Heute möchte Ich mich einem etwas ernsterem Thema widmen. Den Depressionen.
Ich hatte gerade ein ziemlich langes Gespräch mit einer meiner besten Freundinnen. Sie ist eine starke und von der Vergangenheit geprägte Frau und leidet an der sogenannten bipolaren Störung (eine Art der Depressionen). Immer wieder bekomme Ich durch Erzählungen von Ihr mit, dass viele in Ihrem Umkreis diese Krankheit nicht richtig ernst nehmen. Die Menschen können sich in die Situationen der Betroffenen nicht hineinversetzen und urteilen oftmals zu Unrecht.
Man ist nicht gleich depressiv wenn es einem mal über eine längere Zeit schlecht geht, vielmehr ist es ein schleichender Prozess den die Betroffenen oftmals selbst nicht merken.
Irgendwann werden Sie so sehr von der Krankheit kontrolliert, dass sie meist ihren Alltag nicht mehr alleine meistern können. Selbst die einfachsten Tätigkeiten werden zu einer Qual. In den Köpfen spielen sich verschiedene, meist durcheinander gewirbelte trübe und negative Gedanken ab. Auch der Kontakt zu Freunden und Familie wird geringer.
Ihnen gegenüber verhalten sich die Personen meist aggressiv und desinteressiert. Sind die Betroffenen dann zunehmend abgekapselt von Ihrem Umfeld können sich Selbstmordgedanken einschleusen. Durch die Unruhe die in Ihnen herrscht kommt es zu Schlafstörungen…
Allem in allem ein nicht endender Kreislauf, aus dem ein ausbrechen alleine unmöglich erscheint.
Jeder Mensch auf der Erde ist anders. Einer verkraftet eine Situation etwas besser ein andere wiederum hat Monate lang mit derselben Situation zu kämpfen.
Deshalb ist es als Außenstehender wichtig nicht über die Betroffenen zu urteilen, denn das macht die ganze Situation nicht besser, ganz im Gegenteil. Man sollte sich der Person annehmen, Ihr ein Gefühl von Wärme vermitteln und zeigen dass man für Sie da ist.
Damit ist die Krankheit zwar noch längst nicht geheilt, aber dennoch ist es ein Schritt in die richtige Richtung und kann manchmal sogar eine große Entlastung für den Gegenüber sein.
Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite. (Anonym)
Bis dahin, bleibt gesund, eure Pia!
Sehr schön formuliert :) Ich hatte auch einmal eine sehr schwierige Phase. Mir hat es damals sehr geholfen mich selbst für jede kleine Sache zu loben und mir einzureden, dass ich es doch drauf habe ;) Damit habe ich viele kleine, für mich, bedeutende Erfolgserlebnisse gefeiert und mir dadurch eine gute Selbstbewusstseinsbasis geschaffen. Ich habe auch erstmal nur Sachen gemacht, die mir Spaß gemacht haben und viel Zeit mit meiner Familie verbracht. Ich habe auch gelernt nicht mehr in die Vergangenheit zurückzublicken und mich auf die nächsten Tage zu freuen :)
Bei mir ging dieses Tief dann relativ schnell wieder vorbei und ich bin mir sicher, dass deine Freundin das auch schafft.