Danke auch für den interessanten Kommentar!
Einerseits hast du Recht, Sprache ist "lebendig" (und wie ich schrieb, bin ich halt manchmal ein unverbesserlicher Pedant) ... andererseits denke ich, dass eine präzise Sprache oft sehr wichtig ist, einfach damit 100%ig klar ist, was genau gemeint ist. Als meine Frau im Rahmen ihres Studiums einen Anfängerprogrammierkurs absolvieren musste, erklärte ihr Dozent in seinem Skript, eine bestimmte Schleife laufe solange i = 0 sei. Ich sah mir das an und erklärte ihr, dass die Schleife laufe, bis i = 0 sei (denn i war am Anfang ja gar nicht 0). In diesem Falle führte seine völlig unpräzise Ausdrucksweise dazu, dass meine Frau das Prinzip der Schleife zunächst nicht verstanden hatte ...
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Im Grunde genommen geht es hier ja um eine altbekannte Kontroverse der Sprachwissenschaft, in der sich die beschreibende und die vorschreibende Disziplin die Waage halten. Hier noch ein Link für ein paar Detailinfos: https://www.christianlehmann.eu/fundus/deskriptive_und_normative_linguistik.html
Je nach Kontext und Zweck ist es natürlich nötig sich präzise auszudrücken, da bin ich ganz bei dir. Je nach dem kann ein einziges Wort schon Explosionspotential in sich bergen, wie wir das zum Beispiel aus der Politik kennen... Darüber haben wir uns ja erst neulich unterhalten :)
lg ;)
Das Problem ist jedoch, dass viele das definitiv nicht mehr können ...
Dann ist aber nicht die Rechtschreibung daran schuld, sondern die Schulbildung an sich.. Stimmst du mir zu? :)
Die Rechtschreibung an sich ist an nichts schuld (sie ist ja keine schuldfähige Person ... :)
Ja, die Allgemeinbildung lässt zu wünschen übrig, wozu sicher auch Sparmaßnahmen im Bildungssektor beitragen.