Es ist unglaublich spannend, wie die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche sich mit der Zeit sich verändern.
Neulich traf ich an der Kasse, vollbeladen mit Gemüse und Obst, die Mutter eines Idioten aus meiner Jugendzeit.
Freundlich lächelnd grüßte ich und legte meinen Krempel aufs Band, während die Mami des Idioten fragte, wie mein Leben so sei. Ich meine, ehrlich, was soll ich ihr da sagen?
Ich beschränkte mich auf die einfachen Dinge, erzählte von der Asienreise, dass ich gerade ohne festen Wohnsitz lebe und dankbar für die Freiheit bin, selbstbestimmt leben zu dürfen.
»Und was ist bei dir so passiert in der Zwischenzeit?«
»Och naja, nicht wirklich viel. Wie immer eben.«
Für einen Moment war ich sprachlos.
Wer mich kennt weiß, mein Mundwerk plappert unaufhörlich, wie ein plätschernder Wasserfall. Etwas verlegen stammelte ich dann »Das ist doch schön ... Nichts ist ja immerhin nichts Schlechtes.«
Das letzte Mal sprach ich mit dieser Frau vor gut 17 Jahren und seither hat sich nichts verändert? Das ist WOW... .für mich, echt mega gruselig.
Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, ob ihr auch so veranlagt seid und falls ja, will ich definitiv keinem zu nahe treten, aber für mich wär das die Hölle.
Wenn das für jemand Anderes gut ist, wunderbar, alles supi.
Mein Leben hat sich in den Letzten 10 Jahren permanent verändert. Immer anders, immer neu und immer auf der Suche.
Ich sage nicht, das ist der Way of Life, vermutlich eher nicht. Es ist eher der Way of - ich weiß nicht, wer ich bin und wo ich hin will/ hin gehöre. Nicht jeder muss ständig seine Meinung oder Bedürfnisse verändern aber, wenn sich in 17 Jahren nichts tut, für mich wäre das, wie langsames Sterben.
Ich durfte jetzt 10 Tage in Basel in der Wohnung von Freunden wohnen und ehrlich, es war großartig. Ich konnte so viele Freunde treffen, einfach mal abends am Rhein chillen. Geo-cachen gehen, mit meiner Mama spontan in der Stadt mittagessen. Ich kenne Basel wie meine Westentasche (früher dachte ich immer, das heiße Westerntasche) und die Gegend hier ist meine Heimat. Es war wunderbar, mit einem Bike (ich hätte so gerne wieder ein richtiges eigenes cooles Mountainbike) die umliegenden Berge zu erkunden. Die Wege abzufahren, die ich als Kind schon kannte und mich zu erinnern, wer ich bin und wie viele Gemeinsamkeiten ich jetzt, mit 32, zu meinem kindlich und jugendlichen Ich entdecke. Irgendwie fand ich mich selbst wieder an einem Ort, an dem ich es niemals vermutet hätte. Ich fühlte mich zuhause.
Nach wenigen Tagen spürte ich so ein Gedanke in mir, wie ein Samen der anfängt zu keimen.
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Es wäre schön, hier eine Base zu haben.
Selbstverständlich hielt mein Verstand sofort dagegen.
»Hast du nicht mehr alle Latten am Zaun Raffi?«
(Ja, mein Gehirn fängt an, mich selber so anzusprechen und das Rachel beginnt ganz langsam zu verblassen)
Das kannst du dir niemals leisten. Basel ist viel zu teuer, allein die Krankenkasse, die Mietpreise blablabla....
Und es ist ja nicht nur so, dass ich gerne eine kleine 1-Zimmerwohnung hätte, nein, ich will ja selbstständig bleiben und weiter reisen können. Ich möchte die Winter im Süden verbringen, jeden Monat meine Lieben in Deutschland besuchen. Städte sehen, Länder bereisen, geilen Scheiß erleben... wie soll ich die Doppelbelastung bitteschön tragen?
Ich kann ja gerade nicht einmal Miete & Krankenkasse & Op-Kosten bezahlen....
Aber kennt ihr das?
Wenn ein Gefühl, ein Gedanke sich in eurem Innern ausbreitet, euch durchströmt und eine Energie erzeugt die zu einer Sonne wird, unaufhaltsam und alles belebend?
Ich liebe diese Kraft, sie ist für mich Lebendigkeit.
Dieser Wunsch ist unaufhaltsam. Genau so begann mein Wunsch, mein Körper dem anzupassen, was meine Seele fühlt. Da sitze ich heute, auf dem Weg nach Mönchengladbach, mit ner Menge Testosteron im Blut und werde in den nächsten Monaten äußerlich zu einem Mann. Ich hatte vor einem Jahr noch nicht mal den Mut, diesen Weg mit meinen engsten Freunden zu teilen, weil ich nicht dachte, dass ich die Kraft und die Möglichkeiten habe, ihn zu gehen.
Und genauso werde ich den Weg der Zukunft gehen. Ich kann fühlen, wie der Samen gepflanzt ist, wie die Wurzeln sich zart aber voller Willenskraft entfalten und wie mein Gehirn und meine Energie anfangen, Lösungen zu produzieren.
Niemals hätte ich erwartet, dass ich jemals den Wunsch bekomme, wieder in Basel zu leben. Die Intensität hat mich selber überrascht, genauso wie das Gefühl. Ich bin vor 9 Jahren ausgezogen, weil ich mich selber verloren hatte und jetzt habe ich das Gefühl, ich möchte wieder zurück, weil ich mich gefunden habe.
Auf einmal kann ich meine Wohnung vor mir sehen, habe ein Gefühl dafür, wie der Raffael von morgen leben wird. Ich kann eine Struktur erkennen, ein Tagesablauf, ein Lebensgefühl das zu mir gehört und in welches ich gerade hineinwachse.
Lauter Dinge, die ich verloren hatte.
Ich glaube, ich bin bereit, stehen zu bleiben.
Wir werden sehen, wie diese Vision Realität werden wird. Wie ich mir ein Studium in der Schweiz ermöglichen kann, wie ich Miete, Krankenkasse, Lebensunterhalt, Reisen etc bezahle, aber ich werde eine Lösung finden.
Wie geht ihr mit Veränderungen um, ist euer Leben eher strukturiert oder seid ihr ebenfalls dauernd in Bewegung, innerlich und äußerlich?
Du musst jetzt noch nicht wissen, wie es geht. Dass du die Vision hast, ist erstmal wichtig. Und das Vertrauen in dich. Alles andere wird sich ergeben.
Ja genau, so seh und erlebe ich es auch 😊
Danke Liebes.
Also auch ich musste lachend aufstoßen... Wie gruselig! Wenn sich etliche Jahre nichts ändert, dann finde ich das nicht nur gruselig, sondern ist es nicht auch den Gegebenheiten des Lebens entgegengesetzt. Oder nicht? Ich meine, das Leben an sich ist Bewegung, Veränderung, man gewinnt neue Eindrücke, die Chancen sich geistig weiter zu entwickeln, neue Perspektiven zu entdecken; neue, erweiternde und bereichernde Relataionen zu knüpfen...
Und verändert sich nicht auch der Zeitgeist? Nicht, das wir dem Zeitgeist hinterherrennen müssten oder uns diesem fügen müssten, aber kann er uns denn nicht auch bereichern? Können wir denn nicht alle lernen und uns verfeinern? In 17 Jahren?
Oder sie war einfach nur total verschlossen dir gegenüber; was ja aber auch nicht gerade von einem feinen Wesen zeugt, meine ich.
Komisch aber wahr: nach nun rund 10 Jahren "Reise", bekomme ich ebenfalls Anwandlungen "sesshaft" zu werden. Ich könnte mir sogar einen schweren Holzstuhl kaufen; welch Reisender kommt bitte auf die Idee, sich einen Holzstuhl zu kaufen?!
Also nicht, das ich aufhören wöllte zu reisen, neue Dinge, Orte oder Kulturen zu entdecken, aber ein "zu Hause" mit den vertrauten Dingen... "endlich" damit aufhören, Dinge hinter sich zu lassen...
Damit meine ich nicht nur materielle Werte, aber irgendwann fragt man sich, wie lange man noch sich verabschieden will von Dingen, welche man erwirkt und liebgewonnen hat. Sei es nun das Musik-Heimstudio, das Bambus-Mobile, welches man gebaut hat oder die "Tante" am Einkaufsladen, welche doch immer so freudig "Hallo mein Sohn" sagt. Und Jorge im Waffenladen! Den Fluss mit seinen Felsen an der Ecke, die Decke, mit welcher man so gerne auf der Wiese liegt, der Blick in's Tal. Auch wenn es vorrangig nicht um materielle Werte geht und es gewiss optisch noch schönere Täler gibt, was aber tun mit all der Waffensammlung??? (Wobei ich diese ja bei einem Freund einlagern könnte. Aaaaaber: wäre es nicht eine Selbstfesselung, davon auszugehen, ja damit zu planen, einen Ort wieder zurückzukehren? Etwas in tausenden Kilometern in Jahren planen - das kann doch kaum funktionieren. Das Leben hat doch viel zu viel Veränderungen, Variablen, unbekannte, entdeckenswerte Wege. Also an einer Reise habe ich immer genossen, auf unbestimmten Wegen wandeln zu können und mich vom Neuen bereichern zu lassen...) Hmmmm...
Alles verbuchen unter "war eine schöne Zeit und die Dinge darin haben mich bereichert"?
Ich meine, durch "hinter sich lassen", erkennt man oft die Werte des Zurückgelassenen. Schön, wenn man nicht an diese Dinge gefesselt und von ihnen belastet ist. Aber auch schön, wenn man diese Dinge nicht mehr missen mag. Ist man dann angekommen (wo man hingehört)?
Gedankenverhangen grüße ich und wünsche die besten Dinge auf deinen Wegen!
Danke für diesen tollen kommentar mein Lieber.
Genau so ist es, bei mir ist es ein Fahrrad,kein Stuhl. Versteh 100% was du da sagst
Sei wie das Wasser - sei im Fluss ;-)
Und sei umarmt von uns allen hier!! Freuen uns auf Morgen und die Tage mit dir :-)
Ich freu mich auch ganz dolle auf euch 😍
Keine veränderung ? unvorstellbar mein Lebensmotto ist "immer in bewegung bleiben, niemals still stehen". ich glaube das siehst du ähnlich :D
Da sind wir voll einer Meinung.
Eines vorne weg. Egal was du auch tust, solang du dabei ein gutes Gefühl hast, muss es das richtige sein. Basel ist auch sehr sehr schön. Gerade für mich als FC Basel symphatisant.
Ich und Veränderungen stehen auf Kriegsfuß. Natürlich mag ich neue Dinge und auch die Veränderung, aber oftmals kommen diese halt oft sehr unerwartet, damit hab ich teils riesige Probleme. Ich mag es aber auch nicht wenn immer alles gleich ist, das ist auch langweilig , sehr sogar.
Haha, dann kannst du für mich mit Fan sein, mit Fussball hab ich genau gar nix am Hut 😁
Das mir den unerwarteten Verändrungen kenne ich, du hast davon aber auch einige mitgenommen,muss ich sagen.
Viel zu viel.... wäre aber vielleicht mal nen Post wert glaub ich
Warum nicht, ist ein spannendes Thema.
Ach, sehr schön dein Beitrag. Wenn auch lang, so schreibst du doch, dass ich alles lese ;-) Ich finde es genau so gruselig wie du. Passend dazu:
Diesen Wunsch finde ich auch ziemlich blöd. Nennt gemeint, aber irgendwie steht da unbewusst der Glaubenssatz dahinter, dass das Leben nicht besser werden kann (und ich selbst auch nicht) sondern eher alles den Bach runter geht... Da die Energie den Gedanken folgt, wird es so auch sein und diese Frau aus deinem Bericht wird auch nichts mehr erleben...
Ansonsten finde ich deine Pläne super!
Kleiner wird es von alleine falls überhaupt. Lass doch das Universum wissen, womit es dich glücklich machen kann, warum nicht? Hihi - nette Vorstellung, dass da jemand sitzt und Wünsche mitschreibt ;-)
Ganz liebe Grüße zu dir - war schön, dich in echt getroffen zu haben, mein Lieber ;-)
Da die Energie den Gedanken folgt, gebau so ist es!
Was man sich vorstellen kann, kann wahr werden. Witzigerweide fühle ich mich gerade unglaublich frei, obwohl das die meisten vermutlich keinesfalls so erleben würden.
Der Mensch fürchtet Veränderung. Das ist einfach so, und aufgrund dessen gibt es Leute die Jahrzehntelang in Ihrem Trott leben. Veränderung birgt immer ein Risiko - legst Du diese Angst ab steht Dir die Welt offen.
Natürlich, never change a running System - auch da ist was wahres dran, aber man muss den Mittelweg finden und bei Veränderungen das positive darin sehen. So versuche ich das Leben zu leben.
Stimmt und auch das ist ok, finde ich.
Jeder muss da seinen Weg finden und am ehsten, denk ich, gelingt einem das, wenn man zu sich selber finden.
Ich habe mich in meinem Leben eigentlich immer treiben lassen, immer das gemacht was für mich gerade am nächsten lag. Ich habe in 10 verschiedenen Wohnungen gelebt, macht einen Schnitt von etwas über 5 Jahre pro Wohnung. Nicht besonders aufregend, aber doch abwechslungsreich.
Eine echte Lebensentscheidung (also eine Entscheidung mit der ich den scheinbar vorgezeichneten Weg verlassen habe) habe ich einmal getroffen. Das war als ich mein Studium aufgab, obwohl meine Leistungen durchaus passabel waren. Aber ich wollte nicht auf so eine Karriereschiene gefesselt sein und dann den Rest meines Lebens im Hamsterrad laufen.
Nun bin ich seit knapp 5 Jahren im selben Unternehmen tätig (länger als jemals zuvor an einem Stück) und habe letzten Freitag wieder so eine Entscheidung getroffen: Ich teilte meinem Chef mit dass ich zukünftig nur noch an 3 Wochentagen arbeiten wolle. Auf seinen Einwand, dass die Geschäftsführung damit wahrscheinlich nicht einverstanden sei, antwortet ich dass man in dem Fall ganz auf mich verzichten müsse. Und das ist mein voller Ernst.
Während ich nun gespannt darauf warte, wohin der Stein rollt, den ich losgetreten habe, setzt das Leben noch ein ! dahinter. Ich verfehlte (bei mir zu Hause) eine Treppenstufe und brach mir den Fuß. In den nächsten Wochen darf ich gemütlich auf dem Sofa liegen und all die Dinge tun, die ich schon lange tun wollte. Solange sie nicht mit Bewegung verbunden sind.
Ach is ja spannend, da bist du auch viel umgezogen.
Spannend wie du jetzt die Ruhe hast, auch wenn das mit dem Fuss doof ist 😅
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Der Samen deiner Berufung ist wohl gekeimt und nun hast du die Möglichkeit aus diesem Samen eine wundervolle Pflanze wachsen zu lassen 😉
Was für ein schöner Vergleich, mal schauen wie das Pflänzlein wächst und gedeiht.
Für mich wäre es auch die Hölle wenn sich in vielen Jahren nichts ändert. Das hatte ich schon... das Leben wird irgendwie grau, man wird träge und schläft ein. Gerade bin ich dankbar, dass ich einen etwas chaotischen Job habe, das bringt Bewegung rein. Ich möchte noch mehr Erfahrungen sammeln, Dinge ausprobieren, andere Lifestyles testen... und Deutschland mal für ne längere Zeit verlassen. Toller Artikel!
Ja genau, so geht es mir auch. Ich brauch die Veränderungen sonst fühle ich mich nicht richtig lebendig.
Klingt nach tollen Plänen und einer sehr spannenden Zeit. Drück dir alle Daumen.
Veränderungen gehören zu unserem Leben... ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch 20 Jahre in der gleichen Situation lebt.... ja mit Sicherheit gibt es solche traurigen Fälle.
Aber Veränderung heißt für mich Leben und ich muss sagen, dass bei mir nicht alle Veränderungen zum Guten geführt haben. Oft musste ich mit den Veränderungen kämpfen. Denn sie forderten mich heraus. Dennoch muss ich sagen, dass die Herausforderungen im Leben uns fordern und uns innerlich wachsen lassen.
Das Leben in der Schweiz ist teurer, das stimmt, aber vielleicht gibt es Wege das zu finanzieren? Immerhin würdest du in der Schweiz auch mehr verdienen....
wünsch dir was!
Alles liebe
Annatom
Absolut, klar fordern einen die Veränderungen heraus, aber genau darin liegt ihr Zauber oder?
Ne ich würde nicht mehr verdienen, ich bin selbstständig und die meisten meiner Kunden leben in DE, sprich, ich kann keinen Schweizer Stundenlohn verlangen.
Das Leben in der Schweiz muss nicht so teuer sein wie alle denken, bin ja Schweizer und es geht definitiv auch preiswerter. Kommt Zeit kommt Lösung ;)
Ich glaube, ein so wechselhaftes Leben wie das unsere geht nicht, ohne daß man hin und wieder eine Vision hat von etwas, das klappen könnte. Ich hoffe sehr, Du wirst nicht enttäuscht. Daß es das finale Ankommen ist, wage ich trotzdem schon mal auszuschließen.
Na und selbst wenn, wäre das kein Ding. Scheitern gehört vollkommen normal zum Leben dazu. Man sucht dann neue, effektivere Wege und gut ist.
Naja, es gibt verschiedene Arten abzukommen. Ankommen muss nicht heissen, für immmer irgendwo zu bleiben. Das gibts in meinem Leben sicher nie. Aber bei sich ankommen, als Mensch, ist wichtig.
Wie geil ist das denn geschrieben. "Mutter eines Idioten" und "Westerntasche" ist auch nicht schlecht haha! Toller Beitrag meine Liebe.
Ich muss sagen, bis vor einem Jahr war mein Leben sehr strukturiert. Ich habe immer alles genau geplant und bin den sicheren Weg gegangen.. Aber es hat sich viel getan und bin jetzt freier :) Es gibt aber bei allem immer Vor- und Nachteile..
Oh wie toll und ja, gibt definitiv Vor und Nachteile und jeder muss selber wissen, welche Risiken er wie tragen kann. Ich hab z.B vor der Entscheidung, mir eine neue Selbständigkeit aufzubauen mit vielen Freunden darüber geredet. Erst als ich klar wusste, ich habe ein Umfeld, welches mich unterstützt auf dem Weg, hab ich entschieden,ihn so zu gehen. Mir war klar, das es ganz alleine wohl am Anfang nicht geht und ich wollte keine Hilfe von Staat. Ohne Menschen die für mich da sind, hätte ich eine andere Option gewählt.
Hoert sich an, als ob du ganz tolle Menschen um dich rum hast :) Das ist wirklich toll. Unterstuetzung ist so wichtig in allen moeglichen Lebenslagen. Toll, dass du es nicht als selbstverstaendlich nimmst! Viele wissen es nicht zu schaetzen..
Es ist für andere gut und für andere schlecht dass sich nichts verändert. Ich kann auch nicht sagen welcher Weg das beste ist, aber die Veränderungen, die wir hatten und immer noch machen möchte ich selbst nicht missen. Egal wie holprig es war.
Eben, am Ende wächst man so sehr daran, dass man so oder so als Gewinner hervor geht.
Meistens, wenn ich so ein Gefühl habe, so ein "hoppla, dieser Gedanke schlägt gerade Wurzeln in meinem Inneren" ist es so, dass mein Unterbewusstsein sich so lange damit beschäftigt, bis mir plötzlich die Lösung für das Problem, oder ein Plan zur Realisierung meiner Ziele klar vor Augen steht. Dann ist es so ein "Oh, das ist ja logisch, das muss einfach so gemacht werden."
Ja genau, so geht es mir auch immer 😊
kurze Zeit später ...
Es ist auch die Freiheit der anderen, sie/ihn aufzunehmen oder nicht.
Was er schreibt ist völliger blödsinn. Ich finanziere mein Leben komplett selber und meine Freunde brauchten meine Hilfe, weil sie im Urlaub waren und jemand auf die Haustiere schauen musste. Sie haben mich gebeten, bei ihnen zu wohnen die 2 Wochen.
Wer mich da quasi als Parasit beleidigt, ist im Grunde nicht mal die Zeit wert, darauf zu antworten. Zumindest seh ich das so 😊
Ich seh da kein Problem und finde deinen Kommentar relativ sinnbefreit. Du kannst dich aber gerne konstruktiver mit mir austauschen, falls du mehr willst als Textauszüge zitieren.
Meine Nichte hatte letztes Jahr eine Zecke, glücklicherweise ist nichts passiert. Diese parasitäre Milbenart gilt als bedeutender Krankheitsüberträger.
Die Zecke-wikipedia Artikel
Damals habe ich dann den dazu gehörigen Begriff "Parasit" recherchiert.
Parasitismus
Das sind Organismen die auf Kosten anderer leben. Sie schädigen dabei denjenigen den sie befallen haben und können manchmal auch zum Tod des Wirtskörpers führen. Sie sind sehr stark von ihrem Wirtskörper abhängig, ohne den sie nicht überleben könnten.
In der Familie waren alle froh, dass meine Nichte nicht mit Borreliose infiziert wurde oder mit FSME
Es ist daher ganz besonders wichtig, besonders nach Freizeitaktivitäten, den Körper auf einen möglichen Zeckenbefall hin zu untersuchen und, falls es dazu gekommen sein sollte, sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Was hilft gegen Zecken?
Sorry, ich verstehe kein Wort und den Zusammenhang nicht.
Willst du mich als Parasit bezeichnen ?
Und Zecken zu haben ist ziemlich normal, selbst wenn jemand sich mit Borreliose ansteckt, gibt man Antibiothika und damit erledigt sich die Sache.
Worauf möchtest du hinaus, sag doch einfach in klaren Worten, was du meinst.
Parasitäre Organismen können natürlich nicht wissen, welche Schäden sie hervorrufen. So ist die Lyme-Borreliose z.B in vielen Bundesländern meldepflichtig, wie es unter dem Punkt "Verbreitung" nachzulesen ist.
Und diese Krankheit ist auch mitnichten so einfach zu heilen Zitat: "Solche Tests können nur die Antikörper messen, d. h. feststellen, ob ein Erregerkontakt stattgefunden hat oder nicht. Es ist jedoch durch diese Verfahren nicht möglich, festzustellen, ob es sich um eine akute oder ausgeheilte Infektion handelt. Deshalb ist es auch nicht möglich, aufgrund der serologischen Ergebnisse nach einer Behandlung mit Antibiotika festzustellen, ob diese wirksam war und die Borreliose nun ausgeheilt ist"
Unter dem Punkt Krankheistverlauf findet sich dann noch dieses: "Allerdings besagt das Ansprechen auf die Antibiotikagaben nicht, dass eine aktive Lyme-Borreliose vorliegt, und umgekehrt belegt ein Nicht-Ansprechen nicht, dass die Krankheit ausgeheilt ist. Insbesondere die optimale Antibiotika-Behandlung des späten Stadiums ist unklar und deshalb strittig."
Wie verläuft solch eine Infektion?
auch hier wieder ein Zitat: "In der Regel äußert sich eine Lyme-Borreliose durch schwere Symptome, die sich im Laufe der Jahre verschlimmern. Symptomfreie Latenz-Zeiten sind allerdings möglich. Ein Verschwinden der Symptome bedeutet deshalb nicht, dass die Erreger eliminiert sind. In der Frühphase sind die Symptome einer Borreliose einem grippalen Infekt (ohne Husten und Schnupfen) ähnlich. In diesem Stadium kommt es häufig zu Myalgien (Muskelschmerzen) und Arthralgien (Gelenkschmerzen), die mit einer Fibromyalgie (chronische Schmerzerkrankung) verwechselt werden können. Ähnliche Symptome werden auch teilweise nach einer Antibiotikabehandlung beschrieben. Wenn Symptome wie bei einer Fibromyalgie oder einem Chronic-Fatigue jedoch gleich bleiben und ohne Antibiotikagaben keine Verschlechterung eintritt, muss man eher davon ausgehen, dass die Beschwerden nicht durch Borrelia burgdorferi verursacht werden, vor allem wenn in der Vorgeschichte keine borreliosetypischen Leitsymptome aufgetreten sind. Dies gilt auch für andere unspezifische Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Erschöpfungszustände und Depressionen. "
Dazu kommen dann noch die bis zum Lebensende dauernde Einnahme von Medikamenten, Arztbesuchen und die Belastungen durch einen eventuellen Arbeitsverlust oder eine berufliche Neu-Orientierung, wenn die Krankheit sich immer weiter verschlimmert.
Dem Parasiten sind diese Schäden am Wirtskörper egal, denn er hat ja selbst dazu beigetragen und falls der Wirt stirbt, such er sich nach einiger Zeit einen Neuen, den er befallen kann.
Da haben wir medizinisch offenbar unterschiedliche Erfahrungen, berufsbedingt habe ich da schon mit zu tun gehabt.
Den Zusammenhang zu meinen Post, sehe ich aber nicht.
Du vermischt "behandelbar" mit "heilbar". Das sind zwei verschiedene Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung, falls du das noch nicht wusstest.
Die Lyme-Borreliose ist in vielen Bundesländern meldepflichtig. Genauso wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis Eine weitere Krankheit die durch Parasiten übertragen wird.
Ich mag die Art und Weise, wie du mit deinem Verstand umgehst. Dass du die "gestörten" Gedanken zwar kommen lässt, aber nicht wirklich ernst nimmst. Dass du sie zwar erkennst, dir aber dann auch bewusst bist: "Okay. Das ist jetzt wirklich Müll". Ich glaube das ist wichtig, gerade in Situationen, in denen unser Gehirn mit dem Unbekannten in der Veränderung konfrontiert wird. Es dann wie ein kleines Kind an die Hand zu nehmen und zu sagen:
"Hier, schau an. Ist doch gar nicht so schlimm. Aber wir gehen es gerne zusammen an, ja?!"
Danke für den Artikel!
LG Marius :-)
Das ich selber anfange, mich als Raffael wahrzunehmen und anzusprechen,ist ja richtig. Immerhin ist das meine Zukunft. Gestört ist daran nichts, dennoch nehme ich mich da selber nicht zu ernst, sondern schmunzle entspannt darüber.