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RE: Creative Destruction - Nicht mit uns!

in #deutsch6 years ago (edited)

Stellen wir uns das mal in der gelebten Praxis vor: Derzeit spricht die Abteilung Recht des Staatsmonopol auch Recht, wenn es gegen dieses Monopol geht. Die Richter stehen auf der Gehaltsliste. Jetzt tritt Daimler in den Staatsmonopolismus mit ein. Du willst gegen Daimler auf Grund eines schwerwiegenden Ereignisses Klagen. Für Daimler kann es nicht besser laufen, denn sie haben jetzt auch ihren eigenen Richter. Wahnsinniger kann man Monopolismus nicht mehr gestallten.
Wie sieht es mit den Mitbewerbern aus, die noch nicht vom Staatskonzern geschluckt werden? Wie werden sich die Verordnungen gestallten, die dann hervortreten? zu Gunsten der freien Automobilhersteller oder zu Gunsten der eigenen Abteilung? Wer zieht in diesem Fall den kürzeren?

Es scheint wie ein Schicksal zu sein, dass ich gerade jetzt meine Serie #freie-gesellschaft veröffentliche. Und was auffällig ist, dass bestimmte Themen genau zum gleichen Zeitpunkt schneiden. Vorher von grossefreiheitTV, https://steemit.com/deutsch/@grossefreiheittv/recht-statt-staat-prof-dr-david-duerr-im-interview zeitgleich Steinmeier und ich befinde mich mit meinen Teilen auch an diesem Punkt.

Da hab ich mit meiner Serie wohl eine Punktlandung erzielt.

Sort:  

Defintiv, die Punktlandung hast Du.
Wo führt uns das alles bloß noch hin??
Persönlich habe ich weniger Sorgen, da "vorbereitet".
Aber für die uns Nachfolgenden???
Naja, Du kannst nur Deine freiheitlichen Gedanken hier in die Chain meisseln, ich kann es manchmal ein wenig "sekundieren", die Menschen wählen selbst.
Ich neige immer mehr dazu, mich in die betrachtende Position an der Seitenlinie zu begeben, 20 Jahre in diesem "Sumpf" sind beruflich genug.
Allerdings sehe ich täglich auch wirklich viele, die der ständigen staatlichen Gängelung in allen Lebensbereichen wirklich überdrüssig sind, aber auch die vielen, die sich darin vollkommen wohl fühlen.
Ich bleibe wohl in Zukunft wirklich an der Seitenlinie, und kommentiere manchmal.

Nach Abschluss meiner Serien werde ich mich auch abseits stellen wollen. Was ich zu sagen habe, habe ich dann ausgedrückt und dargestellt und dann gilt es für meine Familie und mich nur noch „rette was zu retten ist“.

Wir driften ins Zeitalter des Faustrechts zurück. Wenn eine stoppen dieses Irrsinns nicht eingeleitet wird, geht das schneller als uns alle lieb ist.

Hier wieder mal ein Ami der etwas vom Geld versteht.
Es werden immer mehr:

The most foundational concept that Dr. Wray introduces is the reconceptualization of money altogether from being a “thing” (i.e. dollars, yen, gold, etc.) to being a standard unit of account (like a minute, meter, or ounce). Transactions, he contends, are credit-based and money is how we account for them. If I buy your bread, I owe you money; I am indebted to you for the value of the bread. The money owed to you is a way of accounting for this debt. How do we settle it? I deliver a physical form of acceptable money to you (dollars, yen, gold, barley, bitcoin, etc.) that extinguishes my obligation. Thus, money is not a store of value or medium of exchange. It is only a common unit of account.

This characterization of money as a credit-based unit of account first struck me as odd. However, it quickly made sense when using Henry Hazlitt’s clarification of credit. Credit represents not a debt obligation, but rather actual or potential productiveness. Thus, the exchange of money is really the exchange of credits and physical money (i.e. currency) serves as proof.

https://integratinginvestor.com/central-banks-dont-create-money-really/

Eigentlich müsste jeder Kaufmann verstehen was Geld ist. In seiner doppelten Buchführung schreibt er es sich täglich vors Auge. Ich kann es nachvollziehen, dass dieses Wissen extrem holpert, wenn man sich nicht damit beschäftigt, aber wenn man jemanden mit der Nase draufstößt, müsste es eigentlich wie Schuppen von den Augen fallen. Da hört dann mein Verständnis auf und versetzt mich nur noch mit erstaunen.

MIch erstaunt das auch- dabei bin ich absolut kein Kaufmann.
Aber ich habe die Grundzüge zu verstehen gelernt im Laufe der Jahre, mit Hilfe des Steuerberaters/Wirtschaftsprüfers.
So schwer ist das nicht, kann eigentlich inn Grundzügen jede gute Hausfrau.
Im "real life" bin ich immer wieder erstaunt, welch profunde Unkenntnis über jede Art der Rechnungslegung und deren Intrumente bei den Kollegen herrscht., ohne das ich mir zuspreche, da alles zu verstehen.
Werde ich nie verstehen, die führen ja alle einen "Betrieb" und tragen Verantwortung für Ihre Angestellten.

Was Rechnungslegungen anbelangt, bin ich auch immer wieder erstaunt wie manche Unternehmen, selbst Großbetriebe und Konzerne, diesen Vorgang behandeln. In meinem Tagesgeschäft liegen mir täglich Rechnungen zur Prüfung und Freigabe vor. Selbst Verträge und die enthaltenen Voraussetzungen verstehen die wenigsten. Sie lesen zwar deren Inhalt, wissen aber nicht was sie da lesen. Selbst Juristen, Richter und Konsortien haben beim Verstehen Probleme. Vor allem der Begriff „Voraussetzung“ ist besonders bei dieser Advokat-Zunft ein Begriff, der entweder nicht verstanden wird, oder auf Ablehnung stößt. Wenn ich bei einem Schneider eine Jacke bestelle und ich einen Brustumfang von z.B. 95 cm habe, der Bemessen wurde, dann ist der Vertrag nur dann erfüllt, wenn diese 95 cm Voraussetzung erfüllt sind. Wie man dann bei einem Rechtsstreit überhaupt bei der Rechnungserfüllung über einen Vergleich der Zahlung diskutieren kann, wenn die Jacke z.B nur einen Brustumfang von 90 cm zulässt. Freilich hat der Schneider das Werk Jacke erstellt und dafür Kosten aufgewendet. Aber die Nichterfüllung der Voraussetzung macht die Jacke für mich nicht gebrauchstauglich. Ob nun Sonderanfertigung oder nicht, das Teil erfüllt nicht die Voraussetzungen, Vertrag nicht erfüllt, keine Bezahlung, fertig. Da gibt es nicht mal was zu vergleichen. Aber das ist tägliche Praxis in der Juristenzunft. Wenn mein Haus 10 m lang sein soll und in Ziegelstein gebaut, will ich kein Haus, das nur 8 m lang und in Ytong gebaut ist. Da gibt es dann Gutachten, die darüber entscheiden, ob dieses Haus für Wohnzwecke geeignet ist, und ob dies für mich vertretbar sein soll. Etwas zugespitzt, aber tägliche Praxis. Hauptsache es fließt irgendwie Geld. Advokaten erhalten ihr Honorar, egal ob Voraussetzungen nun erfüllt sind oder nicht. Alle sind zufrieden außer der Geschädigte. Und wenn man jetzt noch über Geld spricht und was das eigentlich ist, kann man nachvollziehen, warum dies auf ein „nicht verstehen“ hinausläuft. Und man kann dann auch Verstehen, warum der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum ebenfalls nicht verstanden wird, oder so sinnentstellt das man an der Fähigkeit des Menschen am Verstehen Zweifel ansetzen muss, die dann, wenn es nicht in die Vorgaben passt, mit „unbegründet“ verworfen wird. Tägliche Juristenpraxis.

Schon wieder so eine schräge Geldstory! Was Geld ist, wurde von den herausragenden Ökonomen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, allen voran Mises mit seiner unübertroffenen und unwiderlegten Theorie des Geldes und der Umlaufmittel, erschöpfend und abschließend gezeigt.

Die Erkenntnisse und Aussagen des Mises'schen Regressionstheorems sind bei jeglicher Geld-Erörterung zwingend und denknotwendig, auch bei den Kryptos, wenn man diese als (zukünftiges) Geld verstehen will!

Das erweist sich darin, dass die Kaufkraft jeglichen heutigen Geldes (Kryptos sind noch keines) zwangsläufig entstehungsgeschichtlich voll und ganz auf die Kaufkraft einer Sache – meistens Gold – zum Zeitpunkt der Aufhebung der Deckung des seinerzeitigen Papiergeldes durch diese Sache zurückgeht. Verneint man das, stößt man auf eine unüberwindliche Hürde.

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Mises hat sich in Sachen Geld leider völlig verrannt, wie so viele.
Geld kommt immer durch Kreditieren in die Welt und ist keine Ware.
Das war schon so, lange bevor man überhaupt Edelmetalle als Geld eingesetzt hat (wurde eindeutig von David Graeber nachgewiesen).
Das Kreditgeld bekommt seinen Wert durch die Bewertung des Tilgungspotentiales des Kreditnehmers durch den Kreditgeber.
Leider erkennen viele Austrians diese Realität nicht an.
Aber das hatten wir ja hier schon so oft.
Mein nächstes Buch wird hoffentlich Klarheit bringen.

Zeig mal einem Austrian folgenden Chart und sag ihm er soll erklären, warum die Marktzinsen der Zentralbank nicht folgen:
Eurodollarfuture 2018 4 rate hikes - 26.12.2018.png

Geld kommt immer durch Kreditieren in die Welt und ist keine Ware.

Vielleicht trifft beides zu, wenn auch nicht gleichzeitig.

Das Kreditgeld bekommt seinen Wert durch die Bewertung des Tilgungspotentiales des Kreditnehmers durch den Kreditgeber.

Das habe ich noch nie vernommen und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Das lässt sich sicher nicht mit der Subjektiven Wertlehre in Einklang bringen, die mWn als einzige sämtliche Tauschphänomene schlüssig erklären kann. Vor allem: Wie bekommt das Kreditgeld seine allgemeine Kaufkraft für alle Marktteilnehmer, die Grundvoraussetzung für einen uneingeschränkten Geldverkehr ist?

Als Verkäufer interessiert mich die Einschätzung irgendeines Tilgungspotentials irgendeines Unbekannten durch irgendeinen mir ebenfalls unbekannten Kreditgeber herzlich wenig. Und überhaupt weiss ich ja davon gar nichts.

Den Chart kann ich leider nicht lesen, damit kenne ich mich nicht aus.

Bewerten ist immer ein subjektiver Vorgang, deshalb kann es auch keine allgemeine Kaufkraft geben.
Wenn mir ein Gegenstand 10€ wert ist und ich kaufe ihn und Du kaufst den selben Gegenstand woanders für 5€ (weil er Dir auch niemals 10€ wert gewesen wäre), wo ist dann die allgemeine Kaufkraft?

Den Chart kann ich leider nicht lesen, damit kenne ich mich nicht aus.

Da Du dich in deinem Blog als Geldspezialist bezeichnest, solltest Du dich aber damit beschäftigen.
Der Eurodollarmarkt und dessen Zinsen sind einer der wichtigsten Geldindikatoren überhaupt.
Zum Thema Geld empfehle ich meine zahlreichen älteren Artikel und folgende Diskussion in der Kommentarspalte:
https://steemit.com/deutsch/@grossefreiheittv/der-todestrieb-in-der-geschichte-dr-markus-krall-im-interview