Hallo Natalie,
kaum rollt man im Siebengebirge am Abend des 1. Mai die rote Fahne ein, geht es am Tag danach sofort nach Liechtenstein um das Bankschließfach zu polieren. Das Leben kann wirklich hart sein. :-)
Doch nun zu den angenehmen Nebensächlichkeiten, die uns aus dem Garten bis auf den Teller begleiten.
Mein ältestes Spargel-Beet ist übrigens 15 Jahre alt und liefert noch immer. Da wir schon längst damit gerechnet haben, dass die Produktion unter der Erde eingestellt wird, wurde das Beet auch gar nicht mehr gesäubert. Ich schnappe mir von Zeit zu Zeit die Sense und lasse anschließend den Schnitt verrotten - und alles sprießt wie eh und je.
Was die Ernte betrifft, sagt man hier: Kirsche rot, Spargel tot. Daran halte ich mich dann auch, zumal in diesem Jahr der Austrieb bereits sehr früh begann. Johanni ist zwar ein Anhaltspunkt, jedoch nicht zwingend. Meist lasse ich den Spargel bereits vorher in die Blüte gehen, wie er dann auch bis Ende Oktober stehen bleibt. Dann ist erst die Sense im Einsatz, dann der Häcksler, dann wird Grasschnitt untergehoben und wieder über die Beete dick verteilt. Wie bereits erwähnt, erntet Seka täglich am späten Nachmittag konsequent ab, was zirka 20 cm überschritten hat. So bekommt die Wurzel neue Anreize zu neuen Austrieben. Die Erholungsphase dauert schließlich lange genug.
Was die Crêpes und die dafür benötigten Pfannen angeht, rate ich für die nächste Tour zu Pfannkuchen, dann braucht man auch kein Circumflex zu suchen. (Hier hat offensichtlich jemand bereits am Scherzkeks genascht.)
Einer der Gründe, weshalb ich ganz auf Edelstahl und Eisen im Pfannensortiment setze, ist mein Umgang mit den Objekten geschuldet. Da gibt es nicht wie bei Mama zwischen jeder Pfanne den berühmten Topflappen. Bei mir läuft alles mit Vollkontakt und den mögen Beschichtungen nicht wirklich leiden.
Noch ein Satz zur Spargelsuppe. Wenn ich Suppe koche, dann immer gleich mindestens 8 Liter, portioniere sie und ab in die Truhe. Die Einlage (roher, in dünne Scheiben geschnittener Spargel) kommt gesondert in Tütchen (auch in den Gefrierschrank). Kommen Gäste reingeschneit, ist immer schnell was auf dem Tisch.
So, genug gesabbelt. Bei uns ist übrigens kein Feiertag.
Wir wünschen dir und deinem Schatzemann erholsame Tage und verabschieden uns mit lieben Grüßen
Seka & Wolfram
Nur ganz kurz, bevor ich mich hier weiter mit Packen und Vorbereiten beschäftige: Frierst du den Spargel roh ein, oder banchierst du ihn vorher? Das werde ich in Zukunft hier genauso machen!! Danke für diesen wertvollen Hinweis :-)
Einen sonnigen Gruß an Euch,
Natalie & Sven
Immer roh!!!!!!
Wenn du ihn vorher blanchierst, dann hast du hinterher nur Matsche in der Suppe. Feinst in Butter ausgebackene Weißbrotcroûtons dürfen nicht fehlen!
Vergiss das Poliertuch und das Bügeleisen für die Scheine nicht. :-)
Beste Unterhaltung und liebe Grüße
Seka & Wolfram