Danke für den Kommentar!
Dass der Sozialismus stets seine Anhänger haben wird, ist für mich ausgeschlossen. Denn nicht alle kommen in die Lage zu erleben, dass er nicht funktionieren kann. Die Gefahr, ihn nicht zu überleben ist auch nicht gerade gering. Für mich ist es ein typisches Angebot aus der Reihe der Angebote, die zu gut sind um wahr zu sein und gerade deswegen auch nicht wahr sein können. Es lässt sich gut verpacken und mit aufregend klingenden Zukunftsvisionen verbinden. Dazu bauchpinselt der Sozialismus seine Anhänger noch und gibt ihnen das Gefühl, moralisch besonders wertvoll und auf dem richtigen Weg zu sein. Sowas ist natürlich gefährlich und hat hohes Potential, gerade junge Leute zu vereinnahmen.
Da ich selber in rechtlichen Fragen ein ziemlich lausiger Laie bin, kann ich mir gegenwärtig keine abschliessende Ansicht über Naturrecht und positives Recht bilden. Ich bin schon auf Leute gestossen, die das Naturrecht über alles gefeiert haben. Aber so wie du es hier geschildert hast, dürfte die vernünftige Lösung einmal mehr in einem gesunden Sowohl-als-auch zu finden sein. Natürlich mit der immer bestehenden Gefahr, dass Korruption stattfindet und es da und dort zu Willkürgesetzen kommt. Man sollte vielleicht mal eine Schule der guten Anreize ins Leben rufen, um möglichst auch in den Gesetzen dafür zu sorgen, dass die Anreize möglichst immer so gesetzt werden, dass sie das Gute im Menschen hervorbringen.
Dass ein Extrem des Ausgleichs durch ein anderes Extrem bedarf, halte ich für eine spannende These. Ich bin mir gerade gar nicht so ganz klar, ob nicht auch eine vernünftige Haltung plus grosse innere Stärke genügen könnten, um den Angriff hinzunehmen, ihn zu stoppen, abzufedern und zurückzuweisen...