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RE: "Gelebte Integration"

in #deutsch6 years ago

Manchmal kann PR auch nach hinten losgehen. Ich werfe es ihr dehalb vor, weil sie damit ein frauenverachtenden Kleidungsstück propagiert. Das vergessen die meisten, das Ding steht ja für etwas. Schau Dir doch mal das Video hier unter den Kommentaren an, das @mielia gepostet hat.

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Das vergessen die meisten, das Ding steht ja für etwas.

Dann kläre mich doch bitte auf, für was das Kopftuch steht. Du als Islamexperte bringst sicherlich Licht ins dunkel.

10 SBD für die richtige Antwort!

10 SBD für die richtige Antwort!

Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu.
Für eine Muslima ist das Kopftuch wohl:

  • Teil ihrer Religion, ihres Glaubensbekenntnis
  • Ein Ausdruck der "Ehrfurcht vor Gott"
  • Teil ihrer eigenen Identität als Person
  • Ausdruck einer Gruppenzugehörigkeit

Wenn eine Muslima sich zu ihrem Glauben bekennen möchte und diese alt genug ist, das auch zu entscheiden, dann soll sie das dürfen und ich glaube nicht, dass das mit einer "ungewollten Unterdrückung" einhergeht.
Religion ist individuelle Auslegungssache. Es gibt nicht-betende, nicht-in-die-Kirche-gehende Christen wie es wohl auch Muslima ohne Kopftuch geben kann. Vor allem, wenn ihnen die freie Entscheidung gelassen wird, wie sie denn selbst leben und glauben möchten.


Leider gibt es auch da die Schattenseite, dass ein Kopftuch auch - gerade in streng-muslimischen Ländern wie Saudi-Arabien - als Mittel der Unterdrückung der weniger bis nicht-religiösen Frauen genutzt werden kann. Insbesondere in den strikt-religiösen Ländern steht es den Frauen nicht frei ihre eigenen Kleider und Kopfbedeckungen zu wählen - oder diese wegzulassen. Auch sehe ich ein großes Problem darin, wenn man die eigenen Kinder (oder gar fremde Kinder) dazu zwingt sich einem Glauben hinzugeben und aufzuopfern. Wobei dieses Problem wohl für jede Religion zutrifft, da im Judentum Kinder beschnitten werden, in christlichen Ländern die Abtreibung ein Tabu-Thema ist und darüber ein Arzt nicht mal öffentlich informieren darf, und im Islam die Frau ein Kopftuch tragen muss.

Jede Religion geht mit einer direkten Einschränkung der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen einher. Insbesondere wenn diese gesetzlichen Einschränkungen (wie ein Tanzverbot am 19.04.2019) nicht mit der eigenen religiösen Überzeugung einhergehen, welchen man - sollte man dieser Religion angehören - auch ohne gesetzlichen Zwang aus persönlicher Überzeugung alleine folgen würde. Wenn man es denn möchte. (Natürlich sollten unmündige Kinder davon ausgenommen werden, da sie selbst noch keine Entscheidungsgewalt darüber haben, welchem Glauben sie denn folgen wollen würden als selbstbestimmtes Individuum.)

Der Mensch ist aber nicht total-religiös oder total-atheistisch, weswegen es jedem selbst überlassen sein solle, in wie weit er denn den religiösen Vorschriften folgen möchte und ob der Muslim nun einmal oder fünfmal am Tag betet sei bitte ihm selbst überlassen. Auch soll ein Christ, ein Muslim und ein Atheist zu Karfreitag tanzen dürfen und ein Arzt soll auf seiner Website sagen dürfen, dass dieser auch Abtreibungen vornimmt. Da braucht es kein allgemeines, religiös-bedingtes, weltliches Gesetz, welcher Andersgläubigen den eigenen Glauben und die eigene religiöse Moral auferlegen möchte und ihnen sonst mit Geldstrafe bis Gefängnis droht.

Das ist meine Meinung.

Die ursprüngliche Aufgabe des isl. Kopftuchs ist die Verhüllung von weiblichen Reizen vor lüsternen männlichen Blicken. Ist meine Vermutung, ich bin kein Experte.

Solange sich Millionen Frauen für die Weigerung ein Kopftuch zu tragen, beschimpfen, erniedrigen, verstossen, schlagen, oder Schlimmeres lassen müssen, ist eine Frau, die freiwillig ein Kopftuch trägt, die größte Verräterin dieser zig Millionen Frauen!
Wie viele der Kopftuchträgerinnen tun es Deiner Meinung nach freiwillig?

Die ursprüngliche Aufgabe des isl. Kopftuchs ist die Verhüllung von weiblichen Reizen vor lüsternen männlichen Blicken.

Leider falsch, die 10 SBD sind noch zu haben!

Indem man sie das hier nun auch nicht freiwillig entscheiden lässt, macht man aber auch nichts besser.

Haha, das ist ja das dümmste Argument, das ich je gehört habe!! Gratuliere!

Sagt der, der sinngemäß behauptet, man dürfe kein Wasser mehr trinken, weil ein Vergewaltiger Wasser trinkt und man damit angeblich Sympathie dem Vergewaltiger gegenüber ausdrücke.

Ich bin schwer beeindruckt von deiner scharfsinnigen Sachlichkeit...

Ach Gott, jetzt sehe ich erst die ganzen Kommentare.
Ändert aber auch nichts daran, dass dein Kommentar auf meinen Kommentar nichtssagend war.

Lol, du gibst den Richter über für was das Kopftuch stehen soll (woher auch immer du die Autorität dafür nehmen willst), aber dann nicht die Antwort in einem späteren Kommentar?

serylt hat ja einiges genannt,
ist etwas davon denn Teil deiner Antwort
für was das Kopftuch steht?
Gib doch bitte die komplette Antwort.

serylt hat ja einiges genannt,
ist etwas davon denn Teil deiner Antwort
für was das Kopftuch steht?

Ich habe auf Nachfrage eine Antwort erhalten und leider (Schade um meine 10 SBD) ist auch meine Sicht auf die Dinge hier aus historischer, eigentlicher Bedeutung falsch gewesen.
(Nach der ursprünglichen Definition und dem ursprünglichen Aufkommen. Nicht nach den neuen Schulen.)

Nächstes mal google ich bevor ich was vermute. D:

Lol, du gibst den Richter über für was das Kopftuch stehen soll

Tja, im Gegensatz zu Dir laufe ich nicht mit einem schwarzen Balken vor dem Gesicht herum und verbreite Lügen.

Gib doch bitte die komplette Antwort.

Nun mal ehrlich, wenn ich mir deine bisherigen Kommentare durchlese habe ich durchaus zweifel das dich islamische Geschichte interessiert.
Aber damit bist Du nicht alleine, selbst einige/viele Muslime haben kein großes interesse hinter dem Tellerand zu blicken und ihr Verhalten zu hinterfragen.

woher auch immer du die Autorität dafür nehmen willst

Bücher sind Wissen und Wissen ist Macht!

Okay, um gleich einmal (weiteres) Gewäsch*1 zu unterbinden und beiden (allen) Zeit zu sparen, stelle ich etwas klar.
Quellen, Bücher, Evidenz, Argumente angeben
dann kann man die kommentieren, beurteilen, begutachten usw.

Wenn das nicht geschieht, sind alle Aussagen im Sinne von 'ich weiß es' oder 'es steht irgendwo, ich sage nur nicht wo' wertlos,
wertlos wie das vermutete Buch der Bücher in der library of babel.

Ob ich Interesse an 'islamischer Geschichte' habe, ist in dem Sinne ebenso erst einmal uninteressant,
wenn gar keine Antwort kommt. Ebenso wie immer noch die Frage der Autorität - das richten wollen, das alleinige zur Entscheidung über Fakt oder nicht Fakt in diesem Themengebiet befugt sein zu wollen - ungeklärt ist.
Das Postulat: Wissen ist wie oben schon gesagt, ohne Ausführung der Evidenz und Argumente u/o der Quellen, die diese Argumente liefern leer, inhaltslos.

'Islamische Geschichte' steht bei meinen Interessensgebieten nicht ganz oben. Da ich mehrere Beiträge, hier ein kürzerer, zu Inârah (für alle einfach die resteems bei mir ausblenden, das ist nicht soo lange her, nicht so viel zu scrollen; es beginnt mit einem Vorspiel zu Religion, dann Einführung zu Inârah) verfasst habe, ist die Idee, dass ich gar kein Interesse hätte, nicht belegt, ja widerlegt.

*1: Unterstellungen können behalten werden

Tja, im Gegensatz zu Dir laufe ich nicht mit einem schwarzen Balken vor dem Gesicht herum und verbreite Lügen.

und werden ansonsten nur als das gewertet, was sie aufzeigen: Kein Interesse an einem redlichen Diskurs.

Wo bleibt nun die Antwort?

Oder war das einfach nur groß das Maul aufreißen?
Insofern eine ernstzunehmende Antwort ausbleibt, speichere ich dein Verhalten in Bezug auf die kleine Diskussion um diesen Artikel als das eines Brüllaffens/Trolls ab.
Das kann selbstredend jederzeit revidiert werden.