von der Milchsäure gehört, die den Muskel bei Überlastung lahm legt. Zitronensäurezyklus scheint was Positives zu sein??
Zum Sportabzeichen, auch früher hatte man viele Möglichkeiten für Spezialisten anderer Sportarten. Es gab z.B. Bankdrücken, Gewichtheben, Rudern, Kanufahren, Eislaufen, Kegeln, Bowling. Das war nur nicht so bekannt, und die Ausübungsmöglichkeiten eben begrenzt. Die neue Form des Sportabzeichens hat 4 Gruppen. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination. Das man schwimmen kann muß nachgewiesen werden, durch Freischwimmer,- Fahrtenschwimmer,-Abzeichen. Oder in Form Gruppe Schnelligkeit, 25 Meter Schwimmen z.B. Männer 30-35 Jahre in 38,5 31,0 24,0 Sekunden für Bronze, Silber, Gold Wertung. Wer sich für die einzelnen Möglichkeiten interessiert, bekommt diese bei seiner Krankenkasse oder einem Sportverein. Sehr oft legen auch Fußballer, Handballer und andere Sportler mit ihren Abteilungen das Sportabzeichen ab.
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