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RE: Mein erstes Mal...

in #deutsch5 years ago (edited)

Moin lieber Balte,

zunächst mal Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Dieser könnte nun Anlass für eine politische Diskussion geben, die ich gar nicht beabsichtigt habe. Ich habe natürlich auch deinen Austausch mit Jaki verfolgt und bemerke - wie ihr, wie rasch man vom Hundertsten ins Tausendste geraten kann, wozu meiner Meinung nach in Steemit-Kommentaren gar kein Raum ist. Da verzettelt man sich leicht und entweder man haut sich am Ende verbal die Köppe ein, oder geht höflich doch unbefriedigt aus einem Dialog auseinander, der letztlich evtl. dazu diente, Standpunkte auszutauschen, die durch Zeit und Möglichkeiten begrenzt ohnehin nicht dazu geeignet sind, auf einen Nenner zu kommen.

In meinem "Beitrag" (betrachte ihn mal als Kurzschlussreaktion auf die von mir zitierte Psychoanalyse zu meiner Person) habe ich "rechtsextrem" absichtlich nicht benutzt. Hier in dem Kommentar an Seo-Boss nur, um ihm zu zeigen, dass die Downvotes inhaltlich zustande kamen und einen Unterschied zu "blinden", nichts bewirkenden"Bot-Armeen" darstellen, die keinen anderen Sinn haben, als Personen zu triggern.

Für die Downvotes will ich mich gar nicht rechtfertigen, doch um auf deine Eingangsfrage einzugehen: Richtig viel "wirklich braunes" Material kommt mir hier tatsächlich nicht unter (vielleicht übersehe ich es auch, weil ich solche Beiträge - hast recht, die kriegen außer von automatischen "Stahlhelmnetzwerken" kaum Zuspruch - in der Regel gar nicht erst öffne. Und ja, würde mir Hetze von anderer "Seite" (gewaltbereite Antifa, RAF, extreme Islamisten) auffallen, würde ich wohl genauso handeln.

Extremismus, Hass und Gewalt gehen nun mal gar nicht, egal, was man "durchsetzen" oder vermitteln will.
Vielleicht hätte ich "in meinen Augen rechtsextremistisches Material" schreiben sollen, ist am Ende aber Wurscht. Was mir durch diesen Beitrag passiert ist, ist genau dasselbe, wie dir vor Kurzem: Ich habe die Aufmerksamkeit auf etwas gelenkt, was Positionen schüren kann, die wieder zu "Streit" werden können. Egal, ist impulsiv passiert, sorry. Ja, so wird halt jeder von etwas anderem getriggert und über die persönliche Wertigkeit kann jeder nur für sich entscheiden - für den "Plattformfrieden" ist es sicher in jede Richtung wenig sinnvoll, dies öffentlich zu machen, da es zum Formieren von Gruppierungen geeignet ist (die sich natürlich zu jeder Zeit ohnehin "selbstregulierend" bilden).

Ich mag diese "Rechts-Links-Denke" gar nicht, ich könnte nicht mal eine klare "Grenze" ziehen. Wo hört denn "links" auf, wo fängt denn "rechts" an? Klar, die Extreme kann jeder erkennen. Aber wie ist das mit der "Mitte"? Nicht jeder AfD-Wähler ist ein Nazi, nicht jeder Grün-Wähler ein Sozialist. Dieses Schubladendenken ist so albern!
Ich kenne nicht alle Parteiprogramme, setze mich vor Wahlen aber durchaus damit auseinander (und wähle übrigens nicht immer dieselbe Partei, sondern die, von der ich in einer Momentaufnahme meine, sie würde meine Interessen am ehesten vertreten). Ich möchte behaupten, dass in jedem Parteiprogramm irgendein Punkt zu finden ist, dem man zustimmen kann, auch wenn man von der "grundsätzlichen" Einstellung her in die völlig andere "Richtung" tendiert.

Ich möchte dir hier verraten, dass ich auf Kommunalebene politisch engagiert bin und ein nicht ganz unwichtiges Amt belege. Das tue ich nur, weil wir in unserer Gemeinde unabhängig von Parteien agieren. Die Gemeindevertretung sitzt an einem Tisch und diskutiert Themen, die für die Gemeinde relevant sind. Auch in einer kleinen Gemeinde stoßen da oft unterschiedlichste Standpunkte aufeinander, aber man diskutiert, debattiert und entscheidet unabhängig von dem Kreuzchen, welches man für eine Landtags- oder Bundestagswahl abgegeben hat. Ich "bin" nicht schwarz, braun, rot, grün, blau, gelb oder schweinchenrosa - ich habe meine eigene Meinung zu verschiedenen Themen, kann diese vertreten und wünsche mir selbstverständlich mit jeder Wahl jemanden, der diese ansatzweise auch vertritt.

Puh, ist jetzt doch bisschen viel Geschwurbel (danke, das ist eigentlich ja dein Wort) geworden. Ich gehe nun den Weg des geringsten Widerstands (pfui) und beantworte die Kommentare unter meinem Hunde-Beitrag - das ist lustiger ;-)

Viele Grüße,
Chriddi

Sort:  

Hier stelle ich mich vehement dagegen, Chriddi...

"Nicht jeder AfD-Wähler ist ein Nazi"

Doch, genau so ist das.

Wer Faschisten wählt, ist ein Faschist.

Diese Partei wird nicht gewählt, obwohl dort Faschisten sind, sondern weil dort Faschisten sind. Ich habe die Verharmlosung (damit meine ich nicht dich explizit) echt satt. Ebenso habe ich diese Schwachköpfe und ihr unerträglich langatmiges Lamentieren satt. Ich habe auch nur noch wenig Geduld mit diesen Patienten.

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen in shice Schland.

Wer Faschisten wählt, ist ein Faschist.

Wenn man das im vollen Bewusstsein tut, dass viele Parteimitglieder und auch die Spitze (zumindest von dem Höcke darf man das ja sogar offiziell sagen) faschistisch ist, gebe ich dir recht.
Die AfD hat so viele politikverdrossene Protestwähler, die teilweise von den sogenannten Volksparteien abgewandert sind und tatsächlich eine "Alternative" (im Sinne des Anlockens von Mitläufern werbewirksam geschickt gewählter Name) suchten. Die will ich nicht in Schutz nehmen, wer den etablierten Parteien eins auswischen will, soll lieber gar nicht wählen oder eine kleine Partei, die keine Chance auf Regierungs- oder Oppositionsplätze hat und damit (oft leider) ohnehin nicht gehört wird, als eindeutig rechtspopulistische (und das ist Fakt) Stimmen zu verteilen. Aber sind das wirklich alles Nazis? Dein Urteil würde im Umkehrschluss nämlich bedeuten, dass in weiten Bereichen der Republik über 20% der Bevölkerung Faschisten sind. Ich bete zu Gott, dass wir soweit noch nicht sind!

Ich verharmlose nichts (danke, dass du nochmal gesagt hast, ich sei nicht explizit gemeint), merke, woher der Wind weht und bin wie du der Meinung, dass man sehr, sehr gut aufpassen muss. Mich nervt das Lamentieren auch, wenn wir aber ein Gespräch ablehnen, laufen wir meiner Meinung nach Gefahr, dass neben den Wählern, die von rechtsextremen Gedanken überzeugt sind (sind laut Bundeszentrale für politische Bildung überdurchschnittlich viele in der AfD im Vergleich zu anderen Parteien) auch noch viele Protestler mit der Einstellung "Ich lass mich doch nicht als Faschisten bezeichnen - jetzt erst recht!" hetzbereite Stellung beziehen.

Die Politikwissenschaftler täten sich nach wie vor schwer, die AfD und ihre Wählerschaft zu greifen:

Die Schwierigkeit einer eindeutigen politischen Charakterisierung dieser Partei aus Sicht der Politik- und Parteienforschung ist bislang dem Umstand geschuldet, dass die AfD einerseits unterschiedliche politische Milieus und Strömungen repräsentiert und dass sie sich andererseits im Laufe ihres bislang fünfjährigen Werdegangs stark verändert und radikalisiert hat.
(bpb 2018)

Am erschreckendsten aber ist für mich folgendes Umfrageergebnis:

Am deutlichsten ablesbar sind die Unterschiede zur politischen Konkurrenz bei der Bewertung der Migrations- und Flüchtlingspolitik, wo die rigorose Ablehnungshaltung der AfD von ihren Wählern nahezu einhellig geteilt wird.
(Hambauer / Mays 2018)

Das wird ganz schnell zu Rassismus und darauf müssen wir aufpassen! Unabhängig von Partei-Labeln oder der Bezeichnung ihrer Wähler! Denn an letzterem kann man sich tierisch aufreiben, ohne dass man handelnd auch nur einen Schritt weiter ist.

Lieber Gruß,
Chriddi

"Wenn man das im vollen Bewusstsein tut..."

Etwas anderes anzunehmen wäre doch irgendwie anmaßend, oder?

"Dein Urteil würde im Umkehrschluss nämlich bedeuten, dass in weiten Bereichen der Republik über 20% der Bevölkerung Faschisten sind. Ich bete zu Gott, dass wir soweit noch nicht sind!"

Das kommt in etwa hin, ja. Das ist aber nicht neu, es ist nur jetzt endlich sichtbar, mit was wir schon immer zu tun hatten. Bei der 'Migrations- und Flüchtlingspolitik' sind die Zahlen noch weniger schön. Die AfD hat die Narrative nicht entwickelt, sie bedient diese aber ziemlich gut. Die Narrative hat die Bild vor Jahrzehnten entwickelt. Die Menschen haben Angst. Dafür habe ich Verständnis. Mein Verständnis endet aber dann, wenn Faschisten gewählt werden und das dann auch rigoros.

"..wenn wir aber ein Gespräch ablehnen, laufen wir meiner Meinung nach Gefahr, dass neben den Wählern, die von rechtsextremen Gedanken überzeugt sind..."

Da gebe ich dir vollkommen recht und kann somit im Umkehrschluss eingestehen, dass meine Handhabe nicht 'Maßentauglich' ist. Aber das ist die von mir bewusst gewählte Rolle. Das was uns allen da entgegen kommt, ist sehr radikal und verdient keine weniger radikale Reaktion.

Ich diskutiere nicht mit Faschisten. Punkt.

Ist das der beste Weg? Weis ich nicht, vllt. nicht. Stehe ich dennoch dazu? JA.

Ich diskutiere nicht mit Faschisten.

Ist das der beste Weg?

Das weiß ich auch nicht, es ist aber bestimmt ein guter.
Meine Begründung erspare ich uns - könnte in psycho-linguistisches Geschwaller münden ;-)

Schönes Wochenende,
LG Chriddi

Habe lange überlegt, ob ich dazu was sagen soll.
Keiner von Euch weiss offenbar über die wirkliche Definiton von "Faschos", egal ob links oder rechts.
Die AFD ist grundsätzlich national-konservativ, meine Partei ist sie auch nicht, aber sie aus dem demokratischen Diskurs wegen des rechten Flügels ausschliessen zu wollen ist der Grundfehler aller "Altparteien", und wird halt dauerhaft für 20-30% AFD sorgen.
Und gerade bezüglich kluger Wirtschaftpolitik gibt es sehr gute Leute in der AFD, auch wenn man das nicht hören mag.
Frau Kipping et al. schliesst auch keiner aus dem demokratischen Diskurs aus, obwohl deren Vorstellungen für mich zum Beispiel die Grenze des Erträglichen weit überschreiten, auch intellektuell.
Extreme Positionen aus meiner "bürgerlichen" Sicht gibt es bei den Linken, den Grünen und der SPD ja durchaus zuhauf.
Und die Diskussionführung von oliverschmid z.B. ist für mich genauso fascho-mäßig wie das, was er vermeintlich bekämpfen will.
Ich diskutiere nicht mit... ich sage wo es lang geht etc...
Echt??
Also, mir sagt dieser Kollege sicher nicht, wo es lang geht-genausowenig wie ich ihm!
Und für echte Opfer von linker oder rechter Gewalt oder echte Opfer von Faschismus oder anderen absolutären Ideologien wie manchen Religionsrichtungen ist das eh nur eine Verhöhnung, ich gehöre deswegen auch keiner Religion an z.B.
Die linke Lebenslüge (Islamimus z.B.) ist da schon extrem, die rechte ist es auch.
Na, so ist es eben, letztlich werden die Mehrheiten an den Wahlurnen stets den Weg weisen.
BGvB.

Guten Morgen Balte,

ich überlege nun gar nicht lange, dir zu antworten. Ich dachte eigentlich, die Dialoge hier seien abgeschlossen, bin fast erschrocken, denn es ist ja noch ganz viel dazu gekommen. Ich kann mich aber nicht mehr zu allem äußern, bin auf dem Sprung und die nächsten Tage gar nicht online.

Für Oli kann ich nicht sprechen, ich selbst kenne die ganz genaue Definition tatsächlich nicht, damit müsste man sich auch intensiv befassen, Wikipedia reicht sicher nicht. Aber natürlich habe ich eine grundsätzliche Vorstellung. In erster Linie Diktatur. Diese verknüpft mit der bewussten Ausgrenzung und Unterdrückung von Minderheiten. Gewalt. In Verbindung mit Hitler, Stalin und Mussolini etc. ist diese dann auch noch mit organisiertem Massenmord verknüpft. Ob letzteres tatsächlich zur Definition gehört, weiß ich nicht.

Und deshalb finde ich Olis Aussage auch sehr gut. Die sprachlich begründete Erklärung wollte ich als gemeinsamen Konsenz eigentlich nicht mehr liefern, das war quasi mein "Schlusswort" Aber gut:
So kann er (und jeder andere) selbst entscheiden, wer die Person ist, mit der er nicht diskutiert. Und der "Gegner" kann selbst entscheiden, ob er sich von dem Statement bzw. Begriff angegriffen fühlt, oder nicht.

Was ich sehr genau kenne, ist die Definition von "Diskussion". Kurz: Ein Austausch von Argumenten, zielführend, um eine Entscheidung zu treffen oder sich eine umfassendere, ggf. sogar andere Meinung zu bilden.

Das funktioniert in einigen Fällen tatsächlich nicht. Und da habe auch ich meine Grenze, ja. Ich diskutiere nicht mit Faschisten (Wahlurne ist mir, wie schon häufig gesagt, pubegal), weil es sinnlos ist. Da man den Leuten ihre Gesinnung nicht unbedingt an der Nasenspitze ansieht, kann ich das (erste) Reden nicht vermeiden. Aber früher oder später höre ich mir das Gesabbel, den Monolog, der gar nicht auf einen Austausch angelegt ist, nicht mehr an. Wird mit "Du hast doch nicht alle Latten im Zaun" erstickt.

Bin weder Politiker noch Historiker, nur eine kleine Linguistin...

Hab ein schönes Wochenende,
ich verabschiede mich hiermit in ein großartiges!

LG, Chriddi

Es ist nicht deine Aufgabe für mich zu sprechen, @chriddi, da hast du vollkommen recht.

Ja eben, deswegen muss man leider auch mit der AFD reden, wie mit CDU/CSU, den Linken, Grünen, der FDP, und allen anderen Parteien in Parlamenten.
Mit Deinem Diktum Hitler, Stalin, Mussolini (kannst noch Mao, Pol Pot und andere Menschheitsvertilger anfügen) triffts Du genau das, was ich denke.
Linker und rechter Sozialismus eben.
Die AFD in diese Reihe stellen zu wollen, halte ich für vollkommen unangebracht, sie sind Teil des demokratischen Spektrums und sicher nicht die NPD.
Höcke und andere aus der AFD zum Beispiel vertreten explizit eine eher linke Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik aus meiner Sicht- schon deswegen für mich nicht wählbar.
Diese Partei ist eben nicht homogen, sind die anderen aber auch nicht, siehe Beziehungen der Linken oder Leuten aus der SPD zur Antifa z.b.
Bin auch kein Politiker oder Historiker, nur der balte.
Ich wünsche Dir ein schönes, großartiges WE.
BGvB.

Was ich sehr genau kenne, ist die Definition von "Diskussion". Kurz: Ein Austausch von Argumenten, zielführend, um eine Entscheidung zu treffen oder sich eine umfassendere, ggf. sogar andere Meinung zu bilden.

Erstklassig, ich stimme dir voll zu! 👍🏼👌🏼 Ich möchte noch ergänzen, dass es dazu einer ernsthaften Ergebnisoffenheit und der Bereitschaft zum Umdenken bedarf inkl. - und das ist das schwierigste dabei und verunmöglicht solche Denkprozesse sehr oft - dem Aushalten kognitiver Dissonanzen. Dazu gefällt mir der englische Begriff "open-minded" sehr gut.

Aber früher oder später höre ich mir das Gesabbel, den Monolog, der gar nicht auf einen Austausch angelegt ist, nicht mehr an.

Ich hoffe, du ziehst daraus nicht den Fehlschluss, dass jeder, den du für dich als Faschisten ausgemacht hast, automatisch einer ist, der sich jedem Austausch verschließt.

Du hast mir soeben ein Schmunzeln entlockt. Gratulation.
BGvOdP.

Ich schmunzel ebenso und schon lange über Dich. BGvB.

Differenzierung und eine abgeklärt-nüchtern-unaufgeregte Betrachtungsweise scheinen nicht deine Dinge zu sein. Und dass alle Parteien Flügel haben, die sich teilweise stark voneinander unterscheiden, scheint dir auch nicht geläufig zu sein.

Ich bin kein AfD-Anhänger, sondern Anarchist, aber ich kenne ein paar, die so gar keine Nazis und Faschisten sind. Bezeichnest du einen wie AfD-MdB Boehringer ernsthaft als Nazi und Faschist? Er ist Minimalstaatler (die sind dem Anarchismus am nähesten), das passt so überhaupt nicht zusammen!

Einmal mehr sehe ich sehr dringenden Bedarf an Begriffsklärungen und Definitionen (das ist nicht alles direkt auf deinen Text bezogen):
Was bitte ist, heißt oder bedeutet

  • Faschismus
  • Rassismus
  • Hetze
  • links und mit den Anhängseln -populistisch, -radikal und -extrem
  • rechts und mit den Anhängseln -populistisch, -radikal und -extrem
  • Sozialismus
  • Demokratie
  • Flüchtling
  • Migration
  • Asyl
  • Seenotrettung
  • Schlepperei
    u. a.

Darüber könnte man Dutzende Beiträge schreiben, für einen Teil der Begriffe habe ich mir das vorgenommen, und nicht nur ich.

Darüber könnte man Dutzende Beiträge schreiben

Und niemandem wird es gelingen "die Wahrheit" ohne langwieriges Studium 100%ig korrekt darzustellen. Und selbst bei dieser vermeintlichen Unmöglichkeit, würde nach wie vor Diskussionspotential bestehen. Nicht zu unterschätzen ist bei diesen Begriffen die emotionale Verknüpfung jedes Einzelnen damit. Und so werde ich weiter mit Herz und Verstand denken und handeln, egal, was mir vorgelegt wird. Sollte ich mit meinem Verständnis irgendwo völlig daneben liegen, wäre ich sicher zum Umdenken bereit. Ganz bestimmt aber nicht bei der Akzeptanz und Durchsetzung von Menschenrechten für alle Menschen, nicht bei meinen bescheidenen Möglichkeiten zur Verhinderung von Hunger, Leid, Unterdrückung, Ausgrenzung und Gewalt.

Liebe Chriddi - es ehrt Dich, wenn Du Hunger, Leid, Unterdrückung, Ausgrenzung und Gewalt abschaffen willst - und dies auch für alle Menschen.

Wenn dies dein erklärtes Ziel ist, dann solltest Du umgehend anfangen dem Sozialismus, der political correctness und der Agitation neomarxistischer Heilsbringer abzuschwören. Warum?

Weil eben der Sozialismus und die Neomarxisten stets die von Dir genannten Begleiterscheinungen durch Wohlstandsvernichtung und den Kauf von Wählerstimmen herbeiführen - und dies durch Anwendung von Gewalt durch Missbrauch des staatlichen Gewaltmonopols.

Die Folgen solcher sozialistischen Erscheinungen siehst Du überall auf der Welt - in Afrika Hungertote bis zum Anschlag während die sozialistischen Staatsoberhäupter mit aller Gewalt ihre eigenen Landsleute bis zum Anschlag ausbeuten. Deutschland ist und Europa sind dank des EU-Sozialismus auf dem gleichen Weg zu verelenden.

Die Gewalt nimmt zu, weil der Sozialismus weiter sein Unwesen treibt, Immer mehr Menschen verarmen durch die gewaltsame Plünderung der Massen (Besuch mal die Armenküche in einer Großstadt wie Düsseldorf, dann weisst Du was hier im Land wirklich passiert. Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und die vorsäztliche Beschädigung der Grundrechte durch sozialistische Staatsoberhäupter sind Ausdruck tiefster Menschenverachtung. Die Schaffung von Feindbildern das typische Instrument der Sozialisten von ihren im Grunde kriminellen Machenschaften und permanenten Fehlverhalten abzulenken.

Die Ausgrenzung andersdenkender in diesem Land, an der Du Dich offenbar aktiv zu beteiligen scheinst, ist Teil der Menschenverachtung von Sozialisten.

Überprüf mal Deine Gefühle im Hinblick deiner Verachtung gegen Rechts oder wen auch immer. Deine Ziele einer humaneren Gesellschaft erreichst Du nicht in dem Du andere Menschen emotional zu Unmenschen machst, sondern in dem Du in den Dialog mit diesen trittst und deren Argumente dir anhörst.

Man muss die Meinung der anderen nicht teilen oder sogar für gut befinden. Aber respektieren sollte man sie schon, selbst wenn das, was sie von sich geben der letzte Schwachsinn sein sollte, was er oftmals auch ist.

Ich für meinen Teil lehne Etremismus komplett ab - und bin der Auffassung, dass Humanismus dann anfängt, wenn wir bereit sind uns vom sozialistischen Denken und Handeln vollumfänglich zu befreien und nicht der Hetze der Sozialisten folgen, die versuchen durch Schaffung von Feindbildern den Humanismus, die Grundrechte, die Freiheit und die Toleranz abzuschaffen und dabei vorgeben rechtschaffende Demokraten zu sein.

Nur über den Kapitalismus - und nicht über den scheinbar von Dir so veehrten Sozialismus - wirst Du letztendlich die Probleme dieser Welt lösen können - eben auch die von dir genannten Aspekte wie Hunger, Leid, Elend, Unterdrückung und Gewaltmissbrauch.

Über all da wo die Märkte das Handeln der Menschen bestimmen kehrt Frieden und Wohlstand ein. Wenn Du aber dem Sozialismus folgst, wirst Du automatisch da landen, wo dieser Dich sehen will - eben im Elend, in der Armut und der totalen Wohlstandsvernichtung.

Beste Grüße.

!COFFEEA


dich ehrt es weniger, wenn du mir in einen Dialog reingrätschend durch lauter Du-Botschaften eine vermeintliche politische Einstellung und die Ausgrenzung Andersdenkender aufzuschwatzen versuchst.
Wenn ich jetzt sage "Thema verfehlt", gelte ich als überheblich, wenn ich sage, ich verstehe gerade maximal die Hälfte, als dumm. So what?!
Wie gut, dass wir beide erwachsene, intelligente Menschen sind, die ihre eigene Position haben, kennen und vertreten können. Dabei kann es meinetwegen mehr oder weniger respektierend bleiben, wir müssen einander nicht überzeugen. Zu anstrengend und wird eh nichts.
Beste Grüße.Lieber @indextrader24,

Moin Chriddi,

ich halt mich da jetzt mal raus - jedem seine Meinung - solange dabei niemand zum Unmenschen gemacht wird.

Im übrigen versuche ich Dir auch nichts aufzuschwatzen - kannst machen waste willst. Bist ein freier Mensch, so wie jeder andere hier.

Von daher nichts für ungut - war nicht böse gemeint. Wenn Dir das Sie lieber ist, können wir auch siezen.

Hab eh zur Zeit einen Coronaflash...

Beste Grüße... ;o)

!COFFEEA

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Etwas fiel mir gerade noch ein: Es klingt, als ob du diese Begriffsklärungen und Definitionen nicht befürwortest. Vielleicht witterst du eine Finte meinerseits, damit diese kontroversen Begriffe in eine von mir gewünschte Richtung zu schieben bzw. sie mit meiner Agenda aufzuladen. In diesem Fall kann ich dir versichern, dass mir das fernliegt.

Gerade dir als Sprachexpertin ist die hohe Wichtigkeit der möglichst klaren Definitionen und Begriffsverwendungen sicher sehr bewusst.

Nein, ich wittere keine Finte und bin selbstverständlich immer für klare Definitionen, da es grundsätzlich einfacher ist, über ein Thema zu reden, wenn man dieselbe "Wissensbasis" hat.
Ich bezweifle jedoch, dass sich dadurch auf unterschiedliche Meinungen bezogen in der teilweise durchaus festgefahrenen Kommunikationskultur hier auf dem Steem etwas tut. Ich glaube kaum, dass jemand hier in einem Disput sein "Weltbild", seine Einstellung ändern wird, wenn es heißt "Lies dir mal den Beitrag von Mundharmonika durch, bevor wir weiterreden, der hat den Begriff sehr gut definiert." Durch die emotionale Ebene der Sprache würde dann eher vermittelt: "Du weißt ja gar nicht, wovon du redest." Das verhärtet die "Fronten" eher.

Stimmt, liebe Chriddi, aber Boehrigers Denken z.B. kann sich jeder auf youtube bei Bedarf reinziehen, und sollte man auch, bevor man urteilt.

Hier z.B. Begrifflichkeiten wie Faschist wegen Höcke zu verwenden ist nicht zulässig aus meiner Sicht.
Na, schau Dir halt mal seine Statements auf youtube an, ich finde mich da z.B. in sehr vielem wieder.
Verhinderung von Hunger, Leid, Unterdrückung, Ausgrenzung und Gewalt streben wir doch alle an, das ist kein explizit linkes oder rechtes oder rosablassblaues Thema.
Die Denkansätze dazu sind aber extrem unterschiedlich, aus meiner Sicht liegt die Lösung eben nicht in freier Umverteilung, Bürokratenförderung und Sozialstaats-Utopia-Denken, sondern in Eigenverantwortung und Marktwirtschaft. Der Boehringer ist genau das, was @mundharmonika sagt, ein komplett bürgerlicher Minimalstaatler, dafür hat er z.B. meine Sympathie als Selbstständiger, ich konnte ihn auch persönlich mehrfach kennenlernen.

Es ist eben nicht nur der Faschist Höcke, da machst du es dir etwas zu einfach. Bei dem Faschisten Höcke wurde nun eben höchstrichterlich geklärt, dass er ein Faschist ist. Deshalb kann ich zu diesem Faschisten sagen, dass er ein Faschist ist. Dass dies nun geklärt ist, ist richtig und wichtig.

Rechtsextremismusforscher Quent:

Die Grenze zum Radikalismus oder Extremismus sei überschritten, "wenn eben Grundrechte und Menschenrechte in Frage gestellt werden. Das passiert bei der AfD."

Das Problem der Partei sei nicht ihr Populismus, populistisch seien auch andere Parteien. "Das Problem ist das politisch Radikale", sagte der Wissenschaftler. Das müsse man auch benennen, damit sich Wählerinnen und Wähler nicht mehr herausreden könnten, im Sinne von "ich wollte aber doch nur meinen Protest äußern, sagte Quent."

Quelle: Artikel / Manuskript (PDF)

Es ist nicht meine Aufgabe, zu jedem Mist der hier verbreitet wird eine Gegendarstellung zu liefern, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Außerdem erachte ich 'politische' Debatten im Netz nicht für zielführend. Das ist kein Dialog, das ist einzig und alleine Profilierung. Das gilt nicht nur für steemit, das gilt für das gesamte Netz. Für dieses Schauspiel habe ich nichts übrig.

Zugegeben, Knochen auszulegen und zu beobachten, wer darauf herumkaut, hat einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Allerdings ist es berechenbar und wird mir dann schnell langweilig.

Du zitierst Herrn Quent als "vermeintliche Kapazität" gegen die AFD .
Der ist Gründungsdirektor des Institutes für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), einer außeruniversitären Forschungseinrichtung in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung und ehemaliger Mitarbeiter von Frau König, MdL der Linken, über deren Draht er auch zum "Direktor" dort wurde, also klassischer Fall von "politischer" bedingter Karriere in einem gewissen Meinungs-Milieu.
Stiftung, die Linke, "Pfarrer" König, Junge Gemeinde Jena, Antifa etc.
Er ist also ein direkter politischer Gegner der AFD , kein unabhängiger Forscher, zu linkem Faschismus/Extremismus findet man nichts.
Das alles sollte man im Hintergrund dieser Diskussion schon benennen.
Wie gesagt, ein AFD-Apologet bin ich nicht, meine Meinung zu unterschiedlichen Strömungen in der Partei habe ich beschrieben, die habe ich auch zu Strömungen in anderen Parteien.
Hayeks "Road to serfdom" würde ich Dir empfehlen.
Dein letzter Satz mit dem "Knochen auslegen etc." (und das wissen ja alle nun zur Genüge über die Zeit) zeigt worum es Dir offenbar oft eben wirklich auch geht, die Diskussion ist es nicht.
BGvB.

!COFFEEA und !BEER

EIn sehr wichtiger Hinweis!

Du hast da was grundsätzlich missverstanden, denn ich habe ein Zitat angeboten, welches genau meine Meinung widerspiegelt in diesem Thema. Du könntest ebenso gut meinen Namen dahinter schreiben und es wird meine Aussage nicht verändern.

Abgesehen davon ist es absolut schwach auf diese Art und Weise zu versuchen Herrn Quent die Unabhängigkeit abzusprechen, aber das bin ich von 'euch' nicht anders gewohnt, daher ist es zumindest nicht überraschend. Ich wäre geneigt zu sagen, das dir dies nicht steht, denn wer argumentativ ausreichend bestückt ist, hat derart billige tricks nicht nötig, aber ich bin dahingehend noch nicht ganz sicher.


BEER Hey @balte, here is a little bit of from @indextrader24 for you. Enjoy it!

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Hier gleich eine kleine Begriffsklärung: "Radikal" heißt "an der Wurzel packend" (von lat. radix = Wurzel), bedeutet also etwas grundsätzlich positiv konnotiertes! Darum bezeichne ich mich selbst als radikal libertär-anarchisch-voluntaristisch.

Die Grenze zum Radikalismus oder Extremismus sei überschritten,...

Zu was jetzt, schließlich sind das ja zwei verschiedene Dinge?

..."wenn eben Grundrechte und Menschenrechte in Frage gestellt werden.

Heißt es, dass - exakt benannte, definierte, abgegrenzte und unterschiedene - Rechte an sich in Frage gestellt werden oder dass deren Geltung für bestimmte Menschen in Frage gestellt wird?

Das passiert bei der AfD."

Ich hebe das jetzt eine Stufe höher: Das passiert in Deutschland. Daraus folgt, dass alle Deutschen (wer zählt da aller dazu?) oder alle in Deutschland lebenden (was genau heißt das?) rechtsradikal oder rechtsextrem sind, oder??

Noch eine Stufe gefällig? Das passiert in der EU. Eine noch: Das passiert in Europa. Eine hätte ich noch.

Zur Entspannung ein !BEER

Mich interessiert weder, wie du dich bezeichnest, noch interessieren mich deine kruden 'Thesen', erzähl das deinem Friseur.

Es ist nicht meine Aufgabe, zu jedem Mist der hier verbreitet wird eine Gegendarstellung zu liefern, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Ich formuliere das mal geringfügig um:

Es steht mir nicht zu, abweichende Meinungen als Mist-Verbreitungen zu diffamieren, da ich weiß, dass ich genauso wie alle anderen 7.600.000.000 Menschen fehlerhaft, unvollkommen und subjektiv-beschränkt bin und bleibe.

Da ich mich stets um Aufgeschlossenheit, Erkenntnisgewinn und Wahrheitsfindung bemühe (wohlwissend, dass das bei jedem immer nur Stückwerk bleiben muss), nehme ich mir soweit möglich gern Zeit für gepflegte Diskurse, bei denen alle einander respektieren, akzeptieren und auf Augenhöhe begegnen und sich damit gegenseitig bereichern.

Was meinst du dazu?

!COFFEEA

Ich würde mich leichter mit der AFD tun gäbe es Höcke nicht es ist dennoch nicht so wichtig das man nicht mit der AFD spricht
VgA

Und niemandem wird es gelingen "die Wahrheit" ohne langwieriges Studium 100%ig korrekt darzustellen.

Da hat du sicher recht. Aber für ein paar der Begriffe habe ich ein langwieriges Studium hinter mir. Ich maße mir aber trotzdem nicht an, darüber jetzt 'die Wahrheit' kundtun zu können.

Mein Ansatz ist folgender: Ich arbeite so gut ich kann eine oder sogar mehrere Definition(en) - bzw. aspekt- oder blickwinkelbezogene Teildefinitionen - aus und stelle diese zwecks Verbesserung, leichterer Konsensfindung und weiterer Ausdifferenzierung und Reflexion zur Diskussion. Ich hoffe, damit einen Beitrag zur Versachlichung und Abkühlung so mancher hitziger Diskurse beitragen zu können.

PS: "100%ig" scheint mir nicht richtig geschrieben zu sein, ich weiss aber nicht, wie es richtig ist, wenn man die Zahl schreibt und nicht das Wort dafür.

Das ist bestimmt ein guter Ansatz. Ob er allerdings "Abkühlung bewirken wird, wage ich zu bezweifeln. Dazu gleich mehr, wenn es um die "Kraft der Sprache" geht.

Ausgeschrieben ist "hundertprozentig" wesentlich schöner, mit Nutzung der Zahl habe ich das "Wort" aber korrekt "verhunzt".

Nicht zu unterschätzen ist bei diesen Begriffen die emotionale Verknüpfung jedes Einzelnen damit.

Sehr richtig, was aber nicht heißt, dass Emotionen definitions(mit)bestimmend sein sollten!

Und so werde ich weiter mit Herz und Verstand denken und handeln, egal, was mir vorgelegt wird.

Das finde ich grundsätzlich gut. Aber was machst du, wenn du einen Widerspruch zwischen Herz und Verstand hast?

was aber nicht heißt, dass Emotionen definitions(mit)bestimmend sein sollten!

Nein, sollten sie nicht. Sind sie aber - Euphemismus und Dysphemismus. Gäbe es diese beiden Stilmittel nicht, wäre es nicht möglich, dass ein an sich von den Wortstämmen her sehr schönes Wort wie "Gutmensch" in sehr kurzer Sprachentwicklungszeit so viel Häme und Verunglimpfung in sich trägt, dass es zum Unwort des Jahres 2015 gekürt wurde.

was machst du, wenn du einen Widerspruch zwischen Herz und Verstand hast?

Dann entscheide ich individuell und situationsbezogen, auch unter Beachtung innerer und äußerer Grenzen. Bin aber dran, immer besser auf mein Herz zu hören, denn nur das fühlt.

Bei den Menschenrechten halte ich es für enorm wichtig

  • die UN-Menschenrechts-Konvention genau zu kennen und damit die Definition und den Umfang, hier scheint mir einiges im Argen zu liegen
  • sie sehr klar und sauber von den Grundrechten zu unterscheiden (das hatten wir schon mal vor ca. 3 Monaten)
  • allgemein sehr sauber zwischen Rechten einerseits und Ansprüchen und Bedürfnissen andererseits zu unterscheiden. Auch hier scheint mir sehr viel im Argen zu liegen.

das hatten wir schon mal vor ca. 3 Monaten

Jo. Bei sowas habe ich auch ein Elefantengedächtnis!
Ich bin gerade sehr am Schmunzeln, weil dieser drei Wochen alte "Beitrag" scheinbar nachträglich sämtliche Kommentarrekorde brechen wird...

Ja, so ähnlich dachte ich mir das auch schon! Aber denk an die Sonntagskneipe, das fehlt noch eine große Ecke! Schau ma mal...

Die Rubriken "Monthly top commented", "Quarterly top commented" und "Yearly top commented" sollten von Steemitboard noch eingeführt werden.

!giphy break_record

PS: Hmpf, so war das nicht gedacht mit dem giphy. 😄😄:-D




giphy is supported by witness untersatz!

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"Darüber könnte man Dutzende Beiträge schreiben, für einen Teil der Begriffe habe ich mir das vorgenommen..."

Mach das, das wird sicher total spannend.

Dein Zuspruch soll mir Ansporn sein! Dass es spannend wird, hoffe ich.

Das fällt mir jetzt erst auf: Du stellst Nazis den Faschisten gleich! Es wird zwar so sein, dass ein erheblicher Teil der Nazis auch Faschisten sind und umgekehrt, aber es sind doch verschiedene Dinge. Gemeinsam ist beiden, dass sie links zu verorten sind. Das werde ich bald detailliert aufzeigen.

Liebne chriddi,
nein das ist überhaupt kein Geschwurbel für mich, ich sehe die Argumente einer sehr klugen Frau, und ich teile sehr vieles.
Und eine Wohltat in Form und Syntax ist es auch.
Hundebeiträge sind naturgemäß immer lustiger:).
Ich bin jetzt hier mal weiter humorbefreit:), anstrengend, zugegeben.
Wie Du ev. auchweist , habe ich auch "kleinere Ämter", auf berufspolitischer Ebene, einer Partei gehöre ich dabei nicht an und rede erstmal grundsätzlich mit allen, naja nicht mit der NPD und nicht mit der marxistisch-lenistischen Partei natürlich, aber sowohl AFD wie die Linke wären schon und immer Bestandteil der Diskussion in einer Demokratie, aber wirklich wichtig oder gar mächtig bin ich eh nicht.
Ein wenig Interessenvertretung halt nebenberuflich, und da redet man mit Vielen über Vieles, meist mit viel Nicht-Sinn.

Letztlich zählt, was man für eine "Gemeinde" im demokratischen Diskurs dann erzielt, wobei ich eben hier für mich eine bestimmte Sichtweise über die Jahre entwickelt habe und z.B. "Sozialismus" jeder Art (über die Definition müssten und könnten wir dann stundenlang streiten) als die falsche Form einer Gesellschaft ansehe und mich-aus täglichem Erleben- lieber auf die Betonung der Eigenverantwortlichkeit, die implizit auch die der Eigenverantwortlichkeit für das soziales Verhalten- ich mag das Wort sozial als weasel word ja nicht- bedeuten mag.
Ich glaub, das wir, würden wir in der gleichen Kommune sitzen, wohl ganz gut zusammenarbeiten würden, manchmal müsstest Du Dich über mich ärgern, manchmal ich mich über Dich:).
Meinen Austausch mit Jaki finde ich übrigens werthaltig, gar nicht so arg kontrovers oder gar köpfeanschlagend.
Uns selber Schreibende wahrnehmend tun wir wohl alle drei ganz gerne ab und an, sonst hätte wir auch nicht solche Mitteilungsbedürfnisse:).
Danke für Deine gute Replik.
Und jetzt wieder zu den Hunden, der balte bellt Dir ein wertschätzendes Wuff-wuff-chriddi zu.
BGvB.

Hundebeiträge sind naturgemäß immer lustiger:).

Wenn das die Goldkatze sieht, dann darfst dich aber nicht wundern, wenn die dir Pippi auf den Teppich macht oder dir als "Geschenk" eine gefangene, vorverdaute Maus ins Bettchen kübelt :D

Ich glaub, das wir, würden wir in der gleichen Kommune sitzen, wohl ganz gut zusammenarbeiten würden, manchmal müsstest Du Dich über mich ärgern, manchmal ich mich über Dich

So ist das grundsätzlich, wenn man an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und unterschiedliche Sichtweisen berücksichtigen muss. Bei jedem Projekt. Gleichzeitig wird man ja nur durch andere Sichtweisen auf eben diese gestoßen, so dass man eher auf ein vielschichtig betrachtetes, für die meisten (alle geht nie) befriedigendes Ergebnis kommt.

Ich kann relativ gut professionell differenzieren, ob mich jemand persönlich oder inhaltlich "angeht". Immer mal wieder 'ne Selbstreflexion bewirkt da Wunder.

Schönes Wochenende,
LG, Chriddi