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RE: Die Zukunft isst pflanzlich !

in #gesundheit8 years ago

Nicht ganz ernst zu nehmen... oder doch?

zu 1. Wasser kann man nicht verbrauchen . Es wird nur mehr Trinwasser verbraucht, also höherer Energieaufwand. Dies gleicht wohlmöglich der höhere Energieaufwand beim Transport und Lagerung der meist energieärmeren vegatarischen Lebensmittel aus.

zu 3. Bei Erdbeeren oder Himbeeren im Vergleich zu einer hartgeräucherten Salami geht der Vergleich genau andersrum aus.

zu 2. ist nur ein Kuscheltierargument, denn die Trillionen von Mäusen, Ratten, Kakerlaken etc. killen wir weiterhin mit Begeisterung. Da fallen die paar MRD Tiere mit Kuschelfaktor oder Baby-Kulleraugen nicht ins Gewicht, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn.

zu 4. Stimmt. Wer mal ganz besonders gut riechen und schmecken will , beginnt drei Tage vorher eine ausschließliche Ananasdiät incl Verzicht auf Tee, Kaffee und Tabak. Leute, es lohnt sich.

zu 5. Die Rechnung möchte ich mal sehen, unter Einbeziehung aller sozialen, geographischen und wirtschaftlichen Faktoren.

Fleisch essen muss nicht sein, mach ich auch nur sporadisch. Aber mit solchen Argumenten nimmt man sich selbst den Wind aus den Segeln.

Ich ess kein oder wenig Fleisch, weil mir Grünzeug einfach besser schmeckt, ich besser schlafen kann und ich mich fitter fühle. Mehr Argumente braucht es eigentlich nicht

Sort:  

Ehrlich gesagt, finde ich nicht, dass diese Argumente nicht schlagfertig sind.

zu 1. : So ist das auch gemeint, bis eine Kuh oder ein Schwein schlachtreif sind, trinken sie eine Menge, in der Produktion mit eingerechenet ist auch das Wasser was beim Anbau des verbrauchten Futters benötigt wird - ebenfalls nicht wenig
Noch dazu wurde bei Stichproben festgestellt, dass dem Fleisch Wasser gespritzt wird, damit es mehr auf die Wage bringt, beim anbraten sieht man es dann, wenn das Fleischstück schrumpft und plötzlich Wasser in der Pfanne ist.

zu 2: definitiv nein!
das ist eine rein moralische Sache, wer aus moralischen Gründen Vegetarier ist, tötet auch keine Mäuse, Spinnen o.ä. ! Aus Überzeugung verzichtet man auf Produkte mit Tierversuchen - wenn das für dich ein kuscheltierArgument ist ok, lässt sich aber nicht so verpauschalisieren.

zu 3.:
Man kann die Größe und Konsistenz einer Himbeere nicht mit einem Stück Salami vergleichen :o
Die Mengenverhältnisse sollten dann schon stimmen - es lässt sich, das muss ich auch eingestehen, nicht jedes Argument auf jedes Lebensmittel beziehen - sicher gibt es immer Ausnahmen

zu 5.: Im internet gibt es einige Fallstudien zu der Aussage.
Hier beispielsweise meine Quelle:
https://vebu.de/tiere-umwelt/umweltbelastung-durch-fleischkonsum/welthunger/

Kann eure beiden Argumente sehr gut nachvollziehen.

Wie auch dirk verzehre ich eher gelegentlich fleisch. Ein kompletter Verzicht erscheint mir schwierig. Besonders mit Kleinkind im Haus. Die meisten Ärzte raten bei Kleinkindern strengstens von vegetarischer Ernährung ab. Das Problem hatten gerade Freunde von mir die sich mit der Leberwurststulle ihres kindes anfreunden mussten.

Gleichzeitig verstehe ich auch twinkle mit dem Wasserverbrauch. Jedoch muss man sich als Verbraucher die Frage stellen ob man wirklich immer nur billig billig fleisch kaufen sollte. Im Zeitalter von Klebefleisch (weiß gerade den fachbegriff nicht) und wassergedopten fleisch sollte es reichen qualitativ hochwertiges Fleisch zu kaufen.

Aber bevor ich hier weiter rumschwafle: Wer kam eigentlich auf die Idee vegetarische Produkte mit fleischgeschmack zu machen? Das ist einfach nur widerlich.

Bei Kindern kann ich das noch sehr gut nachvollziehen - eben wegen den tierischen Proteinen und so weiter, die ein Kind zum wachsen brauch.
Deinen Einwand mit dem billig Fleisch fand ich sehr sehr gut!! Bio Fleisch oder direkt vom Bauern gekauftes Fleisch, ist sowohl für Umwelt, Mensch und Tier schonender - außerdem ist der Preis erheblich höher, so dass man es sich überlegt wie oft man es wirklich braucht!

Ja das mit den Ersatzprodukten verstehe ich auch garnicht - was dadrin ist, ist chemischer als Fleisch und ehrlich gesagt, wenn ich Vegetarier bin, brauch ich den Geschmack von Fleisch auch nicht - Vielleicht sind sie gut geeignet als Übergangsprodukt, wenn man erst frisch Vegetarier ist, Aber ansonsten kann ich mich damit auch nicht anfreunden.

Ui, da muss ich dann doch mal kurz einhaken. Kein Mensch BRAUCHT tierische Proteine! Jeder hat ja so seine Programme im Kopf, die er sein Leben lang immer schön brav gesammelt hat, damit er sie immer wieder abspielen kann, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Aber im Fleisch ist wirklich rein gar nichts, was besondere Vorteile bietet - ausgenommen natürlich der Genuss der damit einher geht. Gesundheitlich und umwelttechnisch betrachtet ist sogar genau das Gegenteil der Fall.
Es gibt Dutzende Argumente gegen Fleischkonsum und nur ein paar Wenige dafür. Das ginge zu weit das hier näher auszuführen, aber dazu wurde ja schon hunderte Male etwas geschrieben und Studien gemacht.

Das mit den Ersatzprodukten erkläre ich mir so: die, die Verzicht üben (was ich übrigens für den falschen Weg halte, aber das ist ein anderes Thema) wollen nicht auch noch auf den Geschmack verzichten... in Erinnerung schwelgen oder sowas in der Art :D so wie ich noch gerne an Kaffeepulver rieche, obwohl ich keinen mehr trinke xD
Das sind dann die sog. Pudding-Veganer, die nur von Sojazeugs leben, dem Tierschutz zuliebe... anders kann ich mir den Absatz von diesem Pseudozeug auch nicht erklären. Wer bitte mag das?

Das erinnert mich jetzt an die Libellen-Inventur, kann ich immer noch drüber lachen übrigens... ^^ Ich will mich hier gar nicht einmischen, nur kurz zusammenfassen, wie ich den Humbug inzwischen sehe.

Meine Theorie
Da wir Menschen in den letzten Jahrzehnten ein wenig übertrieben haben und man die Masse schnell zu einer Korrektur zwingen will, geht das Thema von den alternativen Medien so langsam in die Mainstream-Medien über. Der Mensch braucht manchmal besorgniserregende, durch Studien belegte "Wahrheiten", damit das Gleichgewicht auf der Erde sichergestellt ist. Was ja auch gut ist.

Ich selbst esse auch kein Fleisch mehr, weil mich dieser "Trend" ebenfalls geritten hat. Durch die positiven Erfahrungen, die ich damit gemacht habe, werde ich das wahrscheinlich auch beibehalten. Vielleicht werde ich mir ab und zu mal ein Hähnchen gönnen, aber vom Schwein bin ich auf jeden Fall weg. Ich habe das Gefühl, dass da doch manchmal Energien mit im Spiel sind, die man von dem Tier aufnimmt und die zu schlechter Laune in den Tagen darauf führen können. Aber das ist ein anderes Thema... (saumäßige Laune)

Eine Sache, die wir nicht vergessen dürfen, ist der Fakt, dass wir unterschiedliche Blutgruppen haben und damit eventuell eine unterschiedliche Herkunft haben. Blutgruppe "A" verträgt z.B. weniger Fleisch, da sie von Menschen abstammen, die sich früher hauptsächlich von Nüssen, Beeren und sonstigen Pflanzen ernährt haben. Menschen mit Blutgruppe "0" können enorme Probleme bekommen, wenn sie kein Fleisch essen, da sich ihre Vorfahren (durch wenig vorhandene pflanzliche Nahrung in ihrer Region) hauptsächlich von Tieren ernährt haben.

Ich sehe das aktuell auch immer ein bisschen problematisch, dass wir anfangen uns innerhalb von einer Generation die in tausenden Jahren entstandenen Bedürfnisse einfach wegzudenken. Jeder sollte seine Grenzen kennen und sie beachten, sonst kann diese "Liebe zur Natur" für einen Selbst, was die Gesundheit betrifft, auch zum Verhängnis werden.

Trotzdem ist die Message für uns alle angekommen: Wir sollten weniger Fleisch essen, einige vielleicht gar nicht, aber nur solange man mit den Folgen für den eigenen Körper leben kann. Und wenn wir es in den nächsten Generationen schaffen ganz davon wegzukommen, ist das wahrscheinlich der richtige Weg, aber wir sollten das Ganze auf eine sanfte und nicht zu drastische Art tun, denke ich.

Danke für deinen tollen Kommentar:)

Ich finde das mit den Blutgruppen sehr interessant - hast du da eine gute Quelle?

Ich stimme dir voll zu, dass es keine drastische Änderung sein muss, schließlich muss unser Körper damit auch klar kommen - aber Fakt ist, dass eine Veränderung ran muss. Es muss ja nicht mal jeder vegetarisch sein, es würde auch reichen, wenn jeder seinen Fleischkonsum normalisiert, dass die ganze Massentierhaltung abgeschafft werden könnte! Das Fleisch an sich wäre nicht schädlich weder für die Gesundheit noch für die Umwelt, wenn es nicht in so einer Überproduktion laufen würde.

warum kannst du nicht auf Hühnchen verzichten und warum hast du dich dem Trend angeschlossen?

Es gibt vieles zu dem Thema im Internet zu finden, aber man muss immer vorsichtig sein und am Besten nur das glauben, was einen weiterbringt :) Wenn da z.B. irgendwo steht, dass Blutgruppe A keine Paprika essen sollte, kann das für einige Menschen zutreffen und für andere wieder nicht. Auch die Menge ist oft sehr entscheidend.

Sehr wichtig ist auch der Rhesus-Faktor, da das Blut von Menschen mit RH- enorm von dem mit RH+ abweicht (daher Fehlgeburten, wenn das Blut der Mutter den Fremdkörper zerstört, da er als Eindringling (Alien) gesehen wird...) Der optimale PH-Wert liegt bei Positiven im gegenteiligen Bereich, was für mich ein Grund sein könnte, warum das Wasser aus unseren Leitungen nahe der Mitte liegt, damit es gerecht für alle Menschen bleibt. RH+ braucht mehr Eisen, RH- braucht mehr Kupfer. Vielleicht werde ich dazu mal einen eigenen Post machen...

Das ist ein sehr komplexes Thema und inzwischen probiere ich es lieber aus, bevor ich darüber urteile. Ich habe seit über einem Jahr kein Fleisch mehr gegessen (auch kein Hühnchen), nur ein paar Fliegen auf einigen meiner Radtouren... ^^ Ich weiß nur, wenn ich es mal wieder tun sollte, dann wird es Hähnchen oder Pute sein.

Das klingt wirklich sehr interessant! du solltest darüber einen Artikel schreiben!

Hast du bis jetzt negative Erfahrungen mit einer vegetarischen ernährung gemacht?

Freut mich, dass es dir gefällt. Ja, ich werde darüber nachdenken...

Eigentlich habe ich nur positive Erfahrungen damit gemacht. Bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen und habe fast keine tierischen Produkte mehr gegessen, aber davon komme ich so langsam wieder zurück. Man muss das Schritt für Schritt machen und sollte nicht von einen auf den anderen Tag auf alles verzichten, was man liebt. Wie Käse zum Beispiel... :)

Esse jetzt auch wieder Zucker, Sahne und sonstige Milchprodukte, da ich wieder mehr genießen und etwas zunehmen möchte. Ich glaube nicht, dass unser Ziel sein sollte, nur noch wie ein Strich in der Landschaft rumzulaufen. Ich mag es auch lieber, wenn an Frauen etwas dran ist, sieht ja auch irgendwie gesünder aus ;)

Ja ich weiß was du meinst, genauso ist es bei Männern ja auch.. ich kenne kaum Frauen, die auch so wirklich absolut dünne Männer stehen - prinzipiell denke ich, dass der ganze Magerwahn langsam vorbei ist, worüber ich mich auch sehr freue..

Wobei ich nicht glaube, dass wenn man sich vegan ernährt gleich zu einem Strich wird - es gibt wirklich ein paar Beispiele von Fitnessleuten, die doch tatsächlich sehr gut aussehen. ich denke man muss dann manchmal vielleicht einfach mehr menge essen weil die Mahlzeiten eine geringer Kaloriendichte habe.

Ja, das stimmt, wenn man weiß, was man essen muss und es einem in den Mengen auch immer noch schmeckt, kann das funktionieren... ^^

Ich gehe jetzt erstmal so den Mittelweg und schaue mal wie sich das auf mich auswirkt. Vieles ist ja auch immer Kopfsache und bevor ich mir alles leckere ungesund denke, probiere ich es nochmal mit einer positiven Einstellung aus :)