"Spekulationen mit Gewinnabsicht auf Grundgüter der Menschen (wie Wasser, Strom, Nahrung und eben auch Wohnraum) gehören weitestmöglich verboten."
- Das sehe ich anders. Nur wenn der freie Handel (das schliesst Spekulation mit ein) mit Wasser, Strom, Nahrung, Wohnraum möglich ist, besteht der Anreiz für Investoren ihr Geld dort zu investieren.
- Nur wenn Geld in den Bau von Immobilien investiert wird, steigt das Angebot an Wohnraum und nur das hilft gegen steigende Mieten. Sozialistische Interventionen wie "Mietpreisbremsen" sind kontraproduktiv (s. auch https://zuercherin.com/wie-man-eine-stadt-am-besten-zerstoert/).
- Spekulation erhöht die Liquidität im Markt und das zieht Investoren an. Investitionen in Nahrungsproduktion, Energie und Wasser(aufbereitung) erhöhen mittelfristig das Angebot und senken damit tendenziell die Preise.
Investoren investieren aber leider meist um den Gewinn zu maximieren. Und gerade bei Wohnraum hat sich in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass lieber die Wohnqualität (unnötig) verbessert wird, um dann mit dem Vorwand die Preise saftig zu erhöhen. Privatisierung, wenn gleichzeitig die Wahlmöglichkeit eingeschränkt ist (wie bei Wasserversorgung, großteils Strom und Wohnraum, glücklicherweise kaum bei Nahrung und Kleidung), hat sich in der Geschichte oft als Schuss ins Knie herausgestellt. Man muss nur zur DB und den Privatisierungen in GB schauen..
Sobald die Gewinne nicht mehr durch mehr Wohnraum, sondern durch Verteuerung maximiert werden können (wie Eindrücklich in den Großstädten weltweit, und nun auch in Deutschland), sind kapitalistische Freiheiten wie "Spekulation" und "alle Macht dem Markt" kontraproduktiv.
Eine Machtkonzentration wie z.B. durch Deutsche Wohnen ist fatal, gerade für den freien Markt.
Investieren kann und soll in den Bereichen auch ganz einfach der Staat. Dafür hat er ja die Steuergelder. Natürlich braucht es externe Kontrollmechanismen um Vetternwirtschaft und üble Misswirtschaft zu verhindern.
P.S. Mir geht das Mana aus. Muss jetzt erstmal die Klappe halten ;-)
"Investoren investieren aber leider meist um den Gewinn zu maximieren."
"Und gerade bei Wohnraum hat sich in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass lieber die Wohnqualität (unnötig) verbessert wird, um dann mit dem Vorwand die Preise saftig zu erhöhen."
"Privatisierung, wenn gleichzeitig die Wahlmöglichkeit eingeschränkt ist (wie bei Wasserversorgung, großteils Strom und Wohnraum, glücklicherweise kaum bei Nahrung und Kleidung), hat sich in der Geschichte oft als Schuss ins Knie herausgestellt. Man muss nur zur DB und den Privatisierungen in GB schauen.."
"Sobald die Gewinne nicht mehr durch mehr Wohnraum, sondern durch Verteuerung maximiert werden können (wie Eindrücklich in den Großstädten weltweit, und nun auch in Deutschland), sind kapitalistische Freiheiten wie "Spekulation" und "alle Macht dem Markt" kontraproduktiv."
"Investieren kann und soll in den Bereichen auch ganz einfach der Staat. Dafür hat er ja die Steuergelder. Natürlich braucht es externe Kontrollmechanismen um Vetternwirtschaft und üble Misswirtschaft zu verhindern."