Ich sehe in seinen Aussagen keine besondere Weisheit, außer der, dass er diese Allerweltsweisheit von sich gibt: It depends on you.
Hat er den Leuten mehr zu bieten als Untergangsstimmung und Angst?
Der Diktator ist auf seine willigen Sklaven angewiesen. Für die freiwillige Unterwerfung müssen sie in Angst, Lügen und Unwissenheit gehalten werden. Existenzangst, Angst vor Kriegen, vor Atombomben, Angst vor scheinbar übermächtigen Feinden, vor den Russen, den Nazis, den Rassisten, usw.
Orwell hat nichts Sinnvolles zu sagen. Deshalb fand sein Buch auch so große Verbreitung. Hätte das Buch irgend einen Sinn, dann wäre es wahrscheinlich unbekannt und selten. Dystropischer Unterhaltungswert und Hoffnungslosigkeit auf Papier gedruckt. Keinen Penny wert heutzutage.
Angst und Hoffnungslosigkeit. Mehr brauchen sie nicht von den Massen. Das genügt bereits für den Erfolg der NWO-Agenda.
Diese Agenda war direkt nach dem 2. Weltkrieg nicht so wahrnehmbar, wie sie es heute ist. Und er hat ziemlich treffend beschrieben, was heute Realität (und teilweise noch übertroffen) ist.
Allein das gibt doch genügend positiven Ansatz zum Nachdenken (oder sollte es zumindest), wenn ein Roman inhaltlich Wirklichkeit geworden ist. Er vermittelt sein "Weltbild" ja nicht als erstrebenswerte Vorlage; ich verstehe das als Warnung.
Ein weiter Kreis, den Du da ziehst.
Das versuch ich mal für mich zusammenzufassen:
Daß es viele Bücher gibt, die beim Verstehen der Systematik hinter dem, was mit uns hier abgezogen wird, helfen, steht außer Frage. Da möchte ich "1984" kein Alleinstellungsmerkmal verpassen.
Ebenso richtig sind die von Dir angeführten Mechanismen, die erschreckend gut funktioniert haben und noch funktionieren, wie man heutzutage erleben darf.
"Wahrheit sagen, Teufel jagen" ist ein neueres Werk zu dem Themenkomplex, das zu Lesen Hintergründe transparenter macht.
Du meinst die Monika Schäfer?
Tja, wie die Trudeau-Regierung da unterstützen wird, darf man interessiert beobachten...