Olivenöl: Gesundheitshype oder einfach nur guter Geschmack?
Wenn ihr Olivenöl mögt, dann esst es. Es schmeckt nach Mittelmeer, Dolce Vita und fühlt sich gesund an. Aber lasst uns ehrlich sein: Ob es tatsächlich besser oder schlechter ist als ein Bier oder fünf – wer weiß das schon? Für mich ist es mittlerweile genau das: Es schmeckt halt. Und das ist okay.
Meine Suche nach dem "perfekten" Olivenöl
Ich habe mal intensiv versucht, Olivenöl aus Höhenlagen von Kreta zu bekommen. Warum? Weil ich gehört hatte, dass diese Gebiete weniger Probleme mit der Olivenfliege haben und daher seltener gespritzt wird. Nach langem Suchen und vielen Mails habe ich es tatsächlich geschafft: Ein 5-Liter-Kanister wurde mir für stolze 88€ geliefert. Klingt teuer, oder? Aber ich dachte, das sei der Preis für Qualität.
Doch dann kam der Moment der Ernüchterung. Auf dem Kanister stand nicht die Adresse des Bauern, sondern der Name einer Firma, die auch andere Öle abfüllt und vertreibt. Was hatte ich also wirklich bezahlt? Den Porsche des Abfüllers oder den fairen Preis für einen Bauern, der ohne Pestizide arbeitet und einen geringeren Ertrag mit höheren Preisen kompensieren muss?
Die Wahrheit hinter dem Etikett
Dieses Erlebnis hat mich nachdenklich gemacht. Wie viel von dem, was wir kaufen, entspricht wirklich unseren Vorstellungen? Die meisten Olivenhaine liegen unter 500 Metern Höhe, wo die Olivenfliege ein großes Problem ist. Um die Ernte zu schützen, wird oft gespritzt – manchmal sogar mit Insektiziden, die in anderen Ländern längst verboten sind. Selbst wenn das Öl später „kaltpressend“ gewonnen wird, bleiben die Rückstände von Pestiziden ein Thema.
Hochgelegene Olivenhaine wären eine Alternative, aber sie sind selten und schwer zugänglich. Und selbst wenn wir glauben, direkt beim Bauern zu kaufen, landen wir oft bei Zwischenhändlern, die ihre Margen maximieren.
Der Mythos des "gesunden" Olivenöls
Ja, Olivenöl enthält wertvolle Polyphenole und einfach ungesättigte Fettsäuren. Aber wie viel davon bleibt übrig, wenn das Öl stark verarbeitet oder gar gestreckt wurde? Die Antwort: Nicht viel. Viele der vermeintlich gesunden Effekte basieren auf Studien mit hochwertigem, nativem Olivenöl extra – doch wie viele von uns bekommen das wirklich auf den Tisch?
Und selbst wenn wir uns ein Premium-Produkt leisten: Ist es wirklich gesünder als andere Öle? Wahrscheinlich nicht. Es schmeckt halt nach Mittelmeer, Dolce Vita und fühlt sich gesund an. Mehr nicht.
Meine Einstellung heute
Ich mag immer noch Olivenöl. Aber seit dieser Geschichte ist es für mich nur noch so gesund wie ein Bier oder fünf. Es schmeckt halt. Und wisst ihr was? Das reicht mir völlig. Ich habe keine Zweifel mehr, was wahr ist oder getürkt – ich genieße es einfach. Denn am Ende geht es doch darum: Wenn es schmeckt, ist es gut. Punkt.
Weshalb ich das hier auf den Philippinen überhaupt schreibe?
Ich habe hier die Auswahl zwischen industriellem Kokosöl, die billigste Variante. Außerdem kann ich Olivenöl ab 20€ den Liter, kaltgepresstes Kokosöl für 10€ und Rapsöl ab 3€ den Liter kaufen. Sonnenblumenöl lasse ich mal unbeachtet, ich fahre ja keinen alten Diesel. Und dann habe ich noch die Möglichkeit, frische Kokoscreme für 2€ den Liter zu bekommen und frisches Fettgewebe vom Schwein, das manchmal als Weißfleisch bezeichnet wird, auch für 3€. Ich habe mich für frische Kokoscreme und ausgelassenes Schweinefett entschieden. Beides ist frisch, garantiert unbelastet von jeglicher industrieller Potimierung und zu dem noch viel billiger.
Die Kokoscreme verwende ich für meine Salate anstatt einem Olivenöl oder Rapsöl und das Schweinefett zum Braten.
Danke fürs Lesen
Mit Olivenöl wurde schon immer viel Schindluder getrieben. Dem dummen Verbraucher kann man ja erzählen was man will, nachprüfen kann der es ja eh nicht.
Zum Glück mag ich Olivenöl nicht besonders, und es ist ja eh nur für Salat geeignet. Rapsöl zum braten mag ich auch nicht so - und von Schmalz rate ich ab, aus Gesundheitsgründen.
Dieses Kokoszeug ist hier nicht so gängig und teuer, also nehme ich Sonnenblumenöl. Das ist günstig, geschmacksneutral und funktioniert gut. Ist mir wurscht was irgendwelche "Fachleute" sagen.
So sind die Ansichten. Ich weiß, dass allein der Raps 18mal gespritzt wird in D und in China, wo das Öl herkommt was hier verkauft wird, wird es nicht anders sein. Aber gerade Schweinefett ist das purste fett zum Braten? Da kommt nujr noch Rindertalg drüber?
Pur? Wie mans nimmt. Erstmal ist das tierisches Fett, also umwelttechnisch schon mal Mist. Zusätzlich kommen noch Probleme wie Massentierhaltung, Antibiotika Einsatz, und andere Kritikpunkte hinzu. Und so gesund ist das auch nicht, wegen Colesterin und so.
Sicher, auch Pflanzenfett hat seine Probleme, wegen spritzen usw. Und auch Urwaldabholzung in Deiner Gegend. Ist halt nicht zu leugnen: wir Menschen sind eine Pest die den Planeten befallen hat.
So große Gerdanken habe ich nicht, ich bin da eher in meinem Dorf und schon fast Keto. Dasd einzige, was heute nicht vom Tier kam sind Süßstoff, Kaffee, Zitrone, Wasser, Zwiebel und Pak Chui.
Odet anders: Ich gönne meinem Essen deren Essen.
Da machst du dir viele Gedanken um gesundes oder ungesundes Olivenöl und am Ende zündest du dir eine Fluppe an? Hmmmmmm, dann lieber die 5 !BEER
Ich habe dieses Bild unter sehr vielen ausgesucht, weil ich nichts nur ernst nehme, nicht mal mich selbst. Deshalb gebe ich auch keine Ratschläge, sondern erzähle nur.