Innerhalb einer Erzählung verschiedene Stränge so miteinander zu verweben, dass am Ende die „Moral von der Geschichte“ (manchmal auch Quintessenz genannt) steht, die in deiner konzeptionellen Vorbereitung sicher schon feste Strukturen aufweist, ist kein leichtes Unterfangen. Du hast dich dafür entschieden, den Erzählfluss bei jedem Ortswechsel durch eine Zwischenüberschrift zu unterbrechen. Das ist zwar machbar (wie dein Konzept zeigt), aber nicht unbedingt förderlich für das Eintauchen des Lesers in die Erzählung als Ganzes. Fließende Übergänge zu schaffen, scheint hier die Herausforderung zu sein: Ausschließlich meinen Lesegewohnheiten folgend, berücksichtige ich bei wissenschaftlichen oder politischen Dokumentationen die vom Autor angebotenen Fußnoten oder (wie hier praktiziert) die eingefügten Links. Beim Genuss von Belletristik ignoriere ich solche „Beigaben“ und frage mich nur, warum der Autor nicht versucht, mir die Hintergründe zu erklären?
Was du zudem in deinen Fokus einbeziehen solltest – deine Protagonisten dem Leser besser vorzustellen. Kleine Details lassen das Bild, das man sich von der betreffenden Person macht, oft in einem ganz anderen Licht erscheinen.
… nur meine Meinung. 😉
You are viewing a single comment's thread from:
Hallo @w74,
Ja, ich bin Neuling was Romane betrifft und das hier war mein erster Versuch.
Ich fasse deine Meinung zusammen:
Besten Dank für deinen Kommentar!!!
Hallo Achim,
suche nach der „Fugenmasse“, die einzelne Erzählstränge harmonisch zusammenfügt. Automatisch bedarf es anschließend nicht mehr der ohnehin störenden Überschriften. Mit anderen Worten: Betrachte deine Geschichte wie eine Landschaft, die von mehreren Bächen durchzogen wird, welche sich letztlich zu einem reißenden Fluss vereinen.
Anhänge oder Fußnoten haben in einem Roman, Erzählung oder Prosa (wenn möglich) nichts zu suchen. Du, als Autor, solltest es als Herausforderung ansehen, die Information, die der Link liefert, literarisch zu verpacken. Damit weckst du die Neugier des Lesers, an dem es anschließend liegt, nach detaillierten Fakten zu suchen.
Was die Details der handelnden Personen betrifft, ist es eigentlich recht einfach. Wenn ich darüber informiert werde, dass der junge Mann mehr Wert auf einen stramm gezogenen Scheitel, als auf die allgemein übliche Körperhygiene legt, dann greife ich als Leser zu ganz anderen Bausteinen, um den Figuren das Aussehen nach meinen Vorstellungen zu verleihen. Die Bilder im Kopf sind es oft auch, die dich an den Zeilen kleben lassen.
Gruß, Wolfram
Danke!
!BEER
Das Bild mit der Landschaft und den Bächen und dem Fluss gefällt mir. Aber wie soll ich mir die "Fugenmasse" vorstellen? Ist es nicht besser einen harten Cut zwischen den Einzelsträngen zu machen als krampfhaft irgendwelche künstlichen Überleitungen zu konstruieren?
Das mit der charakterbeschreibung ist einleuchtend und werde ich ausprobieren.
Darin besteht die eigentliche Herausforderung. Geschehnisse (Ereignisse) an den unterschiedlichsten Orten miteinander in Bezug zu bringen. Der „harte“ Schnitt (kennst du auch den weichen?) ergibt wenig Sinn, wenn am Ende überall das gleiche Banner mit derselben Botschaft am Horizont aufgezogen werden soll.
Manchmal erfüllt auch die kurze und schmerzlose Variante dieses Unterfangen: »... kein Steinwurf entfernt, nähert sich eine andere Tragödie ihrem dramatischen Finale.«
Danke! Und noch ein
!BEER
Danke!
Ohnehin kein Problem, da ich lediglich deiner Bitte um eine subjektive Einschätzung nachgekommen bin.
View or trade
BEER
.Hey @w74, here is a little bit of
BEER
from @achimmertens for you. Enjoy it!Learn how to earn FREE BEER each day by staking your
BEER
.!BEER
View or trade
BEER
.Hey @w74, here is a little bit of
BEER
from @it24.archive for you. Enjoy it!Learn how to earn FREE BEER each day by staking your
BEER
.